global Maturatraining

90 Erreichte Komptenzen und Lösungshinweise es bald zu einer weltweit erfolgreich tätigen Unternehmensgruppe „For a safer world“: Erfolgsfaktoren der ersten Stunde waren die Spezialisierung auf Flugsicherung und die gut geplante Expansion außerhalb von Österreich. Heute (2022) ist das Unternehmen der global führende Anbieter von Informations- und Kommunikationslösungen für sicherheitstechnische Anwendungsfelder, ua mit Angeboten für Lösungen bei sicherheitskritischen Anwendungen bei Bahn, Schifffahrt und im Bereich öffentliche Sicherheit, dh Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste. Der erfolgreiche Börsegang erfolgte 2019. Firmensitz ist in Wien, es gibt in über 50 Ländern Netzwerke an Niederlassungen – die Produkte sind an über 40 000 Arbeitsplätzen in mehr als 150 Ländern zu finden. Der Jahresumsatz liegt bei mehr als 330 Millionen Euro bei mehr als 2100 Mitarbeitern. Die Merkmale eines Hidden Champions: 1. befindet sich unter den TOP 3 auf dem Markt bzw. ist die Nr. 1 auf dem Kontinent 2. hat einen eher geringen Umsatz (unter 5 Mrd. Euro) 3. hat geringen Bekanntheitsgrad in der allgemeinen Öffentlichkeit Die Wettbewerbsvorteile des Unternehmens: – haben oft „klein“ begonnen, mit zukunftsgerichteter Idee („Nische“) – Unternehmen hat heute 75 Jahre einschlägige Erfahrung (Expertise), ist zur „Marke“ geworden – hat erfolgreiche Unternehmensentscheidungen zur gegebenen Zeit gemacht – hat tiefes Verständnis für Kundenbedürfnisse – hat Netzwerke aufgebaut WK Themenbereich 16 Unternehmen und Berufsfelder analysieren 31 Entrepreneurship: Unternehmerin oder Unternehmer sein Erreichte Kompetenzen Verständnis grundlegender Zusammenhänge in betriebs-, volks- und weltwirtschaftlichen Bereichen sowie Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme Erwerb grundlegender Kenntnisse und konkreter Einblicke in innerbetriebliches Geschehen Einsicht in den Wandel der Produktionsprozesse und Verständnis für Veränderungen der Arbeits- und Berufswelt unter dem Einfluss wachsender Technisierung und Globalisierung Interesse wecken für ein Erwerbsleben im selbständigen Bereich zu 1. Menschen, die Ideen umsetzen! Pro: Sein eigener Chef, seine eigene Chefin sein, sich alles selbst einteilen können, Gewinn mit niemandem teilen müssen, sich selbst verwirklichen können, gut verdienen können usw. Contra: keine Sicherheiten, unterschiedliches Einkommen je nach Auftragslage, am Anfang „Durststrecke“ und Leben von der Substanz, Selbstdisziplin nötig, großes Risiko, Flops möglich usw. WK zu 2. Die beliebtesten Berufsbilder kommen aus dem Bereich der Unselbständigen mit sicherem Einkommen und relativ sorgenfreiem Leben; aber: no risk, no fun! WK zu 3. Zahl der EPUs nimmt zu: pro Jahr ca. 15 000 Neugründungen, viele Freiheiten, aber Probleme mit Sozialversicherung, Steuer und Politik. Viele von ihnen verdienen zu wenig; viele haben den Schritt in die Selbstständigkeit nicht freiwillig getan, sie mussten, da sie ihren früheren Job verloren haben. Die klassischen Angestellten werden in manchen Branchen immer weniger, z. B. Grafiker, Texter, Journalistinnen, Psychotherapeuten, IT-Berater, Versicherungsagenten, aber auch Pflegerinnen, Paketzusteller oder Kellner, viele von ihnen arbeiten immer weniger in festen Anstellungen. 251 000 EPUs in Österreich, dazu noch 45 000 „Neue Selbstständige“ – wenn man noch Landwirte, Rechts-anwältinnen, Notare, Ärztinnen usw. dazuzählt, kommt man auf über 300 000 Menschen, das sind knapp 8 % aller Erwerbstätigen. Eher ältere als junge Menschen wählen in Österreich – oft nolens volens – die Selbstständigkeit. WK wichtiger Produktionen, z. B. Medikamente, im Land geschärft. Ein Beispiel ist der Schweizer Pharmakonzern Novartis, der den Produktionsstandort Kundl in Tirol nicht nur halten, sondern durch Subventionen in Millionenhöhe ausbauen will und eine Standortgarantie für zehn Jahre abgegeben hat. Auch