erleben und gestalten 4 - Geschichte und politische Bildung, Schulbuch

131 9 q Zeitverläufe Gesellschaftlicher Wandel im 20. und 21. Jahrhundert in Österreich Friedensnobelpreis für Bertha von Suttner 1905 Friedensnobelpreis für George Marshall 1953 „Antibabypille“ (Zulassung in Österreich) 1962 Einführung der Karenz für alle Arbeitnehmerinnen 1971 Einführung der 40-Stunden-Wochenarbeitszeit 1975 Einführung der „Fristenlösung“ 1975–1978 Familienrechtsreform 1975 Friedensnobelpreis für Amnesty International 1977 Elternkarenz für Mütter und Väter 1990 Friedensnobelpreis für Michail Gorbatschow 1990 Einführung des Pflegegeldes 1993 Frauenvolksbegehren „Alles, was Recht ist" 1997 Gründung des Vereins ZARA 1999 Kyoto-Protokoll (in Kraft getreten) 2005 Einführung der e-card in Österreich 2005 Friedensnobelpreis für Barack Obama 2009 Friedensnobelpreis für die EU 2012 Abkommen von Paris 2015 Frauenvolksbegehren „Es wird Zeit“ 2018 Strategie gegen Antisemitismus 2021 Weltbevölkerung: 8,16 Milliarden 1. Juli 2024 Regenbogenparade in Wien, Foto, 2022 Die Welt des 20. und 21. Jh. ist von einem großen strukturellen Wandel gekennzeichnet (z.B. Arbeitswelt, Familienstrukturen, Recht, Medien). Zu diesen Veränderungen in der Gesellschaft trugen neue soziale Bewegungen wesentlich bei, die sich seit dem letzten Drittel des 20. Jh. zu machtvollen und global agierenden Bewegungen entwickelt haben. Die Forderung bzw. der Wunsch auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zeigt sich u.a. in der seit 1996 alljährlich stattfindenden Regenbogenparade auf der Wiener Ringstraße. Sie ist eine politische Demonstration, bei der Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-­ Personen und Heterosexuelle gemeinsam gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung in der Gesellschaft auftreten. An der Parade in Wien nehmen jährlich über 300 000 Personen als Demonstrierende oder Besucherinnen und Besucher teil. Digitales Zusatzmaterial h7w8bb Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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