Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Pflanzen im Wald im Überblick Je nach Höhenlage, Temperatur, Bodenbeschaffenheit, Licht- und Wasserangebot haben sich unterschiedliche Waldtypen entwickelt. Während in tieferen Lagen Laubbäume vorherrschen, gedeihen in höheren Regionen Nadelbäume. Über 1800Metern Seehöhe gibt es aufgrund der rauen Lebensbedingungen keine geschlossenen Waldbestände mehr. Die Baumgrenze liegt bei etwa 2100Metern. Auwälder sind Waldbestände entlang von Bächen und Flüssen. Aufgrund der regelmäßigen Überschwemmungen können hier nur an die Feuchtigkeit angepasste Pflanzen gedeihen. Auwälder sind an Pflanzen und Tieren artenreiche Ökosysteme. Die Rot-Buche ist der häufigste Laubbaum unserer Heimat, die Fichte der häufigste Nadelbaum. Als Schutzmaßnahme vor zu großem Wasserverlust in der kalten Jahreszeit müssen Laubbäume im Herbst die Laubblätter abwerfen. Die Nadeln der Nadelbäume sind vor zu großem Wasserverlust geschützt. Nadelbäume behalten deshalb ihre Blätter auch im Winter. Nadelbäume sind Nacktsamer: Bei den Blüten sind die Samenanlagen nicht in einem Fruchtknoten eingeschlossen. Nacktsamer bilden keine Früchte. Blütenpflanzen, deren Blüten Fruchtknoten ausgebildet haben, werden als Bedecktsamer bezeichnet. Durch die sich ändernden Lichtverhältnisse in einem Laubwald haben Frühblüher die Chance, hier im Frühjahr auszutreiben. Farne sind aufgrund ihrer großen, zarten Blätter Schattenpflanzen. Moose sind wichtige Wasserspeicher. Pflanzen im Wald im Überblick Hättest du das gedacht? Fichten: spitze Nadeln, Zapfen hängen nach unten und fallen im Ganzen ab; Tannen: weiche, stumpfe Nadeln, Zapfen stehen aufrecht. Bär-Lauchblätter haben einen knoblauchartigen Geschmack. Alle Pflanzenteile der Eibe mit Ausnahme des roten Samenmantels sind stark giftig. Wenn in der kalten Jahreszeit die Temperaturen unter den Gefrierpunkt des Wassers sinken, sind Wasseraufnahme und Wasserleitung nicht mehr ausreichend gegeben. Da die Blätter trotzdem weiter Wasser abgeben würden, wäre für den Baum die Gefahr des Austrocknens gegeben. Um dies zu verhindern, verlieren alle unsere Laubbäume im Herbst die Laubblätter. Da Nadeln nur kleine Blattflächen haben, die zusätzlich von einer wachsartigen Schicht überzogen sind, geben sie nur wenig Wasser ab. Deshalb können sie auch im Winter am Baum bleiben. Eine Ausnahme davon bildet die Lärche. Ihre weichen Nadeln sind nicht ausreichend vor Wasserverlust geschützt. Deshalb werden sie im Herbst abgeworfen. (Auflösung von Seite 74) 99 Bach im Wald 100 Buchenwald 101 Wurmfarn 97 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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