Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Das Leben am und im Wasser Im Mai ist bei den Wasserfröschen Laichzeit Anfang April kommen die Wasserfrösche zum Laichgewässer. Im Mai findet im Wasser die Begattung statt, bei der sich die Männchen an den Rücken des Weibchens klammern. Während die Weibchen die Eier ablegen, geben die Männchen die Spermien ab. Da die Besamung außerhalb des weiblichen Körpers stattfindet, nennt man sie äußere Besamung. Die Larven der Froschlurche heißen Kaulquappen Die in einer gallertigen Hülle abgegebenen Eier, der Laich, bilden Klumpen ( Abb. 32). Aus den befruchteten Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen Larven, die Kaulquappen. Sie weisen keine Ähnlichkeit mit den erwachsenen Tieren auf. Sie haben einen Schwanz, atmen mit Kiemen und ernähren sich von Algen. Da die Pflanzenkost schwer verdaulich ist, haben sie einen langen Pflanzenfresserdarm. Die Kaulquappen sind zunächst beinlos ( Abb. 33). Nach einiger Zeit entwickeln sich die Hinterbeine, die Schwimmhäute zwischen den Zehen besitzen ( Abb. 34). Danach erscheinen die Vorderbeine. Allmählich bilden sich der Schwanz und die Kiemen zurück und die Lunge entwickelt sich. Der Darm verkürzt sich zum Fleischfresserdarm. Nach zirka zweieinhalb Monaten verlässt das erwachsene Tier das Wasser. Auch Kröten und Unken sind Froschlurche Kröten unterscheiden sich von Fröschen durch einen etwas plumper wirkenden Körper und eine warzige Haut ( Abb. 35). Kröten schleichen sich außerdem eher an die Beute heran. Ihr Laich ist wie die einzelnen Perlen einer Kette aneinandergehängt. Die vier bis fünf Zentimeter kleinen Unken bevorzugen sehr kleine, stehende Gewässer. Sie haben einen abgeflachten Körper, dessen graubraune Oberseite eine gute Tarnung im schlammigen Boden bietet. Die Körperunterseite weist zur Abschreckung von Feinden eine bunte Färbung auf ( Abb. 36, 37). Damit warnen die Unken vor Hautgiften, die aus Drüsen ihrer warzigen Haut abgesondert werden. Fertige in deinem Biologieheft eine Tabelle an, in der du Amphibien und Reptilien vergleichst (Schuppenhaut, Feuchtlufttier, Körpertemperatur, Eier mit derber oder gallertiger Hülle, Schwanz, Gliedmaßen, …). Du bist dran! 32 Froschlaich 33 Junge Kaulquappe Laichgewässer Gewässer, in dem die Weibchen laichen, das heißt, die Eier abgeben 34 Etwas ältere Kaulquappe 35 Erdkröte 36 Gelbbauchunke 37 Rotbauchunke Amphibien Reptilien Haut Schwanz Gliedmaßen Körpertemperatur Fortpflanzung 115 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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