BioTOP 1, Schulbuch

46 Auch der Haushund ist ein Raubtier Arbeitsheftseite 23 Wie die Hauskatze und ihre Verwandten gehört auch der Haushund zur Ordnung der Raubtiere. Der Haushund ist ein beliebtes Heimtier Vor etwa 14 000 Jahren schlossen sich Wölfe dem Menschen an ( B 1, Seite 48). Sie lebten in den Lagern des Menschen, wo sie sich von Essensresten ernährten. Im Laufe der Zeit wurden sie zutraulicher und der Mensch zähmte sie. Über die Zeit hat der Mensch die ursprüngliche Wolfsgestalt verändert und neue Hunderassen gezüchtet ( B 1). Dafür hat er Hunde mit bestimmten äußeren Merkmalen (zB Größe, Länge des Fells, Form der Nase oder der Ohren) oder Eigenschaften (zB Mut, Kraft, Gehorsam) ausgewählt. Hunde mit den gewünschten Merkmalen wurden gezielt miteinander gepaart, damit die Jungtiere diese Merkmale auch haben. Paart man zB immer nur Hunde mit langem Fell, entsteht über viele Generationen hinweg eine neue Rasse mit längeren Haaren. Die durch Zucht entstandenen Hunderassen unterscheiden sich in ihrem Aussehen, ihrem Charakter und ihren Fähigkeiten. Es gibt Hunde in verschiedenen Größen und Fellfarben. Der Mensch hat Hunde auch für verschiedene Aufgaben trainiert. Jagdhunde spüren Wildtiere auf oder bringen sie. Hütehunde halten zB Schafherden zusammen. Herdenschutzhunde verteidigen zB die Schafe gegen wilde Raubtiere. Besonders folgsame, freundliche und intelligente Tiere werden als Blinden- oder Therapiehunde eingesetzt. Solltest du dir einen Hund als Heimtier (siehe Seite 60) wünschen, musst du vor der Anschaffung über einige Dinge nachdenken: • Hunde können 10 bis 15 Jahre alt werden. Bist du bereit, so lange Verantwortung für dein Heimtier zu übernehmen? • Wer kümmert sich um deinen Hund, wenn du in der Schule bist oder wenn du mit deiner Familie auf Urlaub fährst? • Hunde brauchen nicht nur Futter, sondern auch Leine, Maulkorb und tierärztliche Betreuung. Das kann einige Kosten verursachen. • Dein Hund muss erzogen werden. Er braucht auch Beschäftigung und ausreichend und regelmäßig Bewegung ( B 2). Dafür musst du dir genug Zeit nehmen. Der Körperbau des Haushundes Wie alle Raubtiere ernährt sich der Hund von Fleisch. Er hat ein Raubtiergebiss ( B 3). Alle Zähne sind spitz und kräftig. Der Hund bewegt sich auf den Zehen ( B 5). Diese tragen stumpfe Krallen, die nicht eingezogen werden können. Kräftige Muskeln machen den Hund zu einem ausdauernden Läufer ( B 4). Außerdem sind die hinteren Beine länger als die vorderen. So kann der Hund seine Beute über weite Strecken verfolgen. Er ist ein Hetzjäger. In der Wildnis leben und jagen Hunde in Rudeln. Der Hund kann nur auf den Pfoten schwitzen. Daher muss er mit seiner Zunge hecheln, um seine Körpertemperatur zu senken. B 1 Der Mensch hat verschiedene Hunderassen gezüchtet. B 2 Ein Hund braucht Beschäftigung. Schneidezähne Eckzähne Vormahl- und Mahlzähne Fangzahn B 3 Raubtiergebiss eines Hundes B 4 Hunde sind ausdauernde Läufer. Zusatzmaterial br6fw7 Bio-Clip br6m5a Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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