Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Die Pflanzenvielfalt im Wald Hektar Ein Hektar sind 10 000 Quadratmeter, also eine Fläche von 100 mal 100 Metern. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld misst etwa 70 mal 100 Meter und ist damit etwa um ein Drittel kleiner. Bodenorganismen Regenwürmer, Käfer, Tausendfüßer, Schnecken usw. beginnen mit dem Abbau des „Naturmülls“. Die Reste werden von Bakterien, Pilzen und Einzellern zersetzt. Das Falllaub wird zersetzt Pro Herbst fallen in einem ein Hektar großen Buchenwald zirka 25 Millionen Laubblätter zu Boden. Ihre Gesamtmasse entspricht mit etwa vier Tonnen der von drei Mittelklasseautos. Dieser „Naturabfall“ wird wie andere abgestorbene Pflanzenteile, tote Tiere, Kot usw. von Bodenorganismen zersetzt. Die Substanz, die von Lebewesen stammt, mehr oder weniger zersetzt ist und zum Teil in andere Stoffe umgewandelt wurde, wird als Humus bezeichnet. Letztendlich entstehen Mineralstoffe, die die Pflanzen des Waldes wieder für ihr Wachstum und auch zur Bildung neuer Blätter benötigen. Vom Beginn bis zur vollständigen Zersetzung vergehen etwa drei Jahre. Die Rot-Buche hat eingeschlechtige Blüten Rot-Buchen besitzen männliche Blütenstände, die an längeren Stielen herabhängen. Zwei bis drei weibliche Blüten sind jeweils zusammen in einer vierklappigen Hülle eingeschlossen. Nur die Narben ragen heraus. Männliche und weibliche Blüten befinden sich auf einer Pflanze ( Abb. 12). Die Rot-Buche ist also eine einhäusige Pflanzenart. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die Früchte der Rot-Buche heißen Bucheckern oder Bucheln Die Früchte der Rot-Buche, die Bucheckern oder Bucheln, sind dreikantige Nüsse, die je einen sehr ölreichen Samen enthalten. Die Nüsse liegen zu zweit oder zu dritt in einem weichstacheligen, holzigen Fruchtbecher. Dieser springt im Herbst mit vier Klappen auf ( Abb. 13). Die reifen Früchte fallen zu Boden. Sie werden von verschiedenen Tieren wie Mäusen, Wildschweinen und Vögeln gefressen. Durch Tiere, die sich Wintervorräte anlegen, beispielsweise Eichhörnchen, Waldmäuse und Eichelhäher, kommt es zur Verbreitung der Bucheckern. Wenn sie im Versteck vergessen werden, können die Samen auskeimen. 11 Vom abgestorbenen Laubblatt zum Humus 12 Rot-Buche; Blütenstände 13 Bucheckern 1. Definiere folgende Begriffe aus der Botanik, die du im Vorjahr kennengelernt hast. Schreibe sie in dein Biologieheft. Du kannst dein Biologiebuch aus dem Vorjahr zu Hilfe nehmen. Stempel, Staubblätter, Narbe, Griffel, Fruchtknoten, Samenanlagen, Zwitterblüten, eingeschlechtige Blüten, einhäusig, Bestäubung, Befruchtung, Frucht, Same 2. Fertige eine Skizze von einem Längsschnitt durch eine Zwitterblüte an und beschrifte folgende Bestandteile: Fruchtknoten, Griffel, Narbe, Stempel, Staubfaden, Staubbeutel, Staubblatt, Kronblatt, Kelchblatt Du bist dran! 77 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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