Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Gliederfüßer Insekten, Spinnentiere, Krebse und Tausendfüßer sind Gliederfüßer. Neben den gegliederten Beinen weisen sie auch eine Gliederung des Körpers auf. Die Tiere haben ein Außenskelett, das den Körper schützt und stützt. Es muss beim Wachstum öfters durch Häutung ersetzt werden. Kennzeichnend für die Gliederfüßer sind auch ein Röhrenherz mit offenem Kreislauf und ein bauchseitig gelegenes Bauchmark. Insekten weisen eine Körpergliederung in Kopf, Brust und Hinterleib auf. Der Brustteil trägt drei Beinpaare. Es gibt geflügelte und ungeflügelte Insekten. Hautflügler wie Bienen und Wespen haben zwei gut ausgebildete häutige Flügelpaare. Bei den Käfern sind die Vorderflügel chitinisiert (Deckflügel). In Ruhestellung liegen die häutigen Hinterflügel geschützt unter ihnen. Zweiflügler wie Fliegen und Mücken haben häutige Vorderflügel. Die Hinterflügel sind zu Schwingkölbchen zurückgebildet. Schmetterlinge haben mit farbigen Schuppen besetzte Flügel. Tierläuse haben keine Flügel. Insekten haben Fühler (Antennen). Sie sind Geruchs- und Tastorgane. Je nach Art der Nahrung sind die Mundwerkzeuge unterschiedlich ausgebildet. Facettenaugen liefern mosaikartige Bilder. Die Atmung erfolgt mit Tracheen. Alle besprochenen Insektenordnungen weisen eine Entwicklung mit vollkommener oder mit unvollkommener Verwandlung auf. Es gibt aber auch Insektenordnungen mit einer Entwicklung ohne Verwandlung. Die vollkommene Verwandlung verläuft über ein Larven- und ein Puppenstadium. Manchen Insektenarten, wie beispielsweise die Honigbiene, betreiben intensive Brutpflege – die Larven werden gefüttert. Bei anderen, wie etwa Fliegen und Schmetterlingen, endet die Brutpflege damit, dass die Eier auf Pflanzen beziehungsweise Stoffen abgelegt werden, die den schlüpfenden Larven als Nahrungsquelle dienen. Eine Entwicklung mit unvollkommener Verwandlung erfolgt ohne Puppenstadium. Die bereits imagoähnlichen Larven bilden sich von Häutung zu Häutung zur Imago um. Bei der direkten Entwicklung gibt es keine Larvenstadien. Die aus den Eiern schlüpfenden Jungtiere ähneln weitgehend den Eltern. Tausendfüßer sind wie die Insekten Tracheentiere und besitzen einen meist langgestreckten Körper aus vielen Segmenten. Jedes Segment ist mit einem oder zwei Beinpaaren ausgestattet, je nach Art. Es gibt räuberische Formen wie den Steinkriecher und Moderfresser wie Saftkugler und Schnurfüßer. Gliederfüßer im Überblick 102 Maikäfer 103 Tagpfauenauge, Raupe 104 Tagpfauenauge, Imago 52 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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