Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Säugetiere 28  Rotfuchs 30  Angestrahlte Augen einer Katze 29  Nachtaufnahme eines Fuches Der Rotfuchs ist ein wild lebendes Raubtier Der Rotfuchs, ein wild lebendes Raubtier unserer Heimat, ist ein naher Ver- wandter unseres Haushundes. Füchse wohnen in Erdbauen Rotfüchse halten sich bevorzugt in dichten Wäldern auf. Immer häufiger besiedeln sie aber auch Parkanlagen, Gärten und sogar Friedhöfe. Eine Be- gegnung mit einem Fuchs ist allerdings eher selten, da die Tiere dämmerungs- und nachtaktiv sind. Tagsüber bewohnen sie selbstgegrabene Erdbaue oder verlassene Dachs- baue. Neben einem Hauptgang gibt es im Fuchsbau mehrere Fluchtröhren, die den Tieren, wenn Gefahr droht, ein rasches Entkommen ermöglichen. Füchse können sehr gut riechen, hören und sehen Der Fuchs hat einen sehr guten Geruchs- und Gehörsinn. Außerdem kann er bei Dunkelheit sehr gut sehen. Das wird durch eine besondere Schicht in seinem Augeninneren ermöglicht, dem Tapetum lucidum . Es liegt hinter der Netzhaut und wirkt wie ein Spiegel. Es strahlt das Licht, das durch die Netzhaut gelangt, zurück und löst so in den Sinneszellen nochmals ein Signal aus. Das Sehen bei Dunkelheit wird da- durch stark verbessert. Werden die Augen in Dunkelheit angestrahlt, leuchten sie auf. dämmerungs- und nachtaktiv  Be- zeichnung für Tiere, die erst in der Abenddämmerung, in der Nacht und im Morgengrauen auf Nahrungssuche gehen Tapetum lucidum  Der aus dem La- teinischen kommende Begriff heißt wörtlich übersetzt „Leuchttapete“. Das Tapetum lucidum ist auch bei anderen dämmerungs- und nacht­ aktiven Tieren, wie zB bei der Katze, dem Wolf, dem Schaf und dem Rind, zu finden. Der Rotfuchs ist ein Schleichjäger Anders als der Wolf jagt der Fuchs seine Beute allein, meistens durch Anschleichen und Anspringen. Hauptnahrungsquelle sind Mäuse. Daneben erbeutet er auch Maulwürfe, junge oder altersschwache Fasane , Rebhühner , Hasen sowie Rehkitze, gelegentlich auch Hausgeflügel wie Hühner, Enten und Gänse. Regenwürmer, Schnecken, Heuschrecken, Frösche, Eidechsen und Schlan- gen werden ebenfalls nicht verschmäht. Neben Frischfleisch frisst ein Fuchs auch Aas , Vogeleier und Obst. Fasane und Rebhühner  sind Hüh- nervögel, die bevorzugt in offenen Landschaften (Wiesen, Ackerbauge- biete …) vorkommen. Aas  tote Tiere, die bereits verwesen und verfaulen (zersetzt werden) 60 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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