vernetzt - digitale Grundbildung, Schülerbuch

vernetzt vernetzt Digitale Grundbildung Walter Fikisz Mit Online-Codes im Buch

Vernetzt – Digitale Grundbildung, Schülerbuch und E-Book Schulbuchnummer: 200162 Mit Bescheid des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vom 29. Dezember 2020, GZ BMBWF-5.018/0037-Präs/14/2019, gemäß § 14 Absatz 2 und 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/86, und gemäß den derzeit geltenden Lehrplänen als für den Unterrichtsgebrauch für die 1. - 4. Klasse an Mittelschulen und allgemein bildenden höheren Schulen - Unterstufe im Unterrichtsgegenstand Digitale Grundbildung (Lehrplan 2018) geeignet erklärt. Dieses Werk wurde auf der Grundlage eines zielorientierten Lehrplans verfasst. Konkretisierung, Gewichtung und Umsetzung der Inhalte erfolgen durch die Lehrerinnen und Lehrer. Liebe Schülerin, lieber Schüler, du bekommst dieses Schulbuch von der Republik Österreich für deine Ausbildung. Bücher helfen nicht nur beim Lernen, sondern sind auch Freunde fürs Leben. Kopierverbot Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Abs. 6 Urheberrechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“ Bearbeitung auf der Grundlage von starkeSeiten – Grundlagen IT, 1. Auflage, ISBN 978-3-12-007224-9, Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019 (Autoren: Katharina Buche, Heinz Joachim Ciprina, Marianne Meyer, Uschi Rottinger, Jochen Schmid) Umschlagbild: Sergey Nivens / Shutterstock Illustrationen: Jörg Mair, München; Katja Rau, Berglen 2. Auflage (Druck 0005) © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart, Bundesrepublik Deutschland 2019 © Lizenzausgabe: Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2020 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Redaktion: Brigitte Jug, Graz Herstellung: Martin Stumpauer, Wien Umschlaggestaltung: Martin Stumpauer, Wien Satz: Imprint, Zusmarshausen Druck: Brüder Glöckler GmbH, Wöllersdorf ISBN 978-3-209-11347-4 (vernetzt – Digitale Grundbildung SB + E-Book) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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Die Einstiegsseiten führen in ein neues Thema ein und zeigen, was dich in dem Kapitel erwartet. Im Lexikon kannst du wichtige Begriffe nachschlagen. Die Extraseiten bieten Vorschläge für praktische Anwendungen. Auf den Basisseiten erfährst du alles Wichtige zu einem Thema. Die Trainingsseiten enthalten Aufgaben zum Überprüfen und Anwenden. Grundlagen 8 9 1 Wusstest du, dass … • einer der schnellsten Rechner der Welt über 148 Billiarden Rechnungen pro Sekunde durchführen kann? • du auch deinen PC „aufräumen“ kannst? • PCs mit Nullern und Einsern rechnen? Ich werde … • meinen PCArbeitsplatz richtig einrichten. • einen PC starten und herunterfahren, Programme öffnen und schließen. • wichtige Komponenten eines Computers kennenlernen. • Dateien und Ordner sinnvoll speichern und verwalten. • den Aufbau eines Netzwerks kennenlernen. • ein sicheres Passwort für mich entwickeln. • Cloud und Streamingdienste kennenlernen. Computer sind allgegenwärtig. Viele von uns tragen fast immer einen bei sich, z.B. im Smartphone. Wir benutzen PCs (=Personal Computer) ständig in unserem Alltag, aber wenn der Rechner einmal nicht gleich startet, sind wir häufig ratlos. Dabei braucht man nicht immer PCExperten oder Expertinnen; oft kann man sich selber helfen, wenn man sich ein bisschen auskennt. TRAINING Erinnerst du dich an die Regeln zur richtigen Körperhaltung am Arbeitsplatz? Schreibe alle Punkte auf, die die Schülerin (1 Abb. 1) ändern sollte. Wie gehst du vor, um deinen Arbeitsplatz richtig einzurichten? Beschreibe in einem Infoblatt die wichtigsten Schritte in einer sinnvollen Reihenfolge. Mit den ersten Schritten am PC kennst du dich aus. Schreibe die fehlenden Begriffe jeweils mit der Nummer des Satzes in deinen Ordner. Die Silben am Ende der Aufgabe helfen dir. (1) Vor dem Beenden eines Programms sollte man nie vergessen zu … (2) Microsoft Windows ist ein … (3) Die beschrifteten Symbole auf dem Startbildschirm heißen … (4) Ein Programm lässt sich mit einem … auf das Symbol starten. (5) Statt „das Betriebssystem beenden“ sagt man auch „den PC …“. (6) Wenn direkt nach dir ein/e anderer/ andere Schüler/in an den PC möchte, klickst du auf … (7) Über das … links unten auf deinem Bildschirm kannst du Programme öffnen oder den PC herunterfahren. (8) Drucker, Scanner und Digitalkamera werden über den … mit dem PC verbunden. (9) Mit einem Klick auf das Windows Symbol kannst du dir eine Liste von allen … anzeigen lassen. (10) Einen Bildschirm oder Beamer schließt man über den … an. (11) Die … bieten Platz, um den Computer mit zusätzlichen Komponenten (z.B. eine Grafik oder Soundkarte) nachzurüsten. (12) Wenn dein PC nicht funktioniert, solltest du zuerst testen, ob PC und Bildschirm eingeschaltet und die … angeschlossen sind. 1 a) b) 2 Hier geht es um die wichtigsten Bestandteile eines Computers: Ordne die Begriffe unten richtig zu. Schreibe die zusammengehörenden Buchstaben und Zahlen in deinen Ordner. Wie gehst du vor, wenn dein Rechner nicht richtig startet? Beschreibe, welche Punkte du überprüfst. 3 4 1 Ist das die richtige Körperhaltung am Arbeitsplatz? AB – AN – AN – BE – BE – BEL – BOL – CHERN – CONS – DEN – DOP – DOWS – EIN – ER – FAH – FIK – GRA – GRAM – HE – HER – I – KA – KLICK – MEL – MEN – PEL – PRO – REN – RUN – RUNGS – SCHLUSS – SCHLUSS – SCHÜ – SPEI – STROM – SYM – SYS – TE – TEM – TER – TRIEBS – USB – WEI – WIN A alle festen Bestandteile des Computers B sorgt dafür, dass es im Gehäuse nicht zu heiß wird C speichert das, was man gerade schreibt D der Bestandteil, der die wichtigsten Elemente eines Computers enthält E benötigt man, wenn man etwas länger speichern will F alle Programme und Dateien 1 das Motherboard 2 das Speicherlaufwerk 3 die Hardware 4 der Arbeitsspeicher 5 die Software 6 der Lüfter Nenne die wichtigsten Anschlüsse an einem PC und beschreibe jeweils kurz ihre Funktion. Erkläre, was mit „Drag and Drop“ gemeint ist, und gib ein Beispiel. Richtig oder falsch? Schreibe zu jeder Ziffer deine Einschätzung auf und verbessere falls nötig. (1) Von einem (Rechner)Netzwerk spricht man, sobald mehrere Computer zusammengeschlossen sind. (2) Im Schulnetzwerk werden deine eigenen Dateien immer auf den Clients gespeichert. (3) Du musst dich in der Schule immer am gleichen Rechner anmelden, um auf deine Dateien zugreifen zu können. (4) Auch das Internet beruht auf dem ServerClientModell. (5) Ein Server bearbeitet eine Anfrage und stellt das Gewünschte zur Verfügung, diesen Vorgang nennt man Request. (6) Cloud-Dienste sind immer kostenlos. 