Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Lebensraum Wasser Amphibien brauchen Gewässernähe Amphibien sind wechselwarme Wirbeltiere, die wir sowohl im Wasser als auch am Land finden. Die meisten Amphibienarten pflanzen sich im Wasser fort. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven leben im Wasser, während die ausgewachsenen Tiere an Land gehen können. Amphibien sind Feuchtlufttiere Die einheimischen Amphibien atmen wie wir mit Lungen. Bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit können sie den Sauerstoff aus der Luft auch durch die Haut direkt ins Blut aufnehmen. Daher muss ihre Haut immer feucht sein. An Land halten sich Lurche deswegen an feuchten Stellen auf und sind, außer wenn es geregnet hat, nachtaktiv. Als zusätzlichen Schutz vor Austrocknung sondern sie aus Drüsen in der Haut Schleim ab. Amphibien haben Giftdrüsen in der Haut Alle Amphibien haben Hautdrüsen, die mehr oder weniger starke Gifte absondern. Diese verhindern einerseits das Wachstum von Pilzen und Bakterien auf der Haut, andererseits schützen sie durch ihren abstoßenden, bitteren Geschmack vor dem Gefressenwerden. Die Hautgifte mancher Amphibienarten rufen bei den Fressfeinden Vergiftungserscheinungen hervor. Einige führen sogar zum Tod. Für den Menschen stellen die Gifte der meisten Amphibien bei Hautkontakt keine Gefahr dar. Allerdings solltest du dir nach der Berührung von Amphibien die Hände waschen. Gelangt das Gift nämlich in die Augen, in Nase, Mund oder offene Wunden kann es Brennen, Entzündungen oder Taubheitsgefühl hervorrufen. Der Kleine Wasserfrosch ist ein Froschlurch Die in Österreich vorkommenden Amphibien gehören den Ordnungen der Schwanz- bzw. der Froschlurche an. Froschlurche wie der Kleine Wasserfrosch haben kräftig entwickelte Gliedmaßen – besonders die Hinterbeine, die eine hüpfende Bewegung ermöglichen ( Abb. 29). Die Frösche fangen ihre Beute hauptsächlich durch Anspringen. Dabei öffnen sie ihr Maul, strecken blitzschnell ihre klebrige Zunge heraus und „leimen“ die Beute fest. Sie wird anschließend unzerkleinert hinuntergewürgt. Zu den Beutetieren des Kleinen Wasserfrosches gehören Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Amphibien werden auch als Lurche bezeichnet. amphi (griech.) = zu beiden gehörig, bios (griech.) = Leben Schwanzlurche In Österreich kommen Salamander und Molche vor. Froschlurche Frösche, Kröten und Unken sind Froschlurche. 29 Froschlurche haben kräftige Hinterbeine 30 Pfeilgiftfrosch 31 Kleiner Wasserfrosch; ca. 5 cm groß Baumsteigerfrösche (auch als Pfeilgiftfrösche bezeichnet) gehören zu den giftigsten Tieren der Welt. Recherchiere im Internet, wo diese Frösche heimisch sind und wie ihr Gift beim Menschen wirkt. Du bist dran! 114 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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