global Maturatraining

79 Erreichte Komptenzen und Lösungshinweise Themenbereich 2 Geoökosysteme der Erde analysieren 3 Das Zusammenwirken von Klima und Vegetation Erreichte Kompetenzen Unterschiedliche Karten nutzen und auswerten Mit Klimadiagrammen arbeiten Raumbezogene Informationen selbstständig einordnen Landschaften als Lebensräume ökonomisch und ökologisch einschätzen zu 1. Klimazonen: Klimazonenkarte nach Troll & Paffen: Kalte Zone: hochpolares Eisklima, polares Klima, boreales Klima; Gemäßigte Zone: ozeanisches Klima, mitteleuropäisches Übergangsklima, kontinentales Klima, sommerwarmes feuchtes Klima, winterkaltes Steppenklima, winterkaltes Halbwüsten- und Wüstenklima; Subtropische Zone: mediterranes Klima, winterfeuchtes Steppenklima, sommerfeuchtes Klima, Halbwüsten- und Wüstenklima, ständig feuchtes Klima; Tropische Zone: tropisches Regenwaldklima, wechselfeuchtes Tropenklima, tropisches Trocken- und Wüstenklima MK, OK zu 2. M6: Gemäßigtes Klima: ganzjährig humid, Minusgrade im Winter, Jahreszeitenklima; M7: Tropisches Regenwaldklima: hohe Temperaturen, Tageszeitenklima, ganzjährig sehr humid; M8: Polares Klima: lange, kalte Winter, kurze, kühle Sommer; M9: Subtropisches Klima: nur Plusgrade, Höchstwerte über 20 Grad C, Trockenzeit im Sommer, Regen im Winter. Allgemein: Temperaturkurve: rot, Verlauf während des Jahres, Amplitude; Niederschlagskurve: blau, blaue Flächen: humid, gelbe Flächen: arid; Klimawerte sind errechnete Durchschnittswerte! MK zu 3. M2: Tundrenklima: Polare Zone, Tundra, Gräser, Sträucher, Landwirtschaft nicht möglich; M3: Tropischer Regenwald: für intensive Landwirtschaft ungeeignet, nährstoffarme Böden, Erosion; M4: Wüste, Steppe: Trockenheit, landwirtschaftliche Nutzung kaum möglich, ev. extensive Viehzucht, Nomaden; M5: Gemäßigte Zone, intensive Landwirtschaft möglich, Maschineneinsatz und Düngemittel, hohe Erträge MK zu 4. Fakten: Spanien verbraucht viel Trinkwasser, insbesondere für die intensive Landwirtschaft, Beurteilung: aus ökologischer Sicht sehr bedenklich, da viel zu viel Wasser verbraucht wird. Kosten-Nutzenrechnung sollte überdacht werden. UK 4 Desertifikation am Beispiel der Sahelzone Erreichte Kompetenzen Geographisch-wirtschaftkundliche Informationen darstellen Einsicht in das Wirkungsgefüge und die Dynamik des Raumes, der Gesellschaft und der Wirtschaft sowie in die zugrunde liegenden Machtstrukturen vermitteln Die räumlichen Gegebenheiten und deren Nutzung sowie die Regelhaftigkeiten menschlichen Verhaltens in Raum, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen Die Komplexität von Beziehungsgeflechten zwischen Natur- und Humanfaktoren erkennen und zu den Auswirkungen menschlicher Eingriffe Stellung nehmen Sich mit globalen Fragestellungen auseinandersetzen Landschaften als Lebensräume ökonomisch und ökologisch einschätzen; Interessensgegensätze bei der Nutzung von Räumen erkennen und somit auch die Notwendigkeit von Raumordnungsmaßnahmen begründen zu 1. Definition Desertifikation: Ausdehnung der Wüste, Wüstenbildung; Merkmale: Trockenheit, geringe Niederschläge und hohe Niederschlagsvariabilität bis zu 50 %, häufig Dürreperioden, Tiere verenden; häufig als Folge der Zerstörung fruchtbaren Bodens in den Trockengebieten der Erde als Folge der Übernutzung durch den Menschen; Hungerkatastrophen. Klimadiagramm N’Djamena, Tschad: 556 mm Jahresniederschlag, großer Teil des Jahres liegt im ariden Bereich, Temperatur 27,8 Grad C, geringe Amplitude. Sahelzone: Sudan, Tschad, Niger, Mali, Mauretanien MK zu 2. Ursache-Wirkungsschema: 