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87 Erreichte Komptenzen und Lösungshinweise zur positiven Handelsbilanz, vor allem die Exporte nach Ungarn, Slowenien, Tschechische Republik, Slowakei und Polen haben sich seit Österreichs EU-Beitritt mehr als vervierfacht. Österreich ist auch ein Top-Direktinvestor in diesen Ländern. Dies hat die Produktivität der Mutterunternehmen hier im Land erhöht und Jobs hierzulande gesichert. Auch die Tourismuswirtschaft hat profitiert, die Zahl der Touristinnen und Touristen aus den 2004 beigetretenen Staaten hat sich bis 2012 fast verdoppelt. Für Österreichs Unternehmen ergeben sich in der Zukunft Chancen im Bereich Umwelt-, Energie- und Verkehrsinfrastruktur. WK zu 4. Chancen: Anteil am großen Wirtschaftswachstum, Erschließung und Gewinnung neuer Absatzmärkte, viele neue Konsumentinnen und Konsumenten heimischer Produkte, billige Arbeitskräfte (zumindest am Beginn), Österreich als Drehscheibe, günstige Produktion durch Outsourcing in neue Mitgliedsländer, Bankenexpansion usw. Risiken: Abwanderung von Betrieben aus Österreich, Verlust von Arbeitsplätzen in der Heimat, Zuwanderung im Billiglohnsegment, Staaten sind Netto-Empfängerländer in der EU, Bankenrisiken usw. WK Themenbereich 12 Naturräumliche Chancen und Risiken erörtern 23 Nachhaltiger Tourismus im Lebensraum Alpen Erreichte Kompetenzen Die räumlichen Gegebenheiten und deren Nutzung sowie die Regelhaftigkeiten menschlichen Verhaltens in Raum, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen Die Komplexität von Beziehungsgeflechten zwischen Natur- und Humanfaktoren erkennen und zu den Auswirkungen menschlicher Eingriffe Stellung nehmen Die Bedeutung der Wahrnehmung und Bewertung von Umwelt im weitesten Sinn für das menschliche Handeln erkennen Kenntnis der Probleme des Umweltschutzes aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht unter Berücksichtigung technologischer Aspekte Landschaften als Lebensräume ökonomisch und ökologisch einschätzen; Interessensgegensätze bei der Nutzung von Räumen erkennen und somit auch die Notwendigkeit von Raumordnungsmaßnahmen begründen Die persönliche Rolle als Konsument bzw. Konsumentin kritisch durchleuchten und die volkswirtschaftliche Bedeutung des Konsumverhaltens erkennen zu 1. wirtschaftliche Entwicklung in den Alpen, Verbesserung der Lebensbedingungen in den ländlichen Gemeinden, Schutz der natürlichen Umwelt, Bodenverbrauch, Transformation von Landschaften, Anpassung an den Klimawandel, Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten, Schaffung von Arbeitsplätzen, bessere Arbeitsbedingungen, geeignete Aus- und Weiterbildung, Verbesserung der Beschäftigungschancen SK zu 2. Die Nachhaltigkeitspyramide beschreibt ein System, das sich so regenerieren kann, dass sein Bestand auf natürliche Weise und langfristig gesichert ist. Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft sind vernetzt und dürfen nicht eindimensional betrachtet werden. Nachhaltige Entwicklungen beinhalten die gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen. Die Nachhaltigkeit spezifischer touristischer Projekte soll für Gäste erleb- und wahrnehmbar gestaltet werden, z. B. nachhaltiger Einsatz von Energie und Ressourcen, regionale Produkte und lokale Materialien, Berücksichtigung der Interessen der ortsansässigen Bevölkerung, Wertschätzung der regionalen Identität. Die dritte Ebene der Pyramide benennt erstrebenswerte Ziele für den Tourismus, z. B. Null-Bilanz bei sämtlichen Emissionen, optimale Kreisläufe für Energie und Ressourcen, Bewahrung der Kulturlandschaften (ursprüngliche Strukturen, Baustoffe), Bewahrung des regionalen Erbes, für Gäste spürbares Engagement, Kreativität und Authentizität. UK zu 3. Die Unterzeichnenden des „Bad Blumauer Manifests“ fordern, dass heimische Betriebe künftig die Werte und Grundsätze nachhaltigen und verantwortungsvollen Wirtschaftens anwenden. Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben sich Gedanken darüber gemacht, wie die Wirtschaft zu einem guten Leben für alle beitragen kann. UK zu 4. Nachhaltiger Tourismus hat ökologische, ökonomische und soziale Kriterien zu erfüllen. In den Fallbeispielen wurde diese Nachhaltigkeit wie folgt umgesetzt: Schutz der Natur, respektvoller Umgang mit der Natur, regionale Produkte, Produkte aus zertifizierter biologischer Landwirtschaft, zertifizierte Naturkosmetik, Verwendung von Ökostrom, Einsatz von Recycling-Papier, Schließung eines Schigebiets, Verzicht auf Beschneiungsanlagen, Gewässerschutz, Verleih von e-Bikes, e-Tankstellen für e-Autos usw. SK, UK, GK zu 5. individuelle Lösungen SK, UK, GK 24 Das Naturraumpotenzial am Beispiel des Granit- und Gneishochlandes Erreichte Kompetenzen Unterschiedliche Karten nutzen und auswerten Raumbezogene Informationen einordnen Die räumlichen Gegebenheiten und deren Nutzung sowie die Regelhaftigkeiten menschlichen Verhaltens in Raum, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen zu 1. nördlichste und kleinste der Großlandschaften Österreichs (etwa 10 % des Staatsgebiets), liegt zum überwiegenden Teil nördlich der Donau in Oberösterreich (Mühlviertel) und Niederösterreich (Teile des Weinviertels, Waldviertel). Im Süden grenzt das Granit- und Gneishochland an das Alpenvorland, im Osten an das Tullnerfeld und das Weinviertel, im Norden, an der österreichisch-tschechischen Grenze, schließen die BöhmischMährische Höhe, das Gratzener Bergland und der Böhmerwald an, im Westen der Bayerische Wald und der Neuburger Wald. Alpenvorland: Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich; Karpatenvorland: Niederösterreich; Flyschzone (Sandsteinzone): Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien; Nördliche Kalkalpen: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich; Schieferzone: Tirol, Salzburg, Steiermark, Niederösterreich; Zentralalpen: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Steiermark, Niederösterreich, Kärnten; Südliche Kalkalpen: Tirol, Kärnten; Vorland im Osten: Niederösterreich, Burgenland, Wien; Vorland im Südosten: Burgenland, Steiermark MK zu 2. geologisch altes Gebiet, Rumpf eines variszischen Gebirges, Hauptteil wird vom Moldanubikum gebildet; geringer Metamorphosegrad, hoher Anteil von Granitgneisen, ältestes Relikt ist der Dobra-Gneis (ca. 1 377 Mio. Jahre); Mittelgebirgsregion, die aus einem teils welligen und kuppigen, teils stark gefurchten Hochplateu besteht; Rumpflandschaft MK zu 3. gute forstwirtschaftliche Ertragsfähigkeit, Naturschutzpotenzial, Erholungspotenzial, klimaökologische Ausgleichsfunktion … SK zu 4. karge Böden, Anbau von Flachs zur Leinenproduktion, Anbau von Hopfen zum Bierbrauen; geringe Wirtschaftskraft, Nachholbedarf im Tourismus, Fokus auf nachhaltige Tourismuswirtschaft WK Themenbereich 13 Demographische Entwicklung und gesellschafts- politische Implikationen beurteilen 25 Bevölkerungsentwicklung Österreichs Erreichte Kompetenzen Geographisch-wirtschaftskundliche Informationen analysieren Sich mit lokalen, regionalen und globalen Fragestellungen auseinandersetzen Raum und Gesellschaft fächerübergreifend mit benachbarten Disziplinen betrachten zu 1. Bevölkerungspyramide: Darstellung des Altersaufbaus der gesamten Bevölkerung eines Landes; 2021 aktuell: geringe Geburtenzahl (durchschnittlich 80 000 p. a.), die „Babyboomer Generation“ ist aktuell zwischen 50 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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