5 6 7 (7) Cloud-Dienste funktionieren auch ohne Internet. (8) Cloud- und Streamingdienste können auf allen Endgeräten genutzt werden. Nenne die Bedingungen, die ein gutes Passwort erfüllen muss. Erinnerst du dich an Abas und Lisa von Seite 24/25? Beschreibe ihnen den Weg zu einem sicheren Passwort. Um effizienter zu arbeiten, gibt es Tastenkürzel. So kann mit Strg + C kopieren und mit Strg + V einfügen. Für Windows gibt es für häufige Aktionen auch Tastenkürzel. Recherchiere nach Kürzeln, die folgende Befehle ausführen: • WindowsExplorer öffnen • Desktop zeigen (alle Fenster minimieren) • Dateien suchen • PC sperren • zwischen geöffneten Programmfenstern wechseln • 3 Screenshot des aktiven Fensters anfertigen 8 a) b) 9 2 Die wichtigsten Themen des Kapitels im Überblick Netzwerk • Was ist ein Netzwerk? • ClientServer Modell • im Netzwerk an und abmelden • Vorteile Mein PC-Arbeitsplatz • Schreibtisch und Monitor einstellen • Stuhl einstellen • Regeln zum Arbeitsplatz • Alltagstipps Der Computer • Computer hoch bzw. herunterfahren • Programme starten • Anschlüsse eines PCs • Probleme beim Starten Mediengeschichte • Entwicklung des Computers • Erfinder: Turing, BernersLee Medienbiografie • Medien prägen Verhalten Cloud- und Streamingdienste • Definitionen • Vor und Nachteile • EUDSGVO Hardware • Computer Bestandteile • Peripheriegeräte • Kaufkriterien Software • EVAPrinzip • Installation von Programmen • Programmauswahl Passwörter • Weg zum sicheren Passwort • Leetspeak • ZweiFaktorAuthentifikation • Passwortmanager Ordnung halten • Ordner erstellen • Dateien im Ordner ablegen • Dateien benennen • Dateien ordnen • „Drag & Drop“ Digitalisierung • analoge und digitale Medien • Individual und Massenmedien • vierte industrielle Revolution Grundlagen 34 35 1 Grundlagen vdgb_11347_008_037_cs22.indd 34-35 27.07.2022 17:02:34 230 231 Lexikon Lexikon Algorithmus Algorithmen finden sich praktisch in jedem Computerprogramm. Sie sind, vereinfacht gesagt, fest definierte und endliche Vorgehensweisen, mit denen ein Problem gelöst werden kann. Er enthält Anweisungen, die Schritt für Schritt befolgt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Arbeitsspeicher der Speicher für die momentane Bearbeitung. Wenn der Rechner heruntergefahren wird, wird der Arbeitsspeicher gelöscht. Betriebssystem Das Betriebssystem verwaltet die Systemressourcen (Arbeitsspeicher, Festplatten sowie Ein- und Ausgabegeräte) und stellt diese den Anwendungsprogrammen, z.B. dem Textverarbeitungsprogramm, zur Verfügung. Es sorgt dafür, dass der Computer für den Benutzer „betriebsbereit“ ist und erleichtert ihm die Arbeit am PC. Bildformatvorlage s. Formatvorlage Browser ein spezielles Programm, das Webseiten darstellt. Es erleichtert dem Nutzer mit Funktionen wie „Home“ oder „Lesezeichen“ das Surfen im Internet. Button eine „Schaltfläche“ in einem PC-Programm, die man anklicken kann Clickbait-Seiten Mit so genannten Clickbaits sollen Internetuser dazu verleitet werden, auf einen bestimmten Inhalt zu klicken, der dann auf eine Clickbait-Seite führt. Der Zweck dahinter: Internetseiten schalten Werbung und bekommen für jeden Besuch eines Internetusers einen kleinen Geldbetrag. Je mehr User also auf einer Seite landen, umso mehr Werbeeinnahmen gibt es. Der Betreiber einer Clickbait-Seite verbreitet nun möglichst reißerische und emotionalisierte Beiträge auf Social Media, um möglichst viele User zum Klick auf seine Seite zu verführen und damit Geld zu verdienen. Client die englische Bezeichnung für „Kunde“. In einem Computernetzwerk ist damit der Rechner gemeint, der beim Server Dienstleistungen und Programme anfordert. CMYK-Farbmodell CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key. Das Farbmodell besteht also aus den Farben Cyan (einem hellen, grünlichen Blau), Magenta (ein violettes Rot), Gelb (helles, bis mittleres Gelb) und Key, was für Schwarz steht. Viele Drucker benötigen Tintenpatronen, die diesem Farbmodell folgen. Compiler Ein Compiler ist in der Lage, einen Quellcode (z.B. die Programmiersprache Java) in eine Sprache zu übersetzen, die von Maschinen ausgelesen werden kann. Das Ergebnis heißt dann Zielsprache. Datei Jeweils zusammengehörende Informationen (z.B. zu Texten, Bildern, Programmen) werden in einer Datei gespeichert. Der Dateiname sollte den Inhalt möglichst klar kennzeichnen; die Dateiendung zeigt an, um welches Dateiformat es sich handelt und mit welchem Programm die Datei geöffnet werden kann. Mehrere Dateien, die inhaltlich zusammengehören, kann man in einem Ordner speichern. Desktop Benutzeroberfläche von Softwareprodukten und Betriebssystemen im PC-Bereich. Die einzelnen Funktionen werden durch Ansteuern bestimmter Icons auf dem Bildschirm mit dem Mauscursor aufgerufen. Digital gap die englische Bezeichnung für „Digitale Kluft“ oder „Digitale Spaltung“. Damit werden Unterschiede bei den Zugangsmöglichkeiten zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bezeichnet. Meist ist damit im engeren Sinne der Zugang zum Internet gemeint. Unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten gibt es zwischen gut ausgebauten und weniger gut ausgebauten Ländern, aber auch innerhalb eines Landes, etwa wenn ländliche, abgelegene Gebiete nicht gut mit Internetzugang versorgt sind. Ein digital gap besteht aber auch zwischen Menschen, die sich besonders in der Anwendung von IKT auskennen und jenen, die keinen Zugang zum Internet haben, weil sie sich damit nicht auskennen. drag and drop bedeutet wörtlich übersetzt „ziehen und fallen lassen“. Indem man die linke Maustaste gedrückt hält, kann man z.B. Dateien von einem Ordner in einen anderen Ordner „ziehen“. Drop-down-Menü Wenn man in der Symbolleiste ein Symbol anklickt und es erscheint untereinander eine größere Auswahl, dann nennt man diese ausklappbare Auswahl Drop-downMenü. Ebenen Bei der Bildbearbeitung kann man ein Bild in mehrere Ebenen aufteilen; jede Ebene kann dann einzeln bearbeitet werden. EVA-Prinzip EVA steht für Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe. Mit diesem Prinzip kann man die Abläufe im Computer beschreiben. Fake News Falschmeldungen, die besonders gern über soziale Medien verbreitet werden. Festplatte das Speichermedium für die längerfristige Speicherung von Daten Formatierung Mit der Formatierung von Text bestimmt man, wie die Zeichen und somit der ganze Text aussehen sollen. Dazu gehören die Einstellung der Schrift (Zeichenformatierung) und die Einstellung der Ausrichtung (Absatzformatierung). Formatvorlage ein Muster für die Gestaltung von Text oder Tabellen. Eine Formatvorlage erleichtert dem Nutzer die Gestaltung und führt zu einer einheitlichen und übersichtlichen Darstellung. Formel Mithilfe einer Formel kann man in Excel Berechnungen ausführen. Dazu muss man immer als Erstes ein Gleichheitszeichen eingeben; dann kann man entweder die Werte oder die Zellen angeben, mit denen gerechnet werden soll. Funktion in Excel: eine vorgefertigte Formel, die Excel zur Verfügung stellt. Der Nutzer muss nur noch die Werte oder Zellen ergänzen, mit denen gerechnet werden soll. Die Funktionen sind in der „Funktionsbibliothek“ nach Bereichen sortiert. Fuß- und Endnote Manche weiterführende Informationen (z.B. Worterklärungen oder Quellenangaben) würden im Fließtext stören. Stattdessen kann man sie als Fuß- oder Endnote einfügen. Dann wird das Wort, auf das sie sich beziehen, mit einer hochgestellten Zahl markiert; die gleiche hochgestellte Zahl erscheint dann mit der Information entweder am Ende der Seite (=Fußnote) oder am Ende des Dokuments (=Endnote). Hardware bezeichnet im Gegensatz zu Software alle festen Bestandteile des Computers im Gehäuse sowie die Peripheriegeräte. Hoax Hoaxes sind Falschmeldungen über nicht existierende Viren, die kettenbriefartig z.B. über E-Mail oder soziale Medien verbreitet werden. Hyperlink s. Link Icon ein Bildzeichen oder Piktogramm. In einem PC-Programm stehen Icons meist für Programme oder Befehle. Influencer kommt vom englischen Begriff „to influence“, also „beeinflussen“. Damit werden Menschen bezeichnet, die auf SocialMedia sehr präsent sind und denen viele Personen auf SocialMedia folgen. Sie erfüllen für viele, vor allem junge Menschen eine gewisse Vorbildfunktion. Von Firmen werden diese Personen ab einer bestimmten Reichweite als Werbeträger für eine bestimmte Zielgruppe benutzt. Man spricht dann von „Influencer-Marketing“. Klasse (Programmierung) Eine Klasse bezeichnet in der objektorientierten Programmierung den Oberbegriff, der verschiedene Ausprägungen (Objekte) unter sich fasst (z.B. ist „Tür“ eine Klasse, während „Haustür“ das Objekt darstellt). Klonen bezeichnet das genaue Kopieren von Inhalten in der Bildbearbeitung. Mit dieser Funktion können einzelne Bildausschnitte 1 : 1 vervielfältigt werden. Aufgaben Software 3 Software ist ein englischer Begriff und heißt wörtlich übersetzt „weiche Ware“. Im Gegensatz zur Hardware kann man die Software nicht sehen, der Begriff bezeichnet nämlich alle Programme und Dateien. Jede Art von digitalen Daten, die auf der Hardware gespeichert werden kann, gehört zur Software. Auch das 3 Betriebssystem des Computers gehört dazu. Das EVA-Prinzip Das 3 EVA-Prinzip beschreibt das Grundprinzip der Arbeit mit dem Computer. Es steht für Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe von Daten. Es macht auch deutlich, wie eng Hard- und Software sowie Ein- und Ausgabegeräte zusammenarbeiten (1 Abb. 3). Alles nur Nuller und Einser Jetzt weißt du schon, wie Soft- und Hardware zusammenarbeiten. Fast unvorstellbar ist, dass das alles nur aus Nullern und Einsern besteht, andere Zahlen kennt der Computer nämlich nicht. Eins bedeutet „Strom fließt“, Null bedeutet „kein Strom fließt“. Ohne Software kein Nutzen Installation von Programmen Bevor du deinen Computer so richtig nutzen kannst, musst du Programme installieren. Man unterscheidet bei den Programmen je nach Lizenzmodell zwischen Freeware, Shareware und bezahlter Software. Eine genaue Erklärung der unterschiedlichen Lizenzmodelle findest du auf den Seiten 198/199. Heutzutage werden Programme häufig mit Installationsdateien aus dem Internet installiert. Auch eine Installation über CD ist möglich. Entweder öffnet sich das auf der CD befindliche Programm automatisch oder du startest es manuell mit einem Doppelklick. Danach folgst du Schritt für Schritt der Anleitung auf dem Bildschirm. Wähle immer benutzerdefinierte Installation aus, um unerwünschte Werbung oder versteckte Programme zu vermeiden. Lies die Lizenzbestimmungen und kreuze sie an. Wann nehme ich welches Programm? Je nachdem, was du am PC machen möchtest, eignet sich ein anderes Programm. Ein Textverarbeitungsprogramm ist dazu da, Texte zu schreiben und zu bearbeiten. Du wählst dieses Programm, wenn du z. B. eine Ausarbeitung zu einem Referat schreiben musst (1 Kap. 2: Texte). Präsentationsprogramme sind dazu da, einen Inhalt bei Vorträgen oder Referaten zu veranschaulichen (1 Kap. 3: Präsentationen). Mit einem Tabellenkalkulationsprogramm arbeitest du, wenn du Rechnungen durchführen möchtest. Es ist sozusagen der Taschenrechner am Computer. Es bietet auch viele Vorteile, wenn du mit Tabellen arbeitest, und unterstützt dich durch die Ausgabe von Diagrammen bei deren grafischer Ausgestaltung (1 Kap. 4: Tabellenkalkulation). 1 Der Computer rechnet mit Einsen und Nullen. 2 Vor der Verwendung: Installation! Eingabe von Daten Verarbeitung von Daten Ausgabe von Daten Tastatur, Kamera, … Software, Prozessor, … Bildschirm, Lautsprecher, … 3 Das EVA-Prinzip a) Übertrage die Tabelle zum EVA-Prinzip (1 Abb. 3) in eine Word-Datei. b) H Geht gemeinsam durch den PC-Raum und findet noch mehr Ein- und Ausgabegeräte. c) Ergänze die Ein- und Ausgabegeräte in deiner Tabelle. a) Suche im Netz die Installationsdatei für das Programm „Adobe Reader“ und lade sie herunter. b) Mit einem Doppelklick auf das Icon im Downloadordner startest du die Installation. c) Folge den Installationshinweisen. 1 2 a) H Eine/r von euch informiert sich im Internet zu dem Ausbildungsberuf Fachinformatiker/in für Systemintegration, der/die andere zu Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung. Im Anschluss tauscht ihr euch über die Berufe aus. a) Jetzt weißt du alles über die Berufe. Erstelle zu deinem bevorzugten Beruf einen Steckbrief. 3 Dein Computer kann mit Nullern und Einsern Zahlen darstellen. Bei einem dieser Zustände (Strom an/Strom aus) sprechen Profis von einem Bit. Beantworte mithilfe einer Internetrecherche folgende Fragen: • Was ist ein Byte? • Wie viele Möglichkeiten (Strom an/Strom aus) hast du bei einem Byte? • Was ist ein Kilo-, Mega-, Giga- und Terabyte? • Wie lauten die nächstgrößeren Vorsilben nach Kilo, Mega, Giga und Tera? 4 0 1 $ 2, 3 . 