354 Franz Innerhofer (1944 – 2002): Schöne Tage (1974), Schattseite (1975), Die großen Wörter (1977), Um die Wette leben (1993) u. a. Gernot Wolfgruber (geb. 1944): Auf freiem Fuß (1975), Herrenjahre (1976), Niemandsland (1978), Der Jagdgast (Fernsehspiel) (1978), Verlauf eines Sommers (1981) u. a. Elfriede Jelinek (geb. 1946): die liebhaberinnen (1975), Die Ausgesperrten (1980), Die Klavierspielerin (1983), Die Kinder der Toten (1995), Gier (2000) u. a. Anna Mitgutsch (geb. 1948): Die Züchtigung (1985), Ausgrenzung (1989), Haus der Kindheit (2000), Wenn du wiederkommst (2010), Die Annäherung (2016) u. a. Brigitte Schwaiger (1949 – 2010): Wie kommt das Salz in das Meer (1977), Mein spanisches Dorf (1978), Liebesversuche (1989), Fallen lassen (2006) u. a. Lilian Faschinger (geb. 1950): Die neue Scheherazade (1986), Magdalena Sünderin (1995), Wiener Passion (1999), Stadt der Verlierer (2007) u. a. Marlene Streeruwitz (geb. 1950): Lisa’s Liebe (1997), Partygirl (2002), Jessica, 30 (2004), Die Schmerzmacherin (2011), Nachkommen (2014, Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland (2014), Yseut (2016), Flammenwand (2019), So ist die Welt geworden. Der Covid-19-Roman (2020) u. a. Margit Schreiner (geb. 1953): Haus, Frauen, Sex (2001), Haus, Friedens, Bruch (2007), Die Tiere von Paris (2011), Das menschliche Gleichgewicht (2015), Kein Platz mehr (2018) u. a. Robert Menasse (geb. 1954): Schubumkehr (1995), Die Vertreibung aus der Hölle (2001), Don Juan de la Mancha (2007), Die Hauptstadt (2017) u. a. Josef Haslinger (geb. 1955): Opernball (1995), Das Vaterspiel (2000), Phi Phi Island (2007), Jáchymov (2011) u. a. Norbert Gstrein (geb. 1961): Einer (1988), O2 (1993), Die ganze Wahrheit (2010), Eine Ahnung vom Anfang (2013), In der freien Welt (2016), Die kommenden Jahre (2018), Als ich jung war (2019), Der zweite Jakob (2021) u. a. Daniel Kehlmann (geb. 1975): Mahlers Zeit 1999, Ich und Kaminski (2003), Die Vermessung der Welt (2005), Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten (2009), Tyll (2017) u. a. Der Roman Herrenjahre von Gernot Wolfgruber zeigt das Schicksal „kleiner Leute“ und ihr Leben in der Kleinstadt. Melzer, von Beruf Tischler, der sich immer die „klassesten Katzen“ aufgerissen hat, heiratet, mehr oder weniger unüberlegt, eine kränkliche, gar nicht attraktive Frau. Es wird im Wirtshaus mit der Verwandtschaft Hochzeit gefeiert. Gernot Wolfgruber: Herrenjahre (1976) Als Melzer nach etlichen Doppelten aufs Klo geht, merkt er, dass er anfängt, richtig betrunken zu werden. Er hat sich im Spiegel über dem Waschbecken angegrinst und sehr gut aussehend gefunden. [...] Er geht zurück ins Extrazimmer, das ihm nur noch als ein nicht mehr zu übersehendes Durcheinander vorkommt. Scheißverwandtschaft, denkt er, obwohl es ihm schon ganz gleichgültig ist, dass er mit allen da verwandt ist. Er will jetzt nur mehr den Tag halbwegs hinter sich bringen, dann ist schon alles in Ordnung. [...] Du hast heute schon ein bissel zu viel, meint Schicksal „kleiner“ Leute Szenenausschnitt aus Axel Cortis Verfilmung von Gernot Wolfgrubers Roman Herrenjahre (Ö/BRD 1983) mit Peter Simonischek als „Bruno Melzer“. 5 10 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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