vernetzt - digitale Grundbildung, Schülerbuch

Kommunikation im Chatroom Chats gehören zu den beliebtesten Angeboten im Internet. Beim Chatten kann man sich fast in Echtzeit (also ohne große zeitliche Verzögerung) mit anderen austauschen, man lernt schnell neue Leute kennen und findet zu jedem Thema einen Gesprächspartner bzw. eine Gesprächspartnerin. Die Regeln der Netiquette (1 S. 188/189) gelten natürlich auch im Chatroom, und oft haben Chats auch eigene Verhaltensregeln, denen man vor der Benutzung zustimmen muss. Gute Chaträume werden von einem sogenannten Moderator betreut, der unerwünschte Kommentare und User entfernen kann. Dagegen können Chats in sozialen Netzwerken wegen der Menge der Gespräche nicht kontrolliert werden. Regeln zum sicheren Chatten Da im Chat alle anonym sind, ziehen Chatrooms auch „schwarze Schafe“ an, die die anderen z.B. gezielt aushorchen wollen. Um dich vor unangenehmen Erlebnissen zu schützen, solltest du daher beim Chatten immer folgende Grundregeln beachten: • Gib niemals persönliche Daten wie Klarname, Adresse und Telefonnummer an! 1 Habt ihr so etwas schon mal erlebt? Gefahren im Netz • Verabrede dich nie mit jemandem, den du nur vom Chat kennst! Du weißt ja nicht, ob diese Person ihr Alter richtig angegeben hat. • Wenn dich in einem Chat jemand zu etwas „überreden“ will, was du eigentlich nicht willst, oder wenn dir irgendwas seltsam vorkommt, dann brich den Kontakt am besten sofort ab! Chats bieten oft auch die Möglichkeit, einzelne Personen zu „ignorieren“; dann erhältst du von diesen keine Nachrichten mehr. Wenn es einen Moderator/eine Moderatorin gibt, informiere ihn oder sie und lass die betreffende Person sperren. Du solltest auch unbedingt mit deinen Eltern darüber sprechen. In Extremfällen wie z.B. bei sexuellen Belästigungen muss auf jeden Fall auch die Polizei eingeschaltet werden. • In Chats können oft auch Dokumente verschickt werden. Öffne keine Dokumente von unbekannten Absendern! Sie können gefährliche Schadsoftware enthalten. „Abzocke“ im Internet Im Internet stößt man immer wieder auf kostenpflichtige Inhalte, die auf den ersten Blick günstig oder sogar kostenlos aussehen, z.B. bei Klingeltönen. Die späteren Gebühren werden oft im „Kleingedruckten“ versteckt. Auch ein „supergünstiges Probeabo“ (z.B. auf einer Hausaufgabenseite) kann sich so als teurer Spaß entpuppen. Daher gilt: Lies das Kleingedruckte aufmerksam durch! Und frag immer deine Eltern, bevor du ein Abo vereinbarst. Bis zu deinem 18. Geburtstag bist du auch nur „beschränkt geschäftsfähig“ und benötigst für vieles die Zustimmung deiner Eltern. „Computersucht“ Noch schnell ein paar Runden zocken, ein paar Bilder in Facebook hochladen und auf die Kommentare und „Likes“ warten … und schon ist der ganze Nachmittag vorbei! Das kommt bei jedem einmal vor. Aber bei immer mehr Jugendlichen entwickelt sich die Und wir sind auch fast genau gleich alt! Cool, du hast ja die gleichen Hobbys wie ich! Ich finde, wir sollten uns unbedingt mal treffen. Stimmt Klarnamen: es handelt sich um den richtigen und vollständigen Namen einer Person. 190 6 Internet Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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