BioTOP 4, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

19 Mensch Ungesättigte Fettsäuren (zB in Olivenöl, Maiskeimöl oder Fisch) sind gesünder als gesättigte Fettsäuren (zB in tierischen Fetten wie Butter oder Schmalz). Einige mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zB Omega-3-­ Fettsäuren, sind essenziell, weil der Körper sie selbst nicht aufbauen kann. Welche Nahrungsinhaltsstoffe gibt es noch? In der Nahrung sind auch Wirkstoffe enthalten, die der Körper braucht. Dazu zählen zB die Vitamine A, C, D, E, K und die B-Vitamine. Ein Mangel an diesen Vitaminen führt zu Krankheiten: Rachitis (Knochenerweichung) wird durch Vitamin-D-Mangel verursacht. Vitamin-A-Mangel kann Augenschäden auslösen. Wenn zu viele fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) aufgenommen werden, besteht die Gefahr einer „Vitaminvergiftung“. Wasserlösliche Vitamine, zB Vitamin C und die B-Vitamine, können ausgeschieden werden. Jedes Nahrungsmittel, ob pflanzlich oder tierisch, verfügt über einen speziellen Vitamingehalt. Besonders vitaminreich sind frisches Obst und Gemüse ( B 4), aber auch Vollkornprodukte, Milch und Fleisch. Mineralstoffe spielen in kleinen und kleinsten Mengen (Spurenelemente) eine wichtige Rolle im Stoffwechsel. Calcium ist zB wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Durch starkes Schwitzen, zB beim Sport oder bei Durchfall/Erbrechen werden vermehrt Mineralstoffe ausgeschieden. Ein Mangel an Mineralstoffen kann sich durch Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Muskelkrämpfe bemerkbar machen. In ausgewogener Ernährung sind alle Mineralstoffe enthalten. Der Körper verliert laufend Flüssigkeit durch die Haut, mit der Atemluft sowie mit dem Ausscheiden von Harn. Wasser ist ein wichtiges Transport- und Lösungsmittel im Körper ( B 5). Der Körper reagiert äußerst empfindlich auf Wasserverlust. Durst, Konzentrationsstörungen oder Kopfschmerzen können auf Wassermangel hinweisen. Je nach Nahrung nimmt der Körper bis zu 1 Liter Flüssigkeit auf, zusätzlich sollten etwa 1,2–1,5 Liter getrunken werden, am besten Wasser, Kräutertee oder Fruchtsaft. In Fruchtnektar, Eistee oder Limonaden ist viel Zucker enthalten! Bei stärkerer Austrocknung kann es zu Fieber, Krämpfen und Erschöpfung kommen. Ballaststoffe sind alle unverdaulichen Fasern und Schalen, vor allem von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Sie quellen teilweise auf und regen die Verdauung an. Da sie kaum verarbeitet werden, fördern sie den Stuhlgang. B 5 Wasser ist ein wichtiges Transport- und Lösungsmittel. Zusammenfassung Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette sind Nährstoffe, die der Mensch zu sich nehmen muss, um den Energie- und Baustoffbedarf zu decken. Der Körper benötigt auch Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Wasser und Ballaststoffe. 1 Protokolliere eine Woche lang in einer Tabelle alle Speisen und die ungefähre Menge, die du davon zu dir nimmst. Vergiss auch die Knabbereien, Süßigkeiten und gesüßten Getränke nicht. Notiere, welche Nährstoffe und Wirkstoffe du damit zu dir genommen hast. 2 Recherchiere im Internet Lebensmittelgruppen, die in der Gastronomie gekennzeichnet werden müssen. Nenne mögliche Gründe für die Kennzeichnungspflicht. 3 Recherchiere den Begriff „GDA-Werte“ und ihre Bedeutung auf Lebensmittelverpackungen. Welche Nahrungsmittel könnten auf diesem Foto beschrieben sein? E Mach mit W W, S Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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