81 6 q Auswahl | Konstruktivität Geschichtskulturen – Erinnerungskulturen – Erinnerungspolitik Tod von Kaiserin Elisabeth nach einem Attentat in Genf (Schweiz) 1898 Tod von Kaiser Franz Joseph I. 1916 Ausrufung der Ersten Republik Österreich 12. November 1918 „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 Moskauer Erklärung 1943 Befreiung des KZ Mauthausen 5. Mai 1945 Eröffnung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen 1949 Errichtung der Gedenkstätte Yad Vashem, Israel 1953 Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages 15. Mai 1955 Einführung des österreichischen Nationalfeiertags am 26. Oktober 1965 „Waldheim-Debatte“ ab 1986 Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, Wien 1988 Fall des Eisernen Vorhangs 1989 Erklärung über die Mitverantwortung Österreichs an NS-Verbrechen 8. Juli 1991 EU-Beitritt Österreichs 1995 Holocaust-Mahnmal am Wiener Judenplatz 2000 Mahnmal für die Opfer des Spiegelgrunds und Einrichtung einer Gedenkstätte im OttoWagner-Spital 2003 Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin 2005 Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz, Wien 2014 Mahnmal für die Opfer des Spiegelgrunds, Otto-Wagner-Spital Wien, Foto, 2019 Für Staat und Gesellschaft ist die Erinnerung an bestimmte wichtige Daten oder Entwicklungen zur Rekonstruktion von Vergangenheit sehr wichtig. Denn Geschehnisse, an die sich niemand mehr erinnert, geraten in Vergessenheit. Auf dem Areal des Otto-Wagner-Spitals in Wien wurde 2003 ein Mahnmal eingeweiht, das der systematischen Ermordung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der „Euthanasie“-Morde in der Kinderfachabteilung „Am Spiegelgrund“ während der NS-Zeit gedenkt. Zur Erinnerung an die hier ermordeten Kinder und Jugendlichen strahlen vor dem Gebäude 772 Lichtsäulen. Im Otto-WagnerSpital wurde zusätzlich noch eine Gedenkstätte eingerichtet. Digitales Zusatzmaterial h6n25i Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy MTA2NTcyMQ==