global 8. Geographie und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

113 Städte als Lebensräume und ökonomische Zentren untersuchen M2 Dubai Collage (Fotos 2016, 2016, 2014, 2007) 1 Beschreiben Sie die Entwicklung Dubais mit Hilfe von M1 und Autorentext. 2 Analysieren Sie die Kurzvideos (The Spirit of Dubai: https://www.visitdubai.com/de) und erklären Sie die Marketingstrategie der Städtewerbung. 3 Informieren Sie sich im Internet über aktuelle Bauprojekte und nennen Sie Beispiele. 4 Analysieren und bewerten Sie die Schattenseiten der Metropole Dubai. " { " } Ausbau zur Touristenmetropole The Palm Jumeira, die erste künstliche Lagunenstadt im Persischen Golf, ist laut Investorinnen und Investoren das „achte Weltwunder“. Das futuristische Bauprojekt vor der Küste hat die Form einer Palme, bei der allein der Stamm fünf Kilometer lang ist, mit hochwertigen Villen und Ferienhäusern, von denen die ersten 2006 bezugsfertig waren. Südlich davon befindet sich die künstliche Lagune von Mina Siyahi, der „Touristenhafen“ mit Hotels internationaler Luxusketten (Le Méridien, Ritz-Carlton, …) und das Dienstleistungszentrum mit Knowledge Village, Dubai Internet City, die Filmstudios und die American University. „The Palm Deira“ und „The World“ usw. erweitern die Projekte. Almas Tower (360m), Emirates Towers (355m/305m), Rose Tower (333m), Burj al Arab (321m) und das höchste Bauwerk der Welt, der Burj Khalifa (828m), eröffnet 2010, prägen die Skyline von Dubai-City. „Heritage Village“, originalgetreu nachgebaute Steinhäuser aus den Berg- und Wüstenregionen, Beduinenzelte und „Windturmhäuser“, ist eine Attraktion, ebenso „Diving Village“, das Perlendorf, das Dubai Museum, der moderne Souq al Bahar in Dubai-Downtown; weiters eine große Zahl an Einkaufszentren. Dubai beherbergt die weltweit größte Zusammenballung von laufenden und geplanten Immobilienprojekten, fast ausschließlich kreditfinanziert, mit hohem Spekulationspotenzial und hoher zukünftiger Gewinnerwartung. Baugenehmigungen für Großprojekte erteilt der Emir persönlich nach seinen Vorstellungen, ohne Umweltverträglichkeitsprüfungen oder langwierige Bürgerbeteiligung. Es wird erwartet, dass der Emir Dubai zu einer prosperierenden globalen Metropole entwickeln will, ähnlich dem Stadtstaat Singapur. Weiters schätzt man, dass bis max. 2030 die Ölvorkommen des Emirats erschöpft sein werden; daher versucht Dubai seit längerem, vom Erdöl unabhängig zu werden und im Handel, Tourismus und Finanzbereich zu wachsen. Das gasgefeuerte Kraftwerk „Dschabal Ali“ in Dubai gewinnt jeden Tag Millionen Liter Frischwasser aus dem Persischen Golf; die Meerwasserentsalzung ist ein Segen für arabische Staaten – und gleichzeitig ein Zeichen massiver Verschwendung. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=