sprachreif 2, Schülerbuch

Leserbrief 1 an DIE WELT Sehr geehrte Redaktion! […] Also, so eine bodenlose Frechheit, die sich diese Fr. Wagenecht da erlaubt, ich bin krass beleidigt, das die uns Linke da so schimpft! Was soll das heißen, ich bin „illiberal“? So ein Sch***ß! Die soll sich mal selber in den Spiegel schauen, diese Sarah, das geht ja wohl gar nicht! Natürlich sind ausnahmslos alle Corona-Leugner Covidioten und alle Leute, die was die Zuwanderung begrenzen wollen, sind voll die Rassisten! Raus mit denen und nicht mit den anderen, die eh brav arbeiten und sich intigrieren! Ich war jeden Freitag bei den Freidays for future, das gehört auch wieder reinistalliert, denn es gibt den Klimawandel und unsere Generation muss dagegen was tun weil die Generation von der Frau Wagenecht hat eh nixt dagegen getan! Und noch was: Andersdenkende ghören radikal zum Umdenken gezwungen, natürlich sind die Rechten schlechte Menschen, denen muss man mal sagen, wo der Bartl den Most herholt! […] Max M. A38 Überarbeiten Sie nun beide Leserbriefe, indem Sie die Argumentationslinie des Verfassers bzw. der Verfasserin, er/sie sei politisch links, aber eben gar nicht „illiberal“, möglichst beibehalten, aber sich kluge Argumente, die nach dem Modell Behauptung – Begründung – Beweis/Beispiel aufgebaut sind, überlegen und diese in die Leserbriefe einfügen. Achten Sie ebenso auf sprachliche (Orthografie, Grammatik, Stil, Ausdruck), inhaltliche und argumentative Verbesserung bzw. Richtigstellung. Leserinnenbrief 2 an DIE WELT Sehr geehrte Redaktion! Sehr gerne möchte ich nun Stellung zu den Aussagen von Fr. Wagenknecht, wir müssten uns eigentlich „linksilliberal“ nennen, nehmen. Ich selbst empfinde das nämlich ganz und gar nicht so, ganz im Gegenteil, so beinhaltet Liberalität doch vor allem den Toleranzgedanken, auch gegenüber Andersdenkenden! Gerade deswegen gehen ich und meine Mitschüler/innen nicht zu den Demonstrationen – oder mittlerweile sogar nicht genehmigten, als „Spaziergängen“ getarnten – Demonstrationen und bleiben, so viel es geht, eben zuhause, obwohl es gerade uns Jugendlichen verdammt schwerfällt! Wir bezeichnen auch niemanden als „Covididot/in“, aber denken können wir uns unseren Teil ja schon noch! Auch möchte ich Fr. Wagenknecht in dem Punkt widersprechen, als dass wir, die wir Covid-19 sehr wohl für eine gefährliche Krankheit halten, der „Gegenseite“ nicht nur reine „Panikmache vorwerfen“, sondern uns eben genau in diesen Fällen um konstruktiven Dialog und Aufklärung bemühen. Was wiederum für unsere Liberalität spricht! „Wer nicht für mich ist, ist kein Andersdenkender, sondern ein schlechter Mensch“ – auch hier polarisiert die linke Politikerin sehr stark, dennoch stecken für mich mehrere Körnchen Wahrheit in dieser Aussage, über die es sich lohnt, weiter zu diskutieren. […] Carla M. 121 Stilübungen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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