global 5. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

15 Gliederungsprinzipien der Erde nach unterschiedlichen Sichtweisen reflektieren Diese Wälder fielen teilweise der Siedlungstätigkeit und der Landwirtschaft zum Opfer. Trotzdem gibt es in den USA natürlich noch riesige Waldgebiete und naturbelassene Landschaften. Alleine die dünne Besiedlung außerhalb der Metropolen des Landes schafft viel Platz für Natur und damit für Bären, Wölfe, Luchse, Alligatoren, Insekten und fast unendlich viele Vogelarten. Viele Tier- und Pflanzenarten sind endemisch und kommen nur in den USA oder Nordamerika vor. Die Artenvielfalt ist immens und aufgrund der Größe des Landes gibt es zurzeit 59 Nationalparks von einer Gesamtfläche fast so groß wie Neuseeland oder Großbritannien. Verwaltet werden die Nationalparks vom National Park Service, der daneben auch National Monuments, andere Schutzgebiete und Erholungsgebiete sowie Küstenabschnitte verwaltet. Wirtschaftliche Tätigkeiten wie Bergbau und Jagd sind dort in der Regel nicht erlaubt. Da sich einige Nationalparks in der Nähe von Ballungsgebieten befinden, sind sie teilweise stark frequentiert (wie etwa Bereiche des Yosemite-Nationalparks). Andere dagegen wie etwa in abgelegeneren Regionen wie Alaska führen ein ruhigeres Dasein. (http://www.usa-info.net/usa/nationalparks.php, abgerufen am 1. 9. 2016) M3 Nationalparks in den USA Aktuelle Situation und Umweltproblematik Mit der umfangreichen Bewirtschaftung der Great Plains gehen z. T. katastrophale Bodenzerstörungen durch unbedachte Landnutzung einher. Die häufigen Dürren in Verbindung mit der extensiven Nutzung der Böden begünstigen ausgeprägte Bodenerosion. Insbesondere das Dry Farming führt zusammen mit den großräumigen Getreidemonokulturen in Dürrejahren zu katastrophalen Folgen: Durch den fehlenden Baumbestand sind die Böden der Erosionsarbeit des Windes, der in den Plains große Geschwindigkeiten erreichen kann, schutzlos ausgeliefert. Ist der fruchtbare Oberboden einmal abgetragen, können anschließende Niederschläge tiefe Rinnen und Gräben auswaschen und den Boden einfach wegschwemmen. (…) Da diese Erosionsprozesse im vergangenen Jahrhundert Millionen Hektar Ackerland zerstört haben, versucht man ihnen mit Bodenerhaltungsmaßnahmen wie zB Renaturierung, Terrassierung und Windschutzhecken Herr zu werden. Der weitestgehende Übergang zum Agrobusiness und der hohe Mechanisierungsgrad haben immer größere Betriebe hervorgebracht, welche die angesprochenen bodenerhaltenden Maßnahmen in den Hintergrund treten lassen. Auch heutzutage sind die Great Plains – im Vergleich zu ihrer Fläche – nur wenig bewohnt und gehören mit etwa einer Million Einwohnern zu den am dünnsten besiedelten Landwirtschaftsregionen der Welt. (…) Vielerorts bildet sich einst kultiviertes Land zurück in ursprüngliche Graslandschaft, auf der zunehmend Büffelzucht betrieben wird. (gekürzt nach: https://www.klett.de/alias/1038509, abgerufen am 1. 9. 2016) M4 Die Great Plains M5 Intensive landwirtschaftliche Nutzung in den Great Plains 1 Arbeiten Sie mit M1. Werten Sie die Karte aus. 2 Lokalisieren Sie die nordamerikanischen Großlandschaften und arbeiten Sie die jeweiligen Merkmale heraus. 3 Beschreiben Sie die Lage der Nationalparks in den USA (M3) und ordnen Sie diese den Großlandschaften zu. Erklären Sie die Bedeutung der Nationalparks. 4 Benennen Sie die Probleme durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung in den Great Plains (M4). Bewerten Sie die Maßnahmen, die zum Schutz der Landschaft beitragen sollen. " " { } Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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