4 Merke • „Software“ bezeichnet alle Programme, Dateien und das Betriebssystem. • Die Zusammenarbeit zwischen Hard- und Software funktioniert nach dem EVA-Prinzip. • Die Software steuert die Hardware und macht sie für dich benutzbar. Starker Job Fachinformatiker/in „Ist ein Rechner oder Server abgestürzt oder muss ein Gerät gewartet oder repariert werden, bin ich die Expertin für sämtliche technische Angelegenheiten. Als Fachinformatikerin für Systemintegration entwerfe und realisiere ich EDV-Systeme und passe sie an die Benutzer an. In der Ausbildung hätte ich auch den Schwerpunkt auf Anwendungsentwicklung legen können, dann würde ich nun Programme entwickeln und optimieren.“ Alternativ zu den kosten- pflichtigen Office-Programmen von Microsoft gibt es kostenlose Programme von Apache OpenOffice. Vorsicht bei kostenlosen, aus dem Internet heruntergeladenen Programmen! Sie könnten Schadsoftware enthalten (1 S. 196/197). Ó 6bv4yw 18 19 1 Grundlagen vdgb_11347_008_037_cs22.indd 18-19 27.07.2022 17:04:38 EXTRA Aufgaben Wie werde ich zum schnellen Tipper? Du kennst das sicher auch: Mit dem „Adlersuchsystem“ benötigt man viel Zeit, um einen kurzen Text abzutippen. Andere dagegen tippen scheinbar wild darauf los und schreiben einen Text in kürzester Zeit ab. Wenn man das 10-Finger-System beherrscht, kann man sich das Suchen auf der Tastatur sparen. Jedem Finger werden hier nämlich bestimmte Tasten zugewiesen. Dadurch geht das Tippen viel schneller. Wohin mit meinen Fingern? Der linke Zeigefinger liegt auf dem Buchstaben F und der rechte Zeigefinger auf dem Buchstaben J. Hier spürst du jeweils eine kleine Erhebung, welche dir hilft, diese Position, auch ohne hinzusehen, einzunehmen. Die linken Finger liegen dann auf den Tasten A, S und D links neben dem linken Zeigefinger. Die rechten Finger liegen rechts neben dem rechten Zeigefinger auf den Tasten K, L und Ö. Die beiden Daumen liegen auf der Leertaste (1 Abb. 1). Das Adlersuchsystem ist eine überspitzte Beschreibung für ungeübte Nutzer von Computertastaturen, welche das Zehnfingersystem nicht beherrschen. Tippen wie ein Profi Welcher Finger für welche Taste? In Abb. 2 siehst du, dass jeder Finger für angrenzende Buchstaben, Zeichen und Zahlen zuständig ist. Die entsprechenden Tasten sind in der gleichen Farbe markiert. Wenn du zum Beispiel den Buchstaben U drücken möchtest, ist der rechte Zeigefinger dafür zuständig. Du tippst mit diesem Finger auf das U und kommst anschließend wieder in die Ausgangsstellung zurück. Dieses Vorgehen wiederholst du – auch bei den anderen (angrenzenden) Buchstaben. Bei der Leertaste ist es dir selbst überlassen, mit welchem Daumen du tippst. Wie bekomme ich große Buchstaben? Für die Großschreibung benötigst du beide Hände zur selben Zeit. Wenn du zum Beispiel den Buchstaben J groß schreiben möchtest, drückst du zunächst die Umschalttaste mit dem linken kleinen Finger und dann mit der rechten Hand auf den Buchstaben J. Genau umgekehrt gehst du vor, wenn du links einen Buchstaben groß schreiben möchtest. Beim Buchstaben F zum Beispiel drückst du mit dem rechten kleinen Finger die Umschalttaste und anschließend mit dem linken Zeigefinger auf den Buchstaben F. Das hört sich jetzt sehr kompliziert an, aber mit etwas Übung schaffst du das. 1 Grundhaltung der Finger 2 Farbliche Markierungen der Finger und Tasten Lass dich nicht entmutigen, wenn das 10-Finger-System-Schrei- ben am Anfang etwas länger dauert. Du wirst schon bald Fortschritte bemerken und schneller und angenehmer tippen als bisher. Warum sich die Übung lohnt Du weißt bereits, dass du durch fleißiges Üben des 10FingerSystems immer schneller im Schreiben am Computer wirst. Dieses System bringt aber noch mehr Vorteile mit sich: Wenn du nicht jede einzelne Taste suchen musst, dann kannst du dich mehr auf den Inhalt des zu tippenden Textes konzentrieren. Dein Gehirn wird dadurch entlastet, es muss nicht mehr die ganze Zeit zwischen Textinhalt und Tastensuche hin und her wechseln. Im Kapitel „Grundlagen“ hast du auch die richtige Arbeitshaltung am Computer gelernt. Auch hier bietet das Tippen mit dem 10FingerSystem Vorteile (1 Abb. 3). Menschen, die dieses System einige Zeit lang im Beruf eingesetzt haben, können sich sogar teilweise, während sie tippen, mit anderen Menschen unterhalten! Bei Bewerbungen für Arbeitsplätze in einem Büro ist die Fähigkeit, mit zehn Fingern tippen zu können, daher immer ein Vorteil. 3 Körperhaltung beim Tippen a) Erstelle eine Tabelle in deinem Heft, um deinen Fortschritt zu dokumentieren. Zähle dazu, wie oft ihr dieses Schuljahr IT habt, denn so viele Zeilen benötigst du. Datum Zeichen/ Minuten Anzahl Fehler b) H Du bekommst am Anfang jeder Stunde einen Text von deiner Lehrerin oder deinem Lehrer. Einer von euch tippt diesen Text ab, der andere stoppt die Zeit. Ihr habt genau eine Minute Zeit. 1 c) Trage in die Tabelle ein, wie viele Zeichen du in einer Minute geschafft und wie viele Fehler du dabei gemacht hast. a) Schau dir deine Tabelle aus Aufgabe 1 an. Was ändert sich nach einem Monat, nach zwei Monaten…, am Ende des Schuljahres? Warum? b) G Tauscht euch über eure Fortschritte aus und gebt euch gegenseitig Tipps. a) Gehe auf die Seite tipp10.de und registriere dich. Lies dir die Anweisungen gut durch und starte die erste Lektion der Onlineversion. 2 3 b) Da es am Anfang sehr wichtig ist, dass du nicht auf die Tastatur schaust, lege dir ein Tuch über die Hände oder bastele dir aus einem Karton einen „Tastenverdecker“. c) Übe drei Mal pro Woche mindestens zehn Minuten das 10Finger System. Merke: • Lerne das 10-Finger-System, um schneller auf einer Tastatur zu schreiben. • Die Erhebungen auf den Tasten F und J helfen dir, die Finger zu positionieren. • Das „Adlersuchsystem“ führt zu einer krummen und ungesunden Körperhaltung am PC. 0 1, 2 $ 3 Das musst du dazu wissen: Mein PCArbeitsplatz (S. 12/13) Erste Schritte am Computer (S. 14/15) 36 37 1 Grundlagen Hier gibt es eine Online-Ergänzung. Der Code führt direkt zu den Inhalten. Im Lehrwerkonline befinden sich weitere Arbeitsblätter und Verweise auf interaktive Übungen. Ó xxxxxx www.oebv.at Suchbegriff / ISBN / SBNr. / Online-Code Suchen 2 So lernst du mit vernetzt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Aufgaben Hardware 3 Hardware ist ein englischer Begriff. Er heißt wörtlich übersetzt „harte Ware“ und kann auch „Eisenwaren“ bedeuten. Meist werden damit aber alle festen Bestandteile des Computers bezeichnet. Stell dir vor, dein PC-Gehäuse bestünde aus Glas: Alles, was du siehst, gehört zur Hardware. Gehäuse, Netzteil und Lüfter Die drei Komponenten bilden das Grundgerüst eines Computers. Das Netzteil versorgt den PC mit Strom. Der Lüfter sorgt dafür, dass es im Gehäuse nicht zu heiß wird und keine elektronischen Teile kaputtgehen können. Manchmal haben einzelne Bestandteile (z. B. die Grafikkarte) einen eigenen Lüfter. Das „Herz“ des Computers Das 3 Motherboard (1 Abb. 2), auch Hauptplatine oder Mainboard genannt, ist der wichtigste Bestandteil jedes Computers. Auf dieser Platine befinden sich die zentralen Elemente, wie der Prozessor, der Arbeitsspeicher und der Bios-Chip. Die Befestigung weiterer Karten (z. B. für bessere/n Sound oder Grafik) ist möglich. Der Arbeitsspeicher Der 3 Arbeitsspeicher (RAM) enthält die Programme, die gerade ausgeführt werden, und merkt sich das, was man im Moment eingibt oder bearbeitet. Sobald der Computer keinen Strom mehr hat, wird der Inhalt des Arbeitsspeichers gelöscht. intern: innen, innerlich extern: außen, äußerlich Speichermedium: ist alles, worauf man Daten speichern kann (z. B. CD, Festplatte, Speicherstick). Platine: ist eine Kunststoffplatte, auf der elektronische Bauteile befestigt und miteinander verbunden sind. Prozessor: ist die zentrale Recheneinheit; hier werden alle Daten verarbeitet. Bios-Chip: sorgt dafür, dass der PC überhaupt starten kann. Die Speicherlaufwerke Damit die 3 Dateien nicht verloren gehen und man später mit ihnen weiterarbeiten kann, muss man sie mithilfe eines Speicherlaufwerks speichern. Dazu gehören die 3 Festplatte oder 3 SSD als internes Speichermedium und die Laufwerke, die Dateien auf externen Speichermedien (z. B. CD oder Speicherstick) speichern. Peripheriegeräte Peripherie bedeutet Umgebung oder Umfeld. Peripheriegeräte sind also alle Geräte, die zum Umfeld des Computers gehören und an ihn angeschlossen werden können. Man unterscheidet zwischen Eingabe- und Ausgabegeräten. Mithilfe der Eingabegeräte können Daten in den Computer eingegeben werden. Dazu gehören z. B. Tastatur, Maus und Webcam. Zu den Ausgabegeräten zählt man Monitor, Drucker und Lautsprecher. Sie geben Daten aus oder zeigen sie an. Einen Computer kaufen Egal, ob du dir einen PC oder einen Laptop kaufen möchtest, du solltest dir davor Gedanken machen, wofür du ihn verwenden und wie viel Geld du dafür ausgeben möchtest. Zunächst stellt sich die Frage: Laptop, Desktop-PC oder doch ein Tablet mit Tastatur? Einen Desktop-PC findest du heutzutage fast nur noch im Arbeitsalltag oder in der Schule. Laptops bieten den Vorteil, dass du sie immer überall hin mitnehmen und trotzdem gut damit arbeiten kannst. Hier ein paar Fakten, die dir bei der Kaufentscheidung helfen sollen. Der Computer von innen 1 Alles Hardware! 2 Auf dem Motherboard befinden sich die zentralen Elemente jedes Computers. œ Schraubt vorsichtig das Gehäuse eines Computers auf (natürlich erst, nachdem ihr es mit eurer Lehrkraft besprochen und ihr den Stromstecker am Gehäuse gezogen habt!). Sucht möglichst viele Hardware- Bestandteile und benennt sie. a) H Ordnet die Eingabe- und Ausgabegeräte aus dem Text in eine zweispaltige Tabelle ein. Ergänzt weitere Geräte; schaut euch dazu auch im Computerraum um. 1 2 b) œ Tragt eure Ergebnisse in einer gemeinsamen Tabelle zusammen. c) G Nutzt die Tabelle für eine schnelle Umfrage: Bei jedem Gerät melden sich diejenigen, die es schon einmal selbstständig bedient haben. Notiert jeweils die Namen. So findet ihr eure Klassen-Experten und -Expertinnen für die jeweiligen Geräte. a) Erstelle eine Checkliste, worauf beim Computerkauf geachtet werden sollte. Markiere die Punkte, die dir besonders 3 wichtig sind. Welche Faktoren haben nichts mit der Hardware selbst zu tun? b) Recherchiere im Internet zu den aktuellen Computerangeboten, um dir einen Überblick zu verschaffen. c) Nimm drei Computer, welche für dich zum Kauf infrage kommen, in die nähere Auswahl und liste die jeweiligen Vor- und Nachteile auf. d) Präsentiere deine Tabelle vor der Klasse. Gib am Ende deiner Präsentation eine begründete Kaufentscheidung. Merke • „Hardware“ bezeichnet alle festen Teile des Computers, z. B. die Festplatte(n). • Peripheriegeräte unterteilt man in Eingabe- und Ausgabegeräte. • Beim Computerkauf kommt es darauf an, wofür du den Computer benutzen möchtest. $ 1, 2 . 3 1. Prozessor Wenn du den Computer nur für Hausarbeiten und Präsentationen in der Schule brauchst und ab und an noch ein wenig im Internet surfst, dann genügt ein günstiges Modell. Wenn du den Computer aber auch zum Spielen verwendest, mit Videobearbeitungsprogrammen arbeitest oder oft viele Programme gleichzeitig ausführst, dann solltest du einen stärkeren Prozessor auswählen. 2. Arbeitsspeicher Mehr Arbeitsspeicher führt dazu, dass Programme flüssiger laufen und schneller ausgeführt wer- den. Zum Surfen und für Office-Anwendungen wird weniger Arbeitsspeicher benötigt als zum Spielen oder bei der Videobearbeitung. 3. Grafikkarte Zum Surfen und für Office-Anwendungen reicht eine integrierte Grafikkarte. Wenn du mit deinem Computer Bilder und Videos aufwendig bearbeiten oder grafisch anspruchsvolle Spiele spielen möchtest, dann solltest du darauf achten, dass eine separate Grafikkarte eingebaut ist. 4. Massenspeicher Hier hast du die Auswahl zwischen einer langsameren Festplatte (HDD) oder den neueren, schnelleren SSDs. Bei Desktop-PCs und manchen Laptops kann man auch mehrere Massenspeicher einbauen. 5. Anschlüsse Laptops, Tablets und andere mobile Geräte haben meistens eine feste, nicht erweiterbare Anzahl an Anschlüssen. Desktop-PCs lassen sich meist um zusätzliche Anschlüsse erweitern. 6. Akkulaufzeit und Gewicht (beim Laptop) Wenn du oft unterwegs arbeitest, dann achte auf eine möglichst lange Akkulaufzeit und ein möglichst geringes Gewicht. 16 17 1 Grundlagen vdgb_11347_008_037_cs22.indd 16-17 27.07.2022 17:03:07 Merksätze Übungen für den Unterricht und zu Hause H Partneraufgaben œ Gruppenaufgaben G Klassenaufgaben Begriffserklärungen wichtige Begriffe Bildverweise Aufgaben, bei denen du dich mit den wichtigsten Inhalten der Doppelseite beschäftigst Aufgaben, mit denen du weiterarbeiten kannst 1 2 0 Grundkenntnisse anwenden $ mehrere Grundkenntnisse verknüpfen . herausfordernde Aufgaben 3 Begriff wird im Lexikon erklärt Aufgaben: Kästen: Kästen mit der Glühbirne geben dir wichtige Tipps. Kästen mit dem Rufzeichen warnen dich. Kästen mit dem Stern stellen Berufe vor. Symbole: Aufgaben, Symbole und Kästen 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 Grundlagen 8 Dein Alltag wird immer digitaler 10 Mein PC-Arbeitsplatz 12 Erste Schritte am Computer 14 Der Computer von innen 16 Ohne Software kein Nutzen 18 Ordner schaffen Ordnung 20 Das Netzwerk in der Schule 22 Mit Passwort sicher im Netzwerk 24 Cloud- und Streamingdienste 26 Von der ersten Rechenmaschine zur künstlichen Intelligenz 28 Die eigene Medienbiografie 30 Gesundheitliche Aspekte 32 TRAINING Grundlagen 34 EXTRA Tippen wie ein Profi 36 2 Texte 38 Texte eingeben, löschen und kopieren 40 Zeichen markieren und formatieren 42 Texte überarbeiten 44 Absätze formatieren 46 Aufzählungen und Tabstopps 48 Bilder einfügen und gestalten 50 Jeder Urheber hat Rechte 52 Texte besonders gestalten 54 Seite einrichten und Ansicht anpassen 56 Tabellen einfügen und gestalten 58 Kopf und Fuß der Seite nutzen 60 Eine schriftliche Arbeit in Form bringen 62 TRAINING Texte 64 EXTRA Meine Schullandwochenzeitung 66 EXTRA Meine Bewerbungsunterlagen 68 4 Inhalt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des V rlags öbv

3 Präsentationen 70 Informationen mit einer Mindmap ordnen 72 PowerPoint-Präsentationen gestalten 74 Das passende Layout wählen 76 Text eingeben und formatieren 78 Bilder und Illustrationen einfügen 80 Die richtige Folienansicht wählen 82 Objekte und Folienübergänge animieren 84 Audio einbinden 86 Videos einbinden 88 Links einfügen 90 Speichern, Drucken und Veröffentlichen 92 Den Vortrag gut vorbereiten 94 Die Präsentation 96 TRAINING Präsentationen 98 EXTRA Ein sprechendes Klassenfoto 100 EXTRA Ein Rundgang durch unsere Schule 102 EXTRA Augen auf bei der Berufswahl 104 4 Tabellenkalkulation 106 Excel kennenlernen 108 Mein Taschenrechner am PC 110 Excel-Tabellen übersichtlich gestalten 112 Werte in Diagrammen darstellen 114 Zahlen passend formatieren 116 Bedingte Formatierung 118 Werte sortieren 120 Formeln und absolute Adressierung 122 Excel-Funktionen erleichtern die Arbeit 124 Zeitberechnung 126 Tabellen verknüpfen und ausdrucken 128 TRAINING Tabellenkalkulation 130 EXTRA „Tiere entdecken“ 132 EXTRA Mein persönlicher Vokabeltrainer 134 EXTRA Bewerbungen verwalten 136 EXTRA Excel-Funktionen für Mathematik nutzen 138 5 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

5 Bilder, Sounds und Videos 140 Zeichnen mit GIMP 142 Pixel und Dateiformate 144 Bilder einfügen und bearbeiten 146 Farben verändern und Filter nutzen 148 Bildbereiche markieren und bearbeiten 150 Bildbearbeitung für Fortgeschrittene 152 Sounds mit Audacity 154 Soundbearbeitung 156 Videobearbeitung 158 TRAINING Bilder, Sounds und Videos 160 EXTRA Stop-Motion-Filme 162 EXTRA Eine Hörgeschichte erstellen 164 EXTRA Kunstunterricht am Computer 166 EXTRA Unser Schul-Podcast 168 6 Internet 170 Einen Browser nutzen 172 Suchen und Finden im Internet 174 So funktioniert das Internet 176 Informationen auswerten und bewerten 178 HTML – Die Sprache des Internets 180 E-Mails empfangen und versenden 182 Soziale Netzwerke 184 Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken 186 Nettiquette und Cybermobbing 188 Gefahren im Netz 190 Die eigenen Daten schützen 192 Medienanalyse und Meinungsbildung 194 Viren und Virenschutz 196 Lizenzbestimmungen 198 Das Internet steckt in vielen Dingen 200 Grenzen der Digitalisierung 202 TRAINING Internet 204 EXTRA Eine Internetrallye entwerfen 206 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

7 Programmieren 208 Programmiersprachen 210 Klasse, Objekt, Methode, Eigenschaft 212 Scratch installieren und kennenlernen 214 Schleifen und eigene Befehle 216 Bedingungen und Variablen 218 TRAINING Programmieren 220 EXTRA Pong – ein Spieleklassiker 222 EXTRA Computerspiele selbst programmieren 224 Anhang 226 Die wichtigsten Tasten auf der Tastatur 226 Hinweise zum Lösen der Aufgaben 228 Lexikon 230 Register 234 Bildquellenverzeichnis 236 7 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Grundlagen 8 1 Computer sind allgegenwärtig. Viele von uns tragen fast immer einen bei sich, z.B. im Smartphone. Wir benutzen PCs (=Personal Computer) ständig in unserem Alltag, aber wenn der Rechner einmal nicht gleich startet, sind wir häufig ratlos. Dabei braucht man nicht immer PC-Experten oder -Expertinnen; oft kann man sich selber helfen, wenn man sich ein bisschen auskennt. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

9 Wusstest du, dass … • einer der schnellsten Rechner der Welt über 148 Billiarden Rechnungen pro Sekunde durchführen kann? • du auch deinen PC „aufräumen“ kannst? • PCs mit Nullern und Einsern rechnen? Ich werde … • meinen PC-Arbeitsplatz richtig einrichten. • einen PC starten und herunterfahren, Programme öffnen und schließen. • wichtige Komponenten eines Computers kennenlernen. • Dateien und Ordner sinnvoll speichern und verwalten. • den Aufbau eines Netzwerks kennenlernen. • ein sicheres Passwort für mich entwickeln. • Cloud- und Streamingdienste kennenlernen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Analoge und digitale Medien Ein Medium transportiert Informationen vom Sender bzw. von der Senderin zum Empfänger bzw. zur Empfängerin. Wenn wir nebeneinander sitzen und miteinander sprechen, ist die Luft das Medium, das die Schallwellen zwischen uns weitertransportiert. Sitzen oder stehen wir nicht nebeneinander, braucht es andere „Transportmittel“ für den Austausch von Informationen untereinander. Wird die Information als digitaler Code transportiert, spricht man von einem digitalen Medium. Wird die Information in irgendeiner anderen Form gespeichert, spricht man von einem analogen Medium. Ein Beispiel für analoge Medien sind etwa Bücher. Hier ist die Information als Text oder Bild abgedruckt. Ein Beispiel für digitale Medien sind CDs. Hier sind die Informationen in Form von Nullern und Einsern, also als digitaler Code auf die Kunststoffplatte eingebrannt. Es kann vorkommen, dass dieselben Informationen sowohl digital als auch analog vorhanden sind. Etwa das Album einer Musikerin, das es im Internet zum 3 Streamen (digital) oder als Schallplatte (analog) gibt. Oder ein Zeitungsartikel, der in der gedruckten Zeitung (analog) erscheint, aber auch auf der Webseite der Zeitung (digital). Dein Alltag wird immer digitaler Individualmedien und Massenmedien Man unterscheidet bei Medien auch nach der Anzahl der Personen, für die die übermittelten Informationen gedacht sind. Ist die Botschaft nur für einen Empfänger oder eine Empfängerin gedacht, handelt es sich um Individualmedien. Beispiele dafür sind etwa ein Brief oder eine SMS. Ist die Botschaft an viele Empfängerinnen oder Empfänger gleichzeitig gerichtet, spricht man von Massenmedien. Beispiele dafür sind Zeitungen oder das Fernsehen. Digitalisierung Generell werden im Alltagsgebrauch analoge Medien immer stärker von digitalen Medien abgelöst. Manchmal werden analoge Medien jetzt bewusst digitalisiert, etwa die Bildersammlung eines Archivs, die dadurch leichter zugänglich wird, z.B. per Zugriff über das Internet. Man digitalisiert aber nicht nur Medien, sondern auch gesamte Arbeitsvorgänge, etwa bei der Produktion von Gütern, aber auch bei vielen Dienstleistungen. Während man sich früher z.B. eine Fahrkarte nur bei einem Schalter kaufen konnte, zeigt man heute sein Ticket als QR-Code. Die vierte industrielle Revolution Oft findest du hinter dem Namen eines Computerprogramms eine Nummer mit einem Punkt dazwischen. Diese Nummer bezeichnet die Version des Programmes (→ S. 29). 3.0 wird dann zum Beispiel ausgesprochen als Drei-Punkt-Null. Bei der Digitalisierung der Lebensbereiche spricht man heute oft von 4.0. Also zum Beispiel „Industrie 4.0“ oder „Landwirtschaft 4.0“. Die Zahl vor dem Punkt bedeutet eine große Veränderung in allen Lebensbereichen, also eine neue Version. Vier steht für die so genannte vierte industrielle Revolution, in der wir uns jetzt gerade befinden. 1 Digitalisierung hat Einfluss auf alle unsere Lebensbereiche, zum Beispiel auf die Mobilität. 10 1 Grundlagen Nu zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Aufgaben Die erste industrielle Revolution fand am Ende des 18. Jahrhunderts statt. Durch die Erfindung der Dampfmaschine entstanden die ersten Fabriken. Die Erfindung der Elektrizität führte zur zweiten industriellen Revolution. Henry Ford nützte elektrischen Strom in seiner Autofabrik und erfand 1913 das erste Fließband. Mitte der 1970er Jahre kamen die ersten computergesteuerten Maschinen auf den Markt. Dies markierte die dritte industrielle Revolution. Jetzt, im Rahmen der vierten industriellen Revolution werden Menschen, Maschinen und Produkte direkt miteinander vernetzt. Beispiele für diese Vernetzung sind etwa autonom fahrende Autos oder Geräte im Smart Home (→ S. 200). 0 4a + 4b $ 1, 2, 4 c . 3 Merke • Auf digitalen Medien ist Information als digitaler Code gespeichert. • Individualmedien richten sich an nur eine/n Empfänger/in, Massenmedien an viele Empänger/innen gleichzeitig. • Der Begriff Industrie 4.0 bezeichnet die vierte industrielle Revolution. G Überlege, welche Medien du kennst und notiere sie auf einem Blatt. a) Zeichne eine Tabelle und ordne die einzelnen Medien den Kategorien digital und analog zu. b) Zeichne eine zweite Tabelle und ordne die Medien den Kategorien Individualmedien und Massenmedien zu. b) H Vergleicht, welche Medien euch eingefallen sind und diskutiert die in Aufgabe a) und b) getroffene Zuordnung. 1 G Findet Beispiele, wo analoge Medien von digitalen Medien abgelöst worden sind oder wo dieser Übergang gerade stattfindet. Diskutiert die Vorteile, die die digitale Version der einzelnen Medien mit sich bringt. Gibt es auch Nachteile? a) Überlege, wie die Digitalisierung die einzelnen Lebensbereiche verändert hat. b) Welche konkreten digitalen Anwendungen fallen dir in diesem Bereich ein. 2 3 Sprich als Hausübung mit verschiedenen Menschen darüber, wie die technische Entwicklung ihre Arbeit in den letzten Jahren verändert hat. a) Notiere die Ergebnisse des Gesprächs. b) G Diskutiert eure Ergebnisse. c) Wie könnte die fünfte industrielle Revolution aussehen? Stelle deine Zukunftsversion als Zeichnung dar. 4 2 Im „Smart Home“ wird selbst der Schlüssel für die Haustür digital. 11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Warum ist die Haltung so wichtig? Wenn du mit einer falschen Haltung vor dem PC sitzt, versucht dein Körper, den Fehler auszugleichen. Dazu spannt er bestimmte Muskeln an – die ganze Zeit, solange du „falsch“ sitzt! Das führt zu Verspannungen, und als Folge kannst du Rücken- und Nackenschmerzen bekommen. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, 1. dass du richtig sitzt und 2. dass du dich zwischendurch immer mal wieder bewegst, aufstehst oder kräftig streckst. Richte deinen Arbeitsplatz passend ein! Abb. 4 zeigt die richtige Körperhaltung am Computer. Aber richtig sitzen kannst du nur, wenn dein Arbeitsplatz „passt“, also Stuhl, Schreibtisch und Bildschirm richtig eingestellt sind. Weil jeder Mensch einen anderen Körperbau hat, muss sich jeder seinen Arbeitsplatz individuell einrichten. Dafür gibt es ein paar ganz einfache Regeln. Stuhl richtig einstellen Setze dich als Erstes auf deinen Stuhl und überprüfe die Höhe: Deine Füße sollten gut auf dem Boden stehen und deine Knie einen rechten Winkel bilden. Nutze beim Sitzen die gesamte Sitzfläche des Stuhls; die Rückenlehne sollte dich so stützen, dass du aufrecht und entspannt sitzt. Mein PC-Arbeitsplatz Achte darauf, dass deine Sitzposition für dich bequem ist und du dich wohlfühlst. Strecke deine Beine beim Arbeiten immer mal wieder aus, damit sie gut durchblutet werden. Schreibtisch und Monitor richtig einstellen Dein Schreibtisch hat dann die richtige Höhe, wenn deine Hände locker auf der Tastatur liegen und die Unterarme parallel zur Tischfläche sind. Deine Oberschenkel sollten natürlich nicht an der Tischplatte anstoßen. Wenn du jetzt auf den Monitor schaust, sollte der obere Rand des Bildschirms etwa in Höhe deiner Augen sein. Falls du eine Brille brauchst, solltest du sie auch bei der Arbeit am Computer tragen. Regeln zum Arbeitsplatz Tastatur und Maus liegen so vor dem Bildschirm, dass du sie gut erreichen kannst, wenn du richtig sitzt. Dein Schreibtisch darf nicht zu vollgestellt sein. Lass die Arbeitsfläche immer frei, damit du genügend Platz zum Arbeiten hast. Für die Beleuchtung gilt: Im ganzen Raum sollte ein angenehmes Licht herrschen (nicht zu hell und nicht zu dunkel). Direkt vor oder hinter deinem Schreibtisch sollte sich kein Fenster befinden; sonst kann das Licht dich blenden oder zu Spiegelungen auf dem Monitor führen. 1 Wie sitzt du am PC: So, … 2 … so … 3 … oder so? 12 1 Grundlagen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Aufgaben Tipps für den Alltag • Richte deinen Arbeitsplatz so ein, dass er für dich passend ist. • Achte auf die richtige Haltung, überprüfe dich immer wieder. • Bewege dich auch bei der Arbeit am Computer; strecke deine Beine aus, drehe den Kopf hin und her und strecke dich. • Stehe zwischendurch auf und mache kurze Entspannungspausen. 1 2 3 4 5 6 4 So sitzt du richtig! 0 1 $ 2, 3 . 