Die Pflanzenvielfalt im Wald Ein Tag im Wald Unternimm mit deiner Familie einen Ausflug in den Wald. Verbringt dort einen Tag und versucht, den Wald und seine Bewohner dabei richtig kennen zu lernen. Je nachdem, welchen Wald ihr aufsucht, wirst du dort vielleicht geschützte oder teilweise geschützte Pflanzen finden, wie die u.a. in Buchenwäldern vorkommende Türkenbundlilie. Informiere dich, was es bedeutet, wenn Pflanzen geschützt oder teilweise geschützt sind und welche Waldpflanzen in deinem Bundesland betroffen sind. Führe ein Waldprotokoll, in dem du folgende Informationen bzw. Antworten auf die gestellten Fragen festhältst. 1. Ist der von euch besuchte Wald ein Laub-, Nadel- oder Mischwald? 2. Welche Baumart kommt am häufigsten in dem Wald vor? Der Wald wird nach ihr benannt. Ist es die Rot-Buche, ist es ein Buchenwald. Ist es die Eiche, ist es ein Eichenwald und so weiter. Sind zwei oder mehrere Baumarten gleich häufig, wird der Wald nach ihnen benannt. Herrschen zum Beispiel Eiche und Hainbuche vor, ist es ein Eichen-Hainbuchenwald. 3. Wie hoch sind die verschiedenen Bäume? Du kannst ihre Höhe einfach bestimmen. Du brauchst nur einen Bleistift und eine zweite Person dazu. Dein Helfer/deine Helferin bleibt neben dem Baum, den du messen willst, stehen. Halte den Stift mit ausgestrecktem Arm in Richtung Baum senkrecht vor dich hin. Entferne dich nun so weit vom Baum weg, bis sich seine Höhe mit der Länge des Bleistiftes deckt. Jetzt drehst du den Stift waagrecht nach links oder rechts. Du musst dabei nur darauf achten, dass das Bleistiftende in der Mitte des Baumstammes bleibt. Dein Helfer/deine Helferin geht nun so weit seitlich vom Baum weg, bis sich seine beziehungsweise ihre Entfernung mit der Bleistiftspitze deckt. Die Strecke, die sich dein Helfer/deine Helferin vom Baum entfernt hat, entspricht der Höhe des Baumes. 4. Welche Pflanzen kommen in der Strauch- und Krautschicht vor? Gibt es auch Pilze? Suche dir bekannte Pilze und protokolliere, unter welchen Bäumen sie vorkommen. 5. Macht eine kleine Rast. Setzt euch im Wald gemütlich auf den Boden und seid ganz still. Welche Geräusche könnt ihr hören? Wer oder was macht diese Geräusche? 6. Auch verschiedene Gerüche kann man im Wald wahrnehmen. Riecht an verschiedenen Holzstücken, zerriebenen Pflanzenteilen, Blüten usw. Was riecht gut? Was stinkt? 7. Sammelt auf eurem Weg Dinge, die ihr mitnehmen könnt – zum Beispiel leere Schneckenhäuser, Zapfen, Blätter, Nüsse, Vogelfedern – du kannst zu Hause ein Bild damit gestalten. 8. Welche Tiere kannst du beobachten? Schau auch unter Steine und untersuche verrottete Baumstümpfe. Kannst du Tierspuren entdecken, etwa Fraßspuren auf Rinde oder auf Pilzen, Tierkot oder Fußabdrücke im schlammigen Boden? Bevor ihr nach Hause geht, atme noch ein paar Mal tief durch und genieße die frische Waldluft. Es ist Ehrensache, keinen Müll zu hinterlassen. Projekt 97 Waldspaziergang 98 Die Türkenbundlilie ist in allen Bundesländern geschützt. 95 Nur zu Prüfz ecken – Eigentum des Verlags öbv
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