vernetzt - digitale Grundbildung, Schülerbuch

Stop-Motion-Filme Unter einem Stop-Motion-Film versteht man eine Aneinanderreihung vieler einzelner Bilder zu einem kurzen Film. Bewegungen werden erreicht, indem in jedem aufeinanderfolgenden Bild eine minimale Veränderung der eingesetzten Figuren durchgeführt wird. Einzelbilder, die in schneller Abfolge betrachtet werden, werden von unserem Gehirn als Bewegung wahrgenommen. Im Prinzip ist ein Stop-Motion-Film wie ein klassisches Daumenkino, nur in digitaler Form. Moderne Stop-Motion-Produktionen verwenden aufwendig gestaltetete Figuren und Filmsets. Für deine eigene Präsentation reichen schon ein paar Spielfiguren und eine Digitalkamera aus. Ideen finden Bevor du beginnen kannst, benötigst du zunächst eine kreative Idee. Überlege dir, was du mit deinen Figuren darstellen möchtest. Ein paar Vorschläge findest du auch in den Aufgaben. Überlege dir auch, welche zusätzlichen Requisiten du brauchst und wie du diese beschaffen kannst. Das Set vorbereiten Jetzt kannst du mit der eigentlichen Produktion beginnen. Als Erstes musst du dein Filmset aufbauen, also deine „Bühne“, auf der sich die Handlung deines Films abStop-Motion-Filme spielen wird. Achte auf eine gleichmäßige Ausleuchtung der ganzen Szenerie. Hierfür verwendest du am besten eine oder mehrere Lichtquellen. Nimm unbedingt ein Stativ für deine Kamera, da ansonsten der fertige Film sehr unruhig erscheinen würde. Einzelbilder erfassen Wie groß die Veränderungen deiner Figuren von Bild zu Bild sein müssen, hängt ganz entscheidend von der Framerate deines Films ab, also von der Anzahl der Bilder, die pro Sekunde im Film erscheinen. In Fernseh- Produktionen werden mindestens 24–30 Bilder pro Sekunde gezeigt, bei einigen Kino- Produktionen sogar noch wesentlich mehr. Das hieße für deine Produktion allerdings, dass du für eine Minute Film mindestens 1440 einzelne Bilder produzieren müsstest. Für den Anfang genügt daher eine Framerate von acht bis zehn Bildern völlig. Verändere für deinen Film die Figuren nach jeder Aufnahme so, dass die gewünschte Bewegung dargestellt wird. Dies wiederholst du solange, bis die Figur diese beendet hat. Importiere am Ende deiner Produktion alle Bilder in einen Ordner auf deinem Computer und lösche eventuell doppelt vorhandene Bilder. Bilder zusammenführen Sobald du alle Bilder auf den PC übertragen hast, kannst du mit der Zusammenstellung deines Stop-Motion-Filmes beginnen. Erstelle hierfür in der Fotos-App von Windows ein neues Videoprojekt und markiere die benötigten Bilder in deinem Ordner, in dem du die Aufnahmen zuvor gespeichert hast. Achte darauf, dass die Bilder richtig sortiert dargestellt werden. Die „ältesten“ Bilder müssen zuerst erscheinen, da sie die ersten Bilder deines Films sein werden. Klicke auf Erstellen und gib deinem Videoprojekt einen interessanten Namen. 1 Ein kleines bisschen Hollywood: Stop-MotionFilme kannst du ganz einfach selbst erstellen. 162 5 Bilder, Sounds und Videos Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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