Dabei gelten die 14–24-Jährigen als Jugendliche, die 25–29-Jährigen als Junge Erwachsene. Zusammenfassender Überblick über Jugendgenerationen seit 1946 Die folgende Grafik zeigt die Abfolge der „Jugendgenerationen“ seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Begriff „Jugendgeneration“ betont die Ähnlichkeiten in den Lebens- und Ausdrucksformen von jungen Menschen (Lebensweise, Kleidung, Musikstil u. ä.), die innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist innerhalb von 15 bis 20 Jahren geboren werden. Die Generation der ab 2025 Geborenen wird als „Generation Beta“ bezeichnet. Nahbereich der Gemeinde – offen. Seit 2008 gilt sie als gleichrangige Partnerin neben der verbandlichen Jugendarbeit. „Jugendinformationsstellen“ informieren in allen Bundesländern über Angebote für junge Menschen in den Bereichen Arbeit, Ausbildung und Freizeit. Verschiedene Studien sowie die Berichte des Bundesministeriums für Familie und Jugend bzw. des Bundeskanzleramtes informieren über die Lage der Jugend in Österreich (1. Bericht: „Schöner Vogel Jugend“, 1988 – „8. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich“, 2023). Dieser letzte Bericht thematisiert u. a. Lebenswelten und Werte von jungen Menschen zwischen dem 14. und dem 29. Lebensjahr in Österreich. Jugendorganisationen und Jugendarbeit in Österreich Die gegenwärtige Situation der Jugendkulturen in Österreich ist einerseits beeinflusst von den Traditionen der Ersten Republik. So sind Jugendorganisationen auch gegenwärtig vielfach den gesellschaftlich bedeutsamen Organisationen zugeordnet: etwa den politischen Parteien mit ihren parteipolitischen Jugendorganisationen (z.B. Junge Volkspartei, Sozialistische Jugend, Ring Freiheitlicher Jugend); ferner den Glaubensgemeinschaften (z.B. Katholische Jugend, Muslimische Jugend); und schließlich zählen dazu auch noch die traditionellen Jugendverbände wie die Pfadfinder, aber auch die Gewerkschaftsjugend oder die Landjugend. Auch die Jugendsektionen großer Vereine sind zu nennen, wie z. B. jene des Österreichischen Alpenvereins. Diese Jugendverbände betreiben „verbandliche Jugendarbeit“. Sie sind in der „Österreichischen Bundes Jugend Vertretung“ (BJV) zusammengeschlossen (https://bjv.at). Andererseits hat sich seit den 1980er Jahren die „Offene Jugendarbeit“ herausgebildet. Sie betreibt eine von politischen Parteien oder Verbänden unabhängige Jugendarbeit in Jugendtreffs, Jugendzentren oder Jugendcafés. Sie ist für alle Jugendlichen – in der Regel aus dem Generation Z Zoomer – Digital Natives Generation Alpha Gen Alpha Generation Y Me / Millennials Generation X Slacker Generation Boomer Baby Boomer Jugendgenerationen seit dem Zweiten Weltkrieg (schematisiert) Generation Beta Gen Beta Jahrgänge 1946–1964 Jahrgänge 1965–1980 Jahrgänge 1981–1996 Jahrgänge 1997–Anfang 2010er Jahre Jahrgänge Anfang 2010er Jahre – Mitte 2020er Jahre Jahrgänge 2025– ? 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 Zusammengestellt nach: Klingschat, Katrin: Generationen-Übersicht. In: Stuttgarter Nachrichten.de Post Punks in Großbritannien, Foto 1980. Fragen und Arbeitsaufträge 1. Nimm Stellung zur Problematik der unterschiedlichen bzw. sehr breiten Altersspannen (14–29-Jährige) bei der Interpretation von Aussagen zu Lebenswelten, Werten etc. von jungen Menschen in Österreich. 2. Informiert euch über Besonderheiten der Lebensstile einzelner Jugendgenerationen (siehe die Grafik) und vergleicht diese untereinander. 3. Diskutiert anhand der folgenden Aussagen das Spannungsverhältnis, in welchem „die Jugend“ in der Gesellschaft wahrgenommen wird: „Alle reden von der Jugend“ und: „Jugend ist zu einem Minderheitenprogramm geworden; ihre Anliegen werden zu wenig beachtet.“ Jugend in Österreich 163 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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