der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim baut seine Präsenz in Österreich massiv aus. Ein neues Pharmawerk in Bruck an der Leitha, das 1,2 Mrd. Euro kostet, soll 800 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Werk soll 2026 eröffnet werden. Die neue Produktionsstätte überzeugt auch durch Umweltaspekte. So sorgen ein Biomassekraftwerk am Werksgelände, die Anbindung an den nahegelegenen Windpark und eine nahegelegene Biogasanlage zusammen mit einer Photovoltaikanlage für eine Versorgung mit ausschließlich klimaneutralen Energiequellen. Hergestellt werden Arzneimittel für die Behandlung von Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. individuelle Lösungen WK zu 4. individuelle Lösungen MK, WK 30 Made in Austria Erreichte Kompetenzen Verständnis grundlegender Zusammenhänge in betriebs-, volks- und weltwirtschaftlichen Bereichen sowie Kenntnis gesamtwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, Strukturen und Probleme Erwerb grundlegender Kenntnisse und konkreter Einblicke in innerbetriebliches Geschehen Einsicht in den Wandel der Produktionsprozesse und Verständnis für Veränderungen der Arbeits- und Berufswelt unter dem Einfluss wachsender Technisierung und Globalisierung zu 1. KMU: Klein- und Mittelunternehmen 99,7% der Betriebe, weniger als 250 Beschäftigte, Unternehmen sind in Österreich eingewurzelt, hohe Produktqualität, Liefertreue, qualitativ hochwertig, persönliche Beratung und Kundennähe WK zu 2. Laut EU-Definition werden KMU unterschieden in Mikro- bzw. Kleinstunternehmen mit 1 bis 9 Beschäftigten, Kleinunternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten und Mittelunternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten. Der Anteil der KMU beträgt in Österreich 99,6 %, in denen 64 % aller Beschäftigten arbeiten, die einen Umsatz von 56 % und eine Bruttowertschöpfung von 55 % erwirtschaften. Die Zahlen sind vergleichbar mit den EU-27, allerdings sind Umsatz und Bruttowertschöpfung höher als im EU-Vergleich. In Österreich gibt es 2021 346179 KMU mit 2 058 347 Beschäftigten und 53189 Lehrlingen. Sie erwirtschaften Umsätze von mehr als 514 Mrd. Euro und eine Bruttowertschöpfung von 134 Mrd. Euro. Mehr als 26 Mrd. Euro werden investiert. WK zu 3. Zahlen 2020: Gewinn von 1,2 Mrd. Euro, das bedeutet ein Plus von 28 % gegenüber 2019; Umsatzsteigerung von rund 4 %; Dividende an Dietrich Mateschitz (Konzernchef, hält 49 % am Unternehmen): 680,5 Mio. Euro; die Mehrheitseigentümer, die Familie von Yoovidhya Chalerm und die TC Agro Trading Company Ltd erhielten eine Dividende von 536 Mio. Euro. 2020 Verkauf von fast 8 Mrd. Getränkedosen, Steigerung der Bruttoerlöse um 4,6 % auf 7,6 Mrd. Euro, Steigerung der Nettoerlöse um 3,9 % auf 6,3 Mrd. Euro; stärkster Anstieg der Nettoumsatzerlöse in den USA um 319,5 Mio. Euro auf das 3 Mrd. Euro; Plus in Europa um 74 Mio. Euro auf 2,25 Mrd. Euro; rückläufige Erlöse in den übrigen Märkten; Grund für einen stärkeren Anstieg der Gewinne als der Umsätze sind gekürzte Marketingausgaben von 1,8 Mrd. Euro 2019 auf 1,6 Mrd. Euro 2020; Reduzierung des Sponsorings um 113 Mio. Euro; Steigerung des Personalstands um 2,2 % auf fast 13 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; Steuerleistung in Österreich 2020 405 Mio. Euro, 2019 waren es 316 Mio. Euro WK zu 4. Unternehmen sind in ihrer Branche weltmarktführend, durch innovative Stärke begründet, hohe Investitionen in die Forschung; Gründe: Österreich ist ein kleines Land mit einem kleinen Absatzmarkt und einem arbeitskostenhohen System – einzige Chance sind Nischen, wo Know-How zählt, Kreativität und innovative Produkte, die ständig weiterentwickelt werden WK zu 5. Das Unternehmen Frequentis wurde 1947 von zwei Ingenieuren in Wien gegründet („Start-up“), über einen mittelständischen Betrieb wurde Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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