BioTOP 1, Schulbuch

28 Die Fortpflanzung Arbeitsheftseite 16 Liebe und Vertrauen sind wichtig für eine Beziehung ( B 1). Der Wunsch nach körperlicher Nähe entsteht. Sexualität dient nicht nur der Fortpflanzung, sondern ist eine Ausdrucksform der Liebe. Geschlechtsverkehr kann nur dann schön sein, wenn er von beiden Partnern gewollt wird. Außerdem müssen beide bereit sein, Verantwortung für das Wohlbefinden der Partnerin oder des Partners zu übernehmen ( B 2). Was geschieht beim Geschlechtsverkehr? Beim Geschlechtsverkehr gleitet der Mann mit dem steifen (erigierten) Penis in die Scheide der Frau. Durch Berührungen und Bewegung kann es beim Mann zum Spermienerguss kommen. Die abgegebenen Spermien bewegen sich von der Scheide durch die Gebärmutter in die beiden Eileiter der Frau. Wenn sie dort auf eine Eizelle treffen, kann ein Spermium in diese Eizelle eindringen. Das Spermium und die Eizelle verschmelzen miteinander. Ein neues Leben entsteht (siehe Seiten 30–31). Diesen Vorgang bezeichnet man als Befruchtung. Was ist Verhütung? Wenn verhindert werden soll, dass es durch den Geschlechtsverkehr zu einer Schwangerschaft kommt, muss man Verhütungsmittel verwenden. Es gibt verschiedene Verhütungsmittel. Die Partner sollten sich gemeinsam für ein Verhütungsmittel entscheiden, das für sie geeignet ist. Nur wenn beide einander lieben und bereit sind, füreinander Verantwortung zu übernehmen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen und die Meinung und Gesundheit des anderen zu achten, sind sie bereit für den Geschlechtsverkehr. Kondom und Pille sind Verhütungsmittel Der Mann kann mithilfe des Kondoms verhüten ( B 3). Es besteht aus Gummi und wird über den steifen Penis gestreift. Nach dem Geschlechtsverkehr wird es wieder entfernt. Das Kondom verhindert das Eindringen von Spermien in die Scheide der Frau. Es verhindert auch die Übertragung von Krankheitserregern, wie dem Erreger von AIDS. Daher sollte es immer verwendet werden, wenn zwei Partner einander noch nicht so gut kennen. Wenn eine Frau die Pille verwenden will, muss ihr diese von ihrer Frauenärztin (Gynäkologin) oder ihrem Frauenarzt (Gynäkologen) verordnet werden. Diese Tabletten enthalten Botenstoffe (Hormone). Man bezeichnet so ein Verhütungsmittel als hormonelles Verhütungsmittel ( B 4). Die Frau muss die Pille täglich immer zur gleichen Zeit einnehmen. Die Pille schützt nicht vor der Übertragung von Krankheitserregern. In Ausnahmefällen kann die Pille danach durch eine Ärztin oder einen Arzt verordnet werden. Sie unterbricht eine ungewollte Schwangerschaft. Das ist ein schwerwiegender Eingriff in den Körper, der gut überlegt werden muss! B 1 Liebe und Vertrauen sind wichtig für eine Beziehung. B 2 Zu einer Beziehung gehört es auch, füreinander Verantwortung zu übernehmen. B 3 Das Kondom ist ein Verhütungsmittel, das auch vor der Übertragung von Krankheitserregern schützt. B 4 Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel. Zusatzmaterial bp9x6q Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=