1. Ausdehnung des Feldbaus, 2. erhöhter Holzverbrauch, 3. Verdrängung der Nomadinnen und Nomaden aus dem Norden, 4. Verdrängung des Nahrungsmittelanbaus, 5. Zerstörung der Vegetationsdecke, 6. Erosionsgefahr durch Monokulturen, 7. Abwanderung der Nomadinnen und Nomaden in die Städte, 8. Abhängigkeit der Sahelstaaten SK zu 3. Die UN dringen darauf, dass die ärmsten Staaten der Erde einen Schuldenerlass bekommen sollten, ua Somalia, der Libanon, Laos, Haiti und Kenia; ohne diesen würde die Armut noch weiter zunehmen, und Maßnahmen gegen den Klimawandel und Klimaschutz blieben aus. Für die entwickelten Staaten wäre es gut, hier rasch zu helfen, auch in eigener Sache. SK, GK zu 4. Maßnahmen: Wiederaufforstungen der abgeholzten Gebiete, Verhinderung von Erosionsschäden, Eindämmung des Bevölkerungswachstums durch Entwicklungsprogramme, speziell für Mädchen und Frauen, Förderung der Gewinnung erneuerbarer Energien (Solar, Wind, Wasserstoff, Geothermie, …), Hilfe zur Selbsthilfe (Mikrokredite) usw. UK Themenbereich 3 Bevölkerung und Gesellschaft diskutieren 5 Das Modell des demographischen Übergangs Erreichte Kompetenzen Geographisch-wirtschaftskundliche Informationen analysieren Sich mit lokalen, regionalen und globalen Fragestellungen auseinandersetzen Raum und Gesellschaft fächerübergreifend mit benachbarten Disziplinen betrachten zu 1. Phase 1: Hohe, nahe beieinanderliegende Geburten- und Sterberaten bedingen ein geringes Bevölkerungswachstum. Phase 2: Deutlich fallende Sterberaten bei weitgehend konstant hohen Geburtenraten führen zu einem Anstieg des Bevölkerungswachstums. Phase 3: Weiterer Rückgang der Sterberaten und einsetzender Geburtenrückgang, das Bevölkerungswachstum erreicht die höchste Wachstumsrate. Phase 4: Rascher Abfall des Geburtenniveaus, niedrige bzw. nur noch leicht abnehmende Sterberaten und starker Rückgang der Wachstumsraten. Phase 5: Niedrige Geburten- und Sterberaten bedingen geringe bis stagnierende Wachstumsraten. MK zu 2. Staaten mit der höchsten Geburtenrate 1960: Kenia und Äthiopien; 2009: Äthiopien und Kenia Staaten mit der höchsten Wachstumsrate 1990: Kenia und Äthiopien MK zu 3. Die Ursachen für die hohen Geburten- und Sterberaten am Beginn des demographischen Übergangs sind zeitversetzt für beide Länder ähnlich: geringe medizinische Grundversorgung, unzureichende Hygiene- und Wohnverhältnisse, hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit, vorwiegend agrarische Produktion mit geringem Einkommen, geringer Alphabetisierungsgrad und fehlende Empfängnisverhütungsmittel. Die Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung sowie der medizinischen Grundversorgung führen zunächst zum Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit, aber auch zur Erhöhung der Lebenserwartung. Der Rückgang der Sterberate bei noch hohen Geburtenraten führte zum Wachstum der Bevölkerung. GK zu 4. spätes Heiratsalter, Verbreitung von Singles, hohe Scheidungsintensität, effiziente Empfängnisverhütung, häufige Kinderlosigkeit, Verbreiterung der Mittelschichten, zunehmende individuelle Wahlfreiheiten, Betonung der Selbstverwirklichung, individuelle Lebensstile SK, GK zu 5. Das Modell lässt sich nicht ohne weiteres auf andere Länder übertragen. Gründe: In allen Entwicklungsländern liegt die Sterberate unter ihrem ursprünglich hohen Wert, in nahezu allen Entwicklungsländern lässt sich gegenwärtig ein Rückgang der Geburtenrate erkennen, die AuseinNur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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