Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Lebensraum Wasser Eier Die Gesamtheit der Eier in den Eierstöcken der Fische wird als Rogen bezeichnet. Weibliche Fische werden deshalb auch Rogner genannt. Spermienflüssigkeit Die Spermienflüssigkeit der Fische wird auch als Milch bezeichnet. Die männlichen Fische heißen demnach Milchner. Libellenlarven Libellen legen ihre Eier an Wasserpflanzen ab. Die daraus schlüpfenden Larven leben als Räuber im Wasser. Ihre Beute fangen sie mithilfe der Unterlippe, die zu einer einklappbaren Fangmaske umgebildet ist. Schlundzähne Im Schlund der meisten Knochenfische befinden sich kleine, aber kräftige Zähne. Mit ihrer Hilfe wird die aufgenommene Nahrung, die gegen eine Hornplatte am Schlunddach gedrückt wird, zerquetscht. Schreckstoff Bei Verletzung scheiden Karpfenfische einen Alarmstoff aus der Haut ab – ein Signal für Artgenossen, die Flucht zu ergreifen. Laichausschlag Zur Paarungszeit erscheinen bei einigen männlichen Karpfenfischen Pusteln. Je nach Fischart sind sie über den ganzen Körper verteilt oder nur auf den Kopfbereich beschränkt. Am Ende der Laichzeit verschwindet der Laichausschlag wieder. 55 Libellenlarve Beim Karpfen findet eine äußere Befruchtung statt Karpfen sind mit drei bis vier Jahren geschlechtsreif. In den Eierstöcken des Karpfenweibchens haben sich bis zu einer Million Eier gebildet. Das Karpfenmännchen stößt das Weibchen mit dem Maul mehrmals in die Körperseite, wodurch das Weibchen zum Laichen angeregt wird. Das Männchen übergießt den Fischlaich mit Spermienflüssigkeit. Die Befruchtung findet also außerhalb des weiblichen Körpers statt. Die befruchteten Eier bleiben an Pflanzen kleben. Nach zirka einer Woche schlüpfen die etwa 5 Millimeter kleinen Jungfische. An ihrer Körperunterseite befindet sich ein Dottersack zur Ernährung. Nach zwei bis drei Tagen kommen die kleinen Karpfen an die Wasseroberfläche, um die Schwimmblase mit Luft zu füllen. Nach etwa zwei Wochen ist der Dottervorrat aufgebraucht und der Dottersack damit verschwunden. Nur wenige Jungfische überleben. Die meisten werden von größeren Fischen, von Libellenlarven ( Abb. 55) oder den Larven des Gelbrandkäfers ( Abb. 66, S. 121) gefressen. Karpfenfische haben Schlundzähne und geben Schreckstoffe ab Karpfen gehören zur Familie der Karpfenfische. Weltweit zählen etwa 2 000 Fischarten dazu. Beispiele für einheimische Verwandte des Karpfens sind Elritze, Nase ( Abb. 64. S. 121), Barbe, Rotauge, Rotfeder, Brachse und Schleie. Gemeinsamkeiten dieser Karpfenfische sind unter anderem das Vorhandensein von Schlundzähnen, die Abgabe eines Schreckstoffes bei Verletzung sowie das Auftreten eines Laichausschlages. 56 Elritze (bis 10 cm lang) 57 Barbe (bis 50 cm lang) 58 Rotauge (bis 45 cm lang) 59 Rotfeder (bis 35 cm lang) 60 Brachse (bis 50 cm lang) 61 Schleie (bis 40 cm lang) 120 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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