304 Der oberösterreichische Architekt und Architekturkritiker Friedrich Achleitner (1930 – 2019) ist in der Verknappung und Anordnung der sprachlichen Mittel Eugen Gomringer (vgl. S. 300) nicht unähnlich. Die meisten seiner Gedichte sind im Dialekt geschrieben: Friedrich Achleitner: [Ohne Titel] (1967) gi gi gi gigözzn1 wa jo gao gao gaons schä waons nö nö nöd a so au au au aufhoedad 27. Diskutieren Sie Form und Inhalt dieses Gedichtes: • Beschreiben Sie die Situation, die diesem Text zugrunde liegt. • Erläutern Sie den Zusammenhang von Form und Inhalt. • Erörtern Sie, ob man ein derartiges Gedicht heute noch schreiben sollte. Friedrich Achleitner: [Ohne Titel] (1969) koa aonung von duddn und blosn owa a nosn a nosn middn im gsichd 28. Nehmen Sie Stellung, ob dieses Gedicht reine Unsinnspoesie ist oder ob man auch eine ernstzunehmende Aussage daraus ableiten kann: • Beschreiben Sie die Wirkung dieses Textes. • Finden Sie einen Ihnen geeignet erscheinenden Titel. • Erläutern Sie, was diesen Text zu einem Gedicht macht. • Schlagen Sie vor, wie das Gedicht interpretiert werden kann (Interpretationshypothese). 1 gigözzn: stottern 2 4 6 2 4 6 Friedrich Achleitner (1930 – 2019) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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