BioTOP 2, Schulbuch

19 Mensch Was ist Stress? Vielleicht hast du schon einmal von Erwachsenen gehört, dass sie viel Stress haben. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet Druck oder Anspannung. Darunter versteht man eine Belastung des Körpers, die durch zu viele Reize ausgelöst wird. Stress kann sowohl seelisch als auch körperlich sein. Oft löst seelischer Stress körperliche Beschwerden aus ( B 4). Viele Menschen empfinden Stress als etwas Schlechtes. Stress kann ebenso positive Auswirkungen haben. Dieser sogenannte Eustress fordert dich, aber du kannst gute Leistungen erbringen. Ein Beispiel: Deine Lehrerin oder dein Lehrer möchte, dass du in fünf Minuten so viel wie möglich über die Sinnesorgane aufschreibst. Du kennst dich schon gut mit den Sinnesorganen aus. Der Zeitstress motiviert dich, viel zu notieren. Wenn du jedoch noch nichts über das Thema gelernt hast, kann sich der Stress negativ auswirken und du wirst zB nervös. Stress macht krank, wenn regelmäßige Entspannung fehlt. Dauerhafter Stress kann zu seelischen Beschwerden wie Nervosität und Gereiztheit führen. Aber auch körperliche, teils schwerwiegende Probleme können durch Stress verursacht werden. Bauchschmerzen, Übelkeit und Kreislaufprobleme sind nur einige Beispiele. Was hilft gegen Stress? Viele Menschen fragen sich, wie sie mit Stress umgehen sollen. An erster Stelle sollte jedoch die Vermeidung von Stress stehen. In der Schule kann das beispielsweise ein Plan sein, der das Lernen erleichtert, oder das Vermeiden von Lärm (zB in der Pause einen ruhigen Ort aufsuchen). Wenn du bereits unter Stress stehst, ist der Umgang damit entscheidend. Viele Menschen vergessen in stressigen Zeiten Pausen zu machen oder sich auszuruhen. Daher ist es wichtig, zB vor einer wichtigen Prüfung beim Lernen Pausen zu machen. Danach bist du ausgeruhter und kannst dich wieder besser konzentrieren. Außerdem kann es dir helfen, über Dinge zu sprechen, die Stress auslösen. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner können Freundinnen und Freunde, aber auch andere Personen sein (siehe Erste Hilfe-Kästchen). Gemeinsam findet man vielleicht Wege, besser mit dem Stress umzugehen. Bewegung ist bei der Bewältigung von Stress wichtig. Sie ist nicht nur gut zur Vorbeugung von körperlichen Krankheiten, sondern hilft auch bei seelischer Belastung (siehe Seiten 20–21). Angst Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen Hautprobleme Darmprobleme Liebeskummer Stress Trauer Herzprobleme, hoher Blutdruck Übelkeit, Magenbeschwerden B 4 Übersicht über Beschwerden, die durch seelische Belastungen hervorgerufen werden können Zusammenfassung Zu viele Sinneseindrücke führen zu einer Überreizung der Sinnesorgane. Als Stress bezeichnet man Druck von außen, der eine Belastung auslöst. Auf Dauer und ohne Pausen wirkt sich Stress negativ aus und kann krank machen. 1 Menschen, die in der Stadt leben, nehmen den Umgebungslärm oft nicht mehr wahr. Notiere eine Erklärung dafür. 2 Tausche dich mit anderen darüber aus, wann du Stress im Alltag empfindest. 3 „Ich habe immer Stress. Das gehört zum Leben dazu.“ Formuliere eine gesundheitsbewusste Antwort auf diese Aussage. 4 Schätze, wie viel Zeit du täglich vor Bildschirmen (zB Handy, Computer, Fernseher) verbringst. Notiere drei Tage lang deine Bildschirmzeit. Hast du den Zeitumfang so eingeschätzt? 5 Recherchiere den Begriff „Nomophobie“. Überlege, ob du dich darin wiedererkennst. Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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