Anwendungsbereich 1: Demokratie in der Zwischenkriegszeit 13 Politische Parteien Konflikte Nach dem Ende ihrer Koalition 1920 wurde die politische Auseinandersetzung zwischen Christlichsozialen und Sozialdemokraten härter und ihre Sprache radikaler. Sozialdemokratische Arbeiterpartei Die Sozialdemokratie war geteilt. Karl Renner* wollte mit anderen demokratischen Parteien zusammenarbeiten, Otto Bauer* lehnte dagegen eine Koalition mit den Christlichsozialen ab. Er vertrat die Lehre von Karl Marx: Die arbeitende Klasse werde am Ende die Macht im Staat übernehmen. Gemeinsam beschlossen sie schließlich auf dem Parteitag 1926 das „Linzer Programm“. Christlichsoziale Partei Die Christlichsoziale Partei stellte von 1920 bis 1938 fast durchgehend den Bundeskanzler. Langjähriger Parteiobmann und Kanzler war der Priester Ignaz Seipel*. Durch Koalitionen mit anderen Parteien verhinderte die Christlichsoziale Partei eine Regierungsbeteiligung der Sozialdemokratischen Partei. Weitere Parteien Das nationale Lager (Großdeutsche Volkspartei, Landbund) hatte als Koalitionspartner der Christlichsozialen politischen Einfluss. Die Kommunistische Partei blieb klein und hatte wenig Bedeutung. M14 Wahlplakat zur Nationalratswahl 1919 M12 Wahlplakat zur Nationalratswahl 1923 M13 Wahlplakat zur Nationalratswahl 1919 1 Beschreibe M8. Begründe, warum du als Kind nicht mit Geldscheinpäckchen spielen durftest oder konntest. Erläutere, was der Fotograf mit diesem Bild aussagen wollte. (HSK II) 2 Arbeite aus M9 mithilfe des Schulbuchtextes auf S.11 heraus, welche Rolle der Generalkommissär in Österreich einnahm. Begründe, warum sich der Verfasser für die Bestellung eines zusätzlichen Beraters schämt. Erläutere, warum er ihn dennoch für sinnvoll hält. (PUK II) 3 Vergleiche M10 mit dem Schulbuchtext. Fasse die beschlossenen Maßnahmen zusammen. Recherchiere auf der Website des Arbeitsmarktservice (ams.at), ob es auch heute noch Schulungen („Kurse“) für Arbeitslose gibt und wie hoch die Arbeitsstundenzahl pro Woche heute ist. (PSK II) 4 Beschreibe M11. Zähle die Merkmale auf, durch die du die Armut der Familie erkennen kannst. Erkläre die finanzielle Situation vieler Familien nach dem Ersten Weltkrieg. (HMK II) 5 Formuliere die Botschaft von M12 in eigenen Worten. Überprüfe, inwieweit sie mit dem Schulbuchtext übereinstimmt. (PMK III) 6 Beschreibe M13. Analysiere die hier dargestellten Ziele der Bürgerlich-Demokratischen Partei. (PMK II) 7 Erläutere mithilfe von M14 die Ziele der Sozialdemokratischen Partei. Beachte die dargestellten Gegenstände. Überlege, wofür sie stehen könnten. (PMK II) 1919 1938 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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