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Tonleitern
Arbeitsblatt 2
Pentatonische Tonleiter
Die Pentatonische Tonleiter ist das älteste heute nachgewiesene Tonsystem und war schon vor Christi Geburt bekannt. Sie
besteht aus fünf Tönen (griech. penta = fünf) und
enthält keine Halbtonschritte. Die fünf Töne können
beliebig kombiniert werden, ohne dass man sie als
dissonant empfindet. Es gibt verschiedene Möglich-
keiten, pentatonische Tonleitern zu bilden. Am häu-
figsten wird die sogenannte Dur-Pentatonik
verwendet. Sie besteht aus dem 1., 2., 3., 5. und 6.
Ton der jeweiligen Dur-Tonleiter.
Kirchentonleitern
Die Kirchentonleitern werden oft als Vorläufer der Dur- und Moll-Tonleitern bezeichnet. Sie stammen vom antiken grie-
chischen Tonsystem ab und bildeten die Grundlage der Musik des Mittelalters. Es handelt sich dabei um Tonreihen, die
aus den Tönen c, d, e, f, g, a, h bestehen (das entspricht den weißen Tasten des Klaviers). Je nachdem, mit welchem Ton
die Tonleiter beginnt, ergibt sich daraus eine unterschiedliche Verteilung der Ganz- und Halbtonschritte.
Die vier Kirchentonleitern
dorisch
(d bis d),
phrygisch
(e bis e),
lydisch
(f bis f) und
mixolydisch
(g bis g) bildeten die Basis.
Der Grundton dieser Tonleitern wird auch als Finalis (lateinisch: Ende, hier: Schlusston) bezeichnet, weil er üblicherweise
am Ende eines Stücks erklingt. Später kamen noch die Kirchentonleitern
ionisch
(c bis c) und
äolisch
(a bis a) hinzu, die
sich als Dur- und Moll-Tonleiter durchsetzten.
Improvisiert in Vierergruppen mit den Tönen der G-Dur-Pentatonik. Ihr verwendet dabei
nur den 1., 2., 3., 5. und 6. Ton der G-Dur-Tonleiter. Spielt hintereinander und gleichzei-
tig. Versucht, das Klangergebnis zu beschreiben.
1
A
u
f
g
a
b
e
Singt das Lied
Swing Low, Sweet Chariot
. Summt nun verschiedene Passagen durchein-
ander (richtige Tonhöhe beachten!). Passen die verschiedenen Passagen zusammen?
2
A
u
f
g
a
b
e
Untersucht die Noten von
Swing Low, Sweet Chariot
. Welche Töne der zugrunde liegen-
den Tonleiter kommen in der Liedmelodie vor? Was schließt ihr daraus?
3
A
u
f
g
a
b
e
Beispiel: D-Dur, pentatonisch
Von der D-Dur-Tonleiter werden die Töne 1, 2, 3, 5 und 6 verwendet.
ionisch
dorisch
lydisch
mixolydisch
phrygisch
äolisch
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