global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

104 Fallbeispiel Der sparsame Umgang mit knappen Ressourcen Kompetenzorientierte Lernziele die Fähigkeit entwickeln, erworbenes Wissen und gewonnene Einsichten bei wirtschaftlichen Entscheidungen anzuwenden die Probleme des Umweltschutzes aus betriebswirtschaftlicher Sicht erkennen Felix hört, wie sein Vater die steigenden Ausgaben für Strom beklagt: „Das muss der neue Trockner sein! Der ist wohl ein Stromfresser!“ „Und wir haben auch einen neuen Flachbildschirmfernseher angeschafft, und schon an fast jeder Steckdose steckt ein Ladegerät für ein Handy oder ein Tablet!“ entgegnet Felix‘ Mutter. Sie war mit diesen Anschaffungen gar nicht glücklich, sie hätte das Geld dafür lieber für die anstehende Renovierung der Heizung gespart. Das Beispiel zeigt, dass Wirtschaften bedeutet, die knappen Ressourcen gut überlegt und sparsam einzusetzen, denn was man zu viel an Ressourcen für die Befriedigung eines Bedürfnisses aufwendet, kann für ein anderes Bedürfnis fehlen. Das Opportunitätskostenprinzip ist beim Wirtschaften immer präsent: Wenn ich mir ein um 100 Euro teureres Handy kaufe, kann ich diese 100 Euro nicht für etwas anderes (vielleicht Sinnvolleres) ausgeben. Bei allen Ressourcen kann man sparen, besonders wichtig ist jedoch der sparsame Umgang mit Energie (Strom) und Wasser sowie mit Geld. M1 Maßnahmen zum Energiesparen M2 Maßnahmen zum Sparen von Strom und Wasser Die Maßnahmen im Überblick Was kann man konkret tun? sparsame Geräte kaufen Viele Geräte unterscheiden sich im Hinblick auf ihren Stromverbrauch (zB Kühlschränke). Durch die Angabe von Effizienzklassen A bis G kann man erkennen, welche Geräte viel Strom verbrauchen, und sich für sparsame Geräte (Klassen A+ bis A+++) entscheiden. Tauscht man zB einen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse B gegen ein Gerät der Klasse A+++, spart man jährlich ca. 70–80 Euro ein. Geräte abschalten Der „Stand by“-Modus von Geräten kostet Strom und daher Geld. Geräte, die man nicht verwendet, sollte man daher ausschalten und Ladegeräte nach Gebrauch nicht angesteckt lassen. Energie sparen beim Kochen Kochen in Töpfen mit Deckel kostet ein Drittel weniger Energie als ohne Deckel. Der Topf sollte einen gleich oder ähnlich großen Durchmesser haben wie die Herdplatte. Wasser erhitzt man energiesparend im elektrischen Wasserkocher, da er schneller ist und weniger Energie benötigt als der Topf auf dem Herd. Energie sparen beim Waschen Moderne Geschirrspüler und Waschmaschinen haben in der Regel ein Energiesparprogramm. Man sollte die Maschine nur einschalten, wenn sie voll ist. Niedrigere Temperaturen verbrauchen ebenfalls weniger Energie. Moderne Waschmittel entfernen Flecken auch bei niedrigeren Temperaturen. Wäsche lufttrocknen zu lassen ist ebenfalls besser als einen Trockner zu verwenden. Stoßlüften statt Fenster kippen Wenn man die Temperatur in den Wohnräumen nur um ein Grad senkt, spart man fünf bis zehn Prozent Heizenergie. Daher nicht wärmer einheizen als notwendig, insbesondere in Zimmern, in denen man sich nicht ständig aufhält. Wasser sparen, duschen statt baden Man kann die Hände auch mal mit kaltem Wasser waschen. Es spart Wasser, es während des Zähneputzens abzudrehen. Vollbäder verbrauchen wesentlich mehr Wasser als Duschen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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