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48 Naturräumliche Chancen und Risiken in Österreich erörtern 24 Das Naturraumpotenzial am Beispiel des Granit- und Gneishochlandes Österreich ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften. Die fünf Großlandschaften unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Oberflächenformen und ihre Höhenlagen. Das Granit- und Gneishochland ist die nördlichste Großlandschaft Österreichs und umfasst etwa 10 % des Staatsgebietes. 1 Beschreiben Sie mithilfe von M1 Lage und Abgrenzung des Granit- und Gneishochlandes. Erarbeiten Sie die weiteren Großlandschaften Österreichs aus M1 und ordnen Sie diese den Bundesländern zu. 2 Erklären Sie die Entstehung des Granit- und Gneishochlandes und charakterisieren Sie typische Merkmale der Landschaft (M2, M3). " { 3 Bewerten Sie das Naturraumpotenzial des Granit- und Gneishochlandes mithilfe von M4. 4 Entwickeln Sie Hypothesen über das wirtschaftliche Potenzial des Granit- und Gneishochlandes. } } M1 Die Großlandschaften Österreichs Im Zentrum überwiegt der Granit (steinige Böden) und im Westen und Osten Gneis mit tiefgründigen Böden. Als Besonderheit treten in der Bunten Serie, einem schmalen und langen Gesteinszug, verschiedene Gesteine wie Marmor oder Kaolin (bei Schwertberg) auf. Im Granit kommt es zu Wollsackverwitterung, typische Geländeformbildungen sind Felsenmeere, Wackelsteine und Felskanzeln. Die Böhmische Masse ist ein geologisch altes Gebiet Zentraleuropas, der Rumpf eines variszischen Gebirges, das durch diverse Brüche in Schollen zerlegt wurde. Der Hauptteil wird vom Moldanubikum, einer frühen Phase vor etwa 350–400 Millionen Jahren, gebildet. Es hat das Moravikum, die Ostmasse, entlang einer S-förmigen Linie Schönberg am Kamp – Geras – Frain (Vranov) überschoben. Sie zeichnet sich durch einen niedrigeren Metamorphosegrad und einen höheren Anteil von vorvariszischen Granitgneisen aus. Ältestes bekanntes Relikt ist aber der Dobra-Gneis, datiert auf 1377 Millionen Jahre. Die Böhmische Masse war „Widerlager“ der Alpenbildung; sie reicht unter der Molasse des Alpenvorlandes bis weit unter den Alpenrand. (nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Granit-_und_Gneis-plateau, abgerufen am 6. 3. 2016) M2 Granit- und Gneishochland M3 Das Mühlviertel bei Waxenberg M4 Naturräumliche Voraussetzungen – dichte Bewaldung – Moore, Hochmoore – großteils raues, kaltes Klima – nährstoffarme, wenig ertragreiche Bleicherdeböden – Rohstoffarmut – wenig erschlossen Themenbereich 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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