Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Raubtiere 31  Fuchswelpen 32  Fuchs mit Welpen Fuchsbabys sind Nesthocker Im Jänner und im Februar ist bei den Füchsen Ranzzeit . Nach etwa 50 Tagen Tragzeit bringt die Füchsin ( Fähe ) in ihrem Bau drei bis sechs behaarte, blinde Welpen zur Welt. Nach zwei Wochen öffnen sie die Augen. Bis zum Alter von etwa drei Wochen werden die Kleinen von der Mutter gesäugt. Danach füttert sie die Jungtiere mit halbverdauter, erbrochener Nahrung, bis sie etwa ab der sechsten Woche fähig sind, Beutestücke selbst zu verzehren. Mit etwa vier Monaten sind die Jungtiere selbstständig. Füchse können Krankheiten übertragen Füchse können an Tollwut erkranken. Die Krankheitserreger der Tollwut werden über den Speichel wutkranker Tiere, oft durch Bissverletzungen, übertragen, auch auf Menschen und Haustiere. Die Füchse wurden deswe- gen lange Zeit abgeschossen. In den letzten Jahren hat man damit begon- nen, die Tiere vor der Krankheit zu schützen. Kapseln mit flüssigem Impf- stoff wurden in Ködern versteckt und an entsprechenden Stellen ausgelegt. Durch diese Impfköder ist die Tollwut bei uns verschwunden. Dadurch hat die Zahl der Füchse allerdings stark zugenommen. Da die Jäger die Füchse als Konkurrenz empfinden, schießen sie die Tiere wieder vermehrt ab. Füchse verbreiten auch den Fuchsbandwurm , weswegen sie ebenfalls abgeschossen werden. Bandwurmbefallene Füchse scheiden Bandwurmeier mit dem Kot aus. Bleiben die Eier im Fell von Hunden oder Katzen haften, können diese zB beim Streicheln der Tiere auf die Hände des Menschen gelangen. In weite- rer Folge ist eine Infektion über den Mund möglich. Während befallene Tiere kaum Anzeichen einer Krankheit zeigen, ver- ursacht der Bandwurm beim Menschen eine Zerstörung lebenswichtiger Organe, besonders von Leber, Lunge und Gehirn. Als Vorsichtsmaßnahme sollst du nach dem Streicheln von Hunden und Katzen die Hände waschen. Möglicherweise stellt auch das Sammeln und Essen von ungewaschenen Beeren und Pilzen ein Infektionsrisiko dar. Ranzzeit  Begriff aus der Jägerspra- che für die Paarungszeit beim Raub- wild (zB Fuchs, Wolf, Luchs) Tragzeit  Dauer der Trächtigkeit Fähe  weibliches Tier des Fuchses (Jagdsprache) Tollwut  Krankheit, die sich bei den Tieren durch Unruhe, vermehrten Spei- chelfluss, Verlust der natürlichen Scheu vor dem Menschen und gestei- gerte Beißfreudigkeit äußert und in- nerhalb weniger Tage durch Atemläh- mung zum Tod führt. Fuchsbandwurm  Wie alle anderen Bandwürmer, lebt auch der Fuchs- bandwurm im Inneren anderer Lebe- wesen. Infektion  aus dem Lateinischen stammendes Fremdwort für „An- steckung“ 1. Ergänze die fehlenden Begriffe. Die markierten Buchstaben ergeben untereinander gelesen den Namen des Fuchses in der Fabel. Der Fuchs ist dem Gebiss nach ein . Im Gegensatz zum Wolf, der seine Beute hetzt, ist der Fuchs ein . Die Paarungszeit beim Raubwild be- zeichnen die Jäger als . Der Fuchs ist nah verwandt mit unserem . Die Fuchsjungen bezeichnen wir als . Hin und wieder erbeutet der Fuchs auch ein . Die Füchsin nennen wir . Lösung: 2. Recherchiere, welche Rolle dem Fuchs in der Fabel zugewiesen wird. Findest du diese Rolle gerechtfertigt? Begründe deine Antwort. Du bist dran! 61 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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