Zeit Bis vor etwa 200 Jahren wurde mit offenem Feuer gekocht und geheizt und die Häuser bestanden vor allem aus Holz. Kerzen und Fackeln dienten zur Beleuchtung. Deshalb wurden immer wieder Gebäude durch Brände zerstört. Ein Türmer oder Turmwächter hielt daher auf dem Turm des Stephansdoms Ausschau nach Gefahren. Wenn ein Feuer ausbrach, warnte er die Menschen und läutete die Feuerglocke von St. Stephan. Aus offenen Brunnen füllten die Menschen Wasser in große Bottiche und brachten sie zur Brandstelle. Dort bildeten sie mit anderen Menschen eine Kette und gaben die Bottiche von Hand zu Hand weiter. So wurden damals Brände gelöscht. Wie wird heute ein Brand gemeldet und gelöscht. Kennt ihr die Notrufnummer der Feuerwehr? 3 2 LP ▶ Historischer KB: Einblick in die Notzeiten Wiens gewinnen Leben im alten Wien Jahrmärkte und Feste auf öffentlichen Plätzen gehörten zum Leben im alten Wien dazu. Im Lauf der Jahrhunderte erlebten die Menschen in Wien durch Seuchen, Brände und Kriege auch immer wieder Zeiten der Not. Seit dem Mittelalter starben tausende Menschen an ansteckenden Krankheiten wie Cholera oder Pest. Als Dank für das Ende der letzten Pestepidemie wurde die Pestsäule am Graben errichtet. Die Sage vom Lieben Augustin erzählt von der schwierigen Zeit. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts fand zwei Mal im Jahr ein Pferderennen, das Scharlachrennen, in Wien statt. Der Name kommt vom kostbaren scharlachroten Tuch, das der Sieger erhielt. Die Strecke führte über den Rennweg im heutigen 3. Bezirk. Auch heute werden noch Mittelalterfeste zur Erinnerung an alte Traditionen veranstaltet. Sucht die Sage in einem Sagenbuch und lest sie gemeinsam. 1 1 45 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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