Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Insekten 30 Mundwerkzeuge der Biene (Schema) 31 Mundwerkzeuge der Biene Honigmagen Bei den Honigbienen ist der Kropf als Honigmagen ausgebildet. 32 Honigbienen beim Sammeln von Nektar und Blütenstaub Die Mundwerkzeuge der Biene sind saugend-leckend-kauend Bei den Bienen sind die Unterkiefer und ein Teil der Unterlippe zu einem Saugrohr zusammengelegt ( Abb. 30 und 31). Der andere Teil der Unterlippe bildet eine im Saugrohr befindliche Zunge. Mit ihrer Hilfe wird Nektar aufgeleckt und anschließend über das Saugrohr aufgesaugt. Der zuckerhältige Saft gelangt durch die Speiseröhre in den Honigmagen. Er ist durch ein Ventil gegen den Mitteldarm abgesperrt. Dieses Ventil lässt nur so viel Nektar in den Mitteldarm durch, dass der Eigenbedarf der Biene gedeckt ist. Der Rest sammelt sich im Honigmagen an und kann so in den Stock befördert werden. Durch Wirkstoffe, die im Honigmagen zum Nektar abgesondert werden, erfolgt die Umwandlung des Nektars zu Honig. Im Bienenstock würgt die Biene den Inhalt des Honigmagens wieder heraus. Er wird in den Waben als Wintervorrat eingelagert. Mit den kleinen Oberkiefern wird Wachs für den Wabenbau gekaut und geknetet. Auch aus Honigtau wird Honig erzeugt Honigtau ist ein zuckerhältiger Saft, der unter anderem von Baumläusen, die auf Fichten, Tannen und Föhren parasitieren, ausgeschieden wird. Gelegentlich sammeln Honigbienen statt Nektar auch Honigtau. Er wird genauso wie der Nektar im Honigmagen eingedickt und als Vorrat in die Zellen eingebracht. Honigtauhonig ist dunkler als Blütenhonig. Er ist bei der Imkerin bzw. beim Imker und im Handel als Waldhonig erhältlich. Bienen sind blütenstet Solange die Bienen Nektar und Blütenstaub in den Blüten einer bestimmten Pflanzenart finden, fliegen sie nur diese an. Sie sind blütentreu oder blütenstet. Dies ist für die von Bienen besuchten Pflanzen von Bedeutung. Bei ihrer Sammeltätigkeit übertragen die Tiere Blütenstaub von einer Pflanze zur anderen. Die Pflanzen werden dadurch bestäubt. Die Blütenstetigkeit garantiert die Übertragung artrichtigen Pollens und führt zu einer erfolgreichen Frucht- und Samenbildung. 1. Eine Arbeiterin, die nicht überwintert, kann 40 Tage alt werden. Trotzdem sterben viele Bienen früher. Finde Erklärungen dafür und überprüfe sie mithilfe des Internets auf ihre Richtigkeit. 2. Recherchiere im Internet, wieso die Zellen der Bienenwaben im Querschnitt sechseckig sind. 3. Begründe, warum Bienen auch als „soziale Insekten“ bezeichnet werden. 4. Erkundige dich bei einer Imkerin bzw. einem Imker oder informiere dich im Internet: Welche Produkte außer Honig liefern Bienen noch und wofür werden sie verwendet? 5. Zähle auf, welche Honigsorten du kennst bzw. schon selbst gekostet hast. 6. Diskutiert in der Klassengemeinschaft: Welche Folgen hätte es für euren Alltag, wenn es keine Bienen mehr gäbe? Du bist dran! h9yt3x Animation Oberkiefer Unterlippe Unterlippentaster Zunge Unterkiefer Oberlippe 31 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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