sprachreif 2, Schülerbuch

A2 Hören Sie sich gemeinsam das Lied von M.I.A. online an und besprechen Sie im Plenum die Bedeutung von „Liebe“. Welche Gedanken verbinden Sie mit diesem Begriff? Gesprächsregeln in einem Streitgespräch befolgen können Tagtäglich finden wir uns in unterschiedlichsten Diskussionssituationen mit anderen Personen wieder. Dabei ist es wichtig, bestimmte Regeln einzuhalten, sachlich und unseren Gesprächspartnerinnen und -partnern gegenüber fair zu bleiben. A3 Überlegen Sie sich ca. fünf Minuten lang Beispiele für alltägliche Diskussionssituationen und Streitgespräche. Notieren Sie diese auf einem Blatt. A4 Diskutieren Sie über diese Beispiele danach ebenso lang gemeinsam mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner. A5 Anschließend finden Sie sich in Vierergruppen zusammen und vergleichen die gefundenen Beispiele. Zum Abschluss besprechen Sie diese im Plenum auch gemeinsam mit Ihrer Lehrkraft. C Ó u94n9b TIPP: LERNSPIRALE Bei einer sogenannten „Lernspirale“ oder auch „Trainingsspirale“ nach Heinz Klippert (deutscher. Pädagoge) geht man folgendermaßen vor: Zuerst arbeitet man ca. fünf bis sieben Minuten lang alleine an einem Arbeitsauftrag, danach bespricht man sich ebenso lange mit seiner Partnerin oder seinem Partner. Kurz darauf werden Vierergruppen gebildet und am Ende werden alle Ergebnisse nochmals im Plenum kurz nachbesprochen. B C MERKENSWERT Streitgespräch Ihre logischen und nachvollziehbaren Argumente werden nach dem 3-B-Schema Behauptung – Begründung – Beweis/Beispiel aufgebaut. Das Ziel eines Streitgesprächs besteht darin, den Konflikt zu lösen, auch wenn dies nicht immer der Fall sein muss/kann. Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Dialog, Streitgespräche sollten nie „zwischen Tür und Angel“ geführt werden. Weichen Sie nicht vom Thema ab! Ebenso sollte man auch die Vergangenheit ruhen lassen und nicht immer wieder dieselben „Fehler aufwärmen“. Nennen Sie Ihre überzeugendsten Argumente am Ende der Diskussion. TIPP: IHRE WORTMELDUNG • Fassen Sie am Beginn Ihrer eigenen Wortmeldung die Position(en) Ihres Gegenübers nochmals zusammen: und versuchen Sie, sich in seine Lage hineinzuversetzen. • Vermeiden Sie zu persönliche Stellungnahmen, die in Beleidigungen oder Beschimpfungen ausarten können. Die Dialogpartnerinnen und -partner nehmen einander ernst, hören einander zu, unterbrechen einander nicht und gehen aufeinander ein, sie attackieren einander nicht unnötig gegenseitig. • Bleiben Sie sachlich, verwenden Sie aber dennoch – wenn passend – Witz und schlagfertige Argumente, damit das Gespräch lebendig bleibt. • Senden Sie Ich-Botschaften anstelle von Du-/Sie-„Anschuldigungen“ und vermeiden Sie Pauschalaussagen wie „nie“ oder „immer“. • WICHTIG: Es gibt einen Unterschied zwischen einem Streit und einem Streitgespräch! 7 Mündliche Kompetenz Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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