Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Planet Erde Tiefengestein ist grobkörnig, Ergussgestein ist feinkörnig Wie Granit ist auch Basalt ein Erstarrungsgestein ( Abb. 26 oder ihr habt ein Basalthandstück an der Schule). Wie du sehen kannst, sieht seine Struktur allerdings ganz anders aus als die des Granits. Auch Basalt besteht aus verschiedenen Mineralien. Die einzelnen Körnchen sind jedoch so klein, dass du sie nicht mit freiem Auge erkennen kannst. Der Grund für das unterschiedliche Erscheinungsbild ist die unterschiedliche Entstehungsart der Gesteine. Der Granit ist ein Tiefengestein: Das Magma steigt langsam auf und erstarrt allmählich noch in der Lithosphäre. Dabei bilden sich mehr oder weniger große Mineralkristalle. Basalt ist ein Ergussgestein: Die heiße Gesteinsschmelze gelangt an die Erdoberfläche und ergießt sich dort als Lava. Abkühlung und Erstarrung erfolgen so sehr rasch. Es bleibt keine Zeit zur Bildung größerer Kristalle. Mineralien und Gesteine verwittern Gelangt beispielsweise Granit durch gebirgsbildende Vorgänge (Plattenbewegungen!) an die Erdoberfläche, ist er wie jedes andere oberflächliche Gestein dem Wetter ausgesetzt. Durch den Einfluss von Hitze, Kälte, Wasser, Eis usw. beginnt sich Gestein zu verändern (Verwitterung): Durch die Sonne wird es aufgeheizt, oft aber nicht gleichmäßig. So erwärmt sich im Granit der dunkle Glimmer rascher als zum Beispiel der helle Feldspat. Es entstehen dadurch Spannungen im Gestein, die schließlich dessen Zerfall verursachen (Temperaturverwitterung) oder zu Rissen und Spalten führen. In sie dringt Wasser ein, das im Winter gefriert. Gefrierendes Wasser dehnt sich aus und sprengt dabei das Gestein (Frostsprengung). Gesteinszertrümmerung findet auch durch Felssturz sowie durch den Druck wachsender Wurzeln statt. Gesteinsbruchstücke werden abgetragen und abgelagert Die Gesteinsbruchstücke können durch Wasser und Wind abgetragen und an anderen Stellen abgelagert werden. Gelangen sie in Bäche und Flüsse, werden sie aufgrund der Strömung in Richtung Meer weitertransportiert und zum Teil an Stellen schwächerer Strömung wieder abgelagert. Während des Transports wird das Gesteinsmaterial durch die Reibung abgerundet, zerbrochen oder zerrieben. Die durch Verwitterung entstandenen Gesteinsmassen werden als Lockergesteine oder Sedimente bezeichnet. Eckig gebliebene Gesteins- bzw. Mineralbruchstücke nennt man Schutt. Sind sie abgerundet, zB durch den Transport in Flüssen, spricht man von Schotter. Sande sind Fluss-, Meeres- oder Windablagerungen, die eine Korngröße von unter zwei Millimetern aufweisen. Ton ist ein Gemenge aus feinsten Sedimenten (Korngröße unter 0,002mm). 27 Entstehung eines Tiefengesteins (Schema) 28 Entstehung eines Ergussgesteins (Schema) 29 Schutthalde im Gebirge 30 Donauschotter Tiefengestein wird auch als Plutonit bezeichnet; Erstarrungsgestein, das sich im Erdinneren durch Erstarrung von Magma gebildet hat Ergussgestein wird auch als Vulkanit bezeichnet; Erstarrungsgestein, das sich an der Erdoberfläche durch Erstarrung von Lava gebildet hat Verwitterung Veränderung von Mineralien und Gesteinen durch den Einfluss von Hitze, Kälte, Wasser, Eis usw. Sedimente Ablagerungen; sedimentum (lat.) = Bodensatz Aschewolke Lava Ergussgestein Lithosphäre Mantel (Magma) Abkühlung: Tiefengestein bildet sich 19 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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