Vielfach Deutsch 2, Schulbuch [Prüfauflage]

Wie könnte die Sage von Dädalus und Ikarus weitergehen? a) Nummeriere im letzten Teil der Sage die Absätze in der richtigen Reihenfolge. b) Markiere danach wieder die Schlüsselwörter in jedem Absatz. c) Schlage wichtige Wörter, die du nicht aus dem Zusammenhang verstehst, im Wörterbuch nach. Nun senkte er seinen Flug ans nahe Ufer, legte die Flügel ab und ging trostlos hin und her, bis die Wellen den Leichnam seines unglücklichen Kindes an Land spülten. Die angedrohten Folgen blieben nicht aus. Die Sonne erweichte mit ihren allzu kräftigen Strahlen das Wachs, und ehe es Ikarus nur bemerkte, waren die Flügel aufgelöst und fielen von seinen Schultern. Noch schwang der Unglückliche seine Arme. Aber er bekam keine Luft zu fassen und stürzte in die Tiefe. 1 Unter solchen Ermahnungen befestigte Dädalus auch dem Sohne das Flügelpaar an den Schultern. Dann erhoben sich beide mit ihren Flügeln. Der Vater flog voraus, sorgenvoll wie ein Vogel, der seine Brut zum ersten Mal aus dem Nest führt. Doch schwang er besonnen und kunstvoll das Gefieder, damit der Sohn es ihm nachzutun lernte, und blickte von Zeit zu Zeit zurück, um zu sehen, wie es diesem gelänge. Das war alles so schnell gegangen, dass Dädalus, als er sich wieder einmal nach seinem Sohne umblickte, nichts mehr von ihm sah. „Ikarus, Ikarus!“, rief er, „wo bist du, wo in der Luft soll ich dich suchen?“ Endlich blickte er in die Tiefe. Da sah er im Wasser die Federn schwimmen. Anfangs ging es ganz gut. Dