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Ein sicheres Passwort Damit dein Passwort nicht von jedem geknackt werden kann, solltest du es möglichst geheim halten und nicht z. B. auf einem Zettel in deinem Mäppchen aufbewahren. Wähle ein Passwort aus mindestens acht Zeichen und nutze eine Kombination aus großen und kleinen Buchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen. Ein Weg zum sicheren Passwort Ein Passwort sollte einerseits schwierig zu erraten sein. Dazu ist eine längere Kombination von Buchstaben und Zahlen gut geeignet. Andererseits musst du dir dein Passwort aber auch gut merken können. Beides kannst du mit der folgenden Methode erreichen: 1. Beginne mit einem oder zwei Sätzen, die du dir leicht merken und möglichst auch bildlich vorstellen kannst, z. B.: Meine liebste Farbe ist blau. 2. Nimm nur den ersten oder die ersten beiden Buchstaben jedes Wortes und entferne den Rest. Die Sonderzeichen bleiben aber drin! Me li Fa is bl. 3. Ersetze ein oder zwei Buchstaben durch eine Zahl. Nutze hierzu das Prinzip des Leetspeak. M3 li Fa is bl. Leetspeak: ist das Codieren von Schrift, indem Buchstaben durch Ziffern ersetzt werden, z. B. wird aus „Passwort“ dann „P@55w0rt“. persönliche Identifikationsnummer (PIN): ist meist vier- oder sechsstellig. Damit identifiziert sich eine Person an einer Maschine. Transaktionsnummer (TAN): ist ein Einmalkennwort zur Identifikation bei Transaktionen im Internet. Sonderzeichen: ist ein Schriftzeichen, die keine Buchstaben oder Zahlen sind, z. B. Komma, Leerzeichen, Fragezeichen, usw. Biometrie: ist die Messung biologischer Eigenschaften wie Stimmmuster, Fingerabdruck o. Ä., meist zur digitalen Identifizierung. Mit Passwort sicher im Netzwerk Zwei-Faktor-Authentifikation Die Zwei-Faktor-Authentifikation kennt ihr, wenn ihr mit eurer Bankkarte Geld abhebt. Ihr benötigt die Karte und die PIN. Sie wird immer dann eingesetzt, wenn es sehr wichtig ist, dass niemand eure Identität klaut. Beim Onlinebanking beispielsweise wird die dort nicht nötige Geldkarte durch eine TAN ersetzt. Auch auf der Online- Vertriebsplattform für Computerspiele „Steam“ kann dieses Verfahren aktiviert werden. Neben der Eingabe des Passworts ist dann auch die Eingabe eines Codes notwendig, den man z.B. per App auf dem Smartphone generieren kann. Wichtig ist bei dem Verfahren, dass es sich um zwei voneinander unabhängige Faktoren handelt. Heutzutage wird häufig auch der Fingerabdruck, ein Iris-Scan oder eine Stimmerkennung als zweiter Faktor genutzt – diese sogenannten biometrischen Merkmale sind aber noch umstritten, weil sie zurzeit noch zu ungenau sind. Das Passwort darf auf keinen Fall in einem Wörterbuch oder in Enzyklopädien wie bspw. Wikipedia auffindbar sein, da diese oft von Kriminellen als „Passwortliste“ zum Ausprobieren genutzt werden. 1 Abas hat sein Passwort vergessen. 2 Lisa hat sich einige Passwörter überlegt. 24 1 Grundlagen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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