4, 5 Merke • Mit der richtigen Haltung vermeidest du Rückenschmerzen und Haltungsschäden. • Richte deinen Arbeitsplatz so ein, dass er zu dir passt und du richtig sitzen kannst! • Bewege und strecke dich zwischendurch und mache immer wieder kurze Pausen! G a) Untersucht die Abb. 1–3. Was ist an den verschiedenen Haltungen gut oder schlecht? b) Welche Abbildung zeigt die richtige Sitzhaltung? Nennt Gründe für eure Vermutungen. a) Abb. 4 zeigt dir die richtige Körperhaltung am Computer. Ordne folgende Sätze den entsprechenden Ziffern zu: • Die Rückenlehne soll so eingestellt sein, dass man sich anlehnen kann und aufrecht und entspannt sitzt. • Die Unterarme sollen parallel zur Tischfläche sein. • Die Füße sollen auf dem Boden stehen. 1 2 • Der obere Rand des Monitors soll etwa in Höhe der Augen sein. • Die Knie sollen einen rechten Winkel bilden. • Die Hände sollen locker auf der Tastatur liegen. b) Richte dir deinen Arbeitsplatz so ein, dass du gut arbeiten kannst. Beschreibe, wie dein Arbeitsplatz aussehen sollte. H a) Arbeitet gemeinsam: Eine/r von euch setzt sich an den Computer. Der/die andere vergleicht die Haltung mit der in Abb. 4 und macht Verbesserungsvorschläge. Dann tauscht ihr. 3 b) Richtet beide eure Arbeitsplätze richtig ein. Setzt euch an den Computer und überprüft und verbessert gegenseitig eure Haltungen. a) H Fotografiert euch gegenseitig in der richtigen Sitzhaltung. b) Drucke das Foto aus, klebe es in deinen Ordner und beschrifte es. c) Welche Punkte bei der richtigen Haltung fallen dir schwer und warum? Markiere alle Hinweise, auf die du besonders achten musst. Untersuche deinen Arbeitsplatz zu Hause und richte ihn richtig ein. 4 5 Wenn du lieber am Laptop arbeitest und dabei gerne auf der Couch oder dem Bett sitzt, dann benutze eine Laptopunterlage. So gehst du sicher, dass nicht so viel Staub in den Lüfter kommt und der Laptop dadurch nicht überhitzt. 13 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Computer starten Wenn man auf den Start-Knopf des Computers drückt, startet ein Programm, das den PC betriebsbereit macht. Es ist das 3 Betriebssystem des Computers. Man sagt zu diesem Vorgang auch: „Der PC fährt hoch.“ Wenn der Computer betriebsbereit ist, öffnet sich der Startbildschirm mit verschiedenen beschrifteten Symbolen, den sogenannten 3Icons (1Abb. 4). Sie zeigen z. B. einige der Programme an, die auf dem Rechner installiert sind. In diesem Kapitel lernst du das Betriebssystem Windows kennen (1Abb. 2). Es gibt auch noch andere Betriebssysteme wie etwa macOS oder Linux. Programm starten Auf deinem 3Desktop befinden sich die Icons verschiedener Programme. Um ein Programm direkt zu starten, klickst du mit einem Doppelklick auf das entsprechende Icon. Findest du dieses nicht, öffnest du über den Start-Button (1Abb. 2) in der unteren Statuszeile ganz links. 1 Was tun? Erste Schritte am Computer Programm beenden Wenn du mit deiner Arbeit fertig bist, vergiss nicht, sie zu speichern! Dann kannst du das Programm beenden: Klicke oben rechts auf das x-Symbol (1Abb. 3). Computer herunterfahren Um den Computer auszuschalten, musst du das Betriebssystem beenden: Klicke auf das Windows-Symbol am linken unteren Rand, wähle das Ausschaltsymbol und dann Herunterfahren aus (1Abb. 5). Computeranschlüsse Damit man ihn möglichst vielseitig nutzen kann, bietet jeder PC verschiedene Möglichkeiten, ihn mit anderen Geräten zu verbinden (und natürlich mit der Steckdose). Die Anschlüsse dafür befinden sich meist auf der Rückseite des Computers (1Abb. 6). Dies sind die wichtigsten Anschlüsse: Stromanschluss 1 : An dieser Stelle wird der Computer mit der Steckdose verbunden. USB-Anschlüsse 2 : Mit diesem weit verbreiteten Anschlusstyp können viele verschiedene Geräte wie z. B. Tastatur, Maus, Drucker, Scanner oder Festplatte angeschlossen werden. Ist er innen blau, handelt es sich um einen schnellen USB 3.0-Anschluss. Grafikanschlüsse 3 : Das sind Schnittstellen für Bild- und teilweise Tonübertragung. Der blaue VGA-Anschluss ist noch nicht digital und bereits veraltet. Wenn möglich, solltest du immer die neueren, digitalen Grafikanschlüsse wie HDMI oder DVI verwenden. Diese können sogar Ton mit übertragen. 2 Icon für das Betriebsssystem Microsoft Windows 5 Der Button zum Herunterfahren 3 Programm beenden Nein! Mein Laptop startet nicht! 14 1 Grundlagen 4 Icons zu verschiedenen Programmen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Aufgaben a) Starte das Betriebssystem deines Rechners und melde dich an. b) Starte das Programm „Word“ und beende es wieder. a) Im Text öffnest du ein Programm vom Desktop aus. Was, wenn das Programm dort nicht auffindbar ist? Recherchiere im Internet, wie du auf dem Computer installierte Programme finden und starten kannst, und teste diese. 1 2 b) G Diskutiert eure Ergebnisse. Wie öffnet man ein Programm am schnellsten? a) H Sucht auf der Rückseite des Computers nach den im Text beschriebenen Anschlüssen. Welche fehlen, welche gibt es zusätzlich? Notiert eure Vermutungen und Fragen für deren Gebrauch. b) G Klärt gemeinsam die offenen Fragen. 3 Welche typischen Fehler, die beim Starten des Computers auftreten können, kennt ihr noch? Sammelt sie an der Tafel und entwerft ein Blatt mit „Erste-Hilfe-Maßnahmen“. Zieh mit der Erlaubnis deiner Lehrkraft alle Stecker deines Computers (der PC muss natürlich ausgeschaltet sein!). Schließe dann alle Kabel wieder richtig an und starte den PC neu. 4 5 0 1 $ 2–4 . 5 Merke • Ein PC „fährt“ nach dem Einschalten zuerst „hoch“, d. h. das Betriebssystem startet. • Jeder Computer hat viele verschiedene Anschlüsse für unterschiedliche Geräte. • Wenn dein PC nicht richtig startet, überprüfe zunächst die Kabel und die Anschlüsse. 6 Die wichtigsten Anschlüsse am PC Netzwerkanschluss 4 : Hier schließt du ein Netzwerkkabel an, um einen Anschluss an das lokale Netzwerk bzw. eine Verbindung zum Internet herzustellen. Die kabellose Alternative heißt W-LAN-Verbindung. Audioanschlüsse 5 : Dies sind Anschlüsse für Lautsprechersysteme, Mikrofone und Kopfhörer. Erweiterungseinschübe 6 : Sie bieten dir eine Möglichkeit für das Nachrüsten von Komponenten wie Grafikkarten, Soundkarten oder anderen Erweiterungen. Hilfe – mein PC startet nicht! Leider kommt es immer wieder vor, dass der PC nicht richtig startet oder irgend etwas nicht funktioniert (1 Abb. 1). Bevor du jemanden um Hilfe bittest, solltest du immer folgende Checkliste durchgehen: • Habe ich PC und Bildschirm eingeschaltet? • Sind die Stromkabel an PC und Bildschirm angeschlossen? • Ist das Netzwerkkabel eingesteckt? • Sind irgendwelche Kabel locker oder nicht richtig eingesteckt? • Sind alle Kabel an der richtigen Stelle eingesteckt? 1 2 5 3 4 6 Ó j3ps2p 15 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum es Verlags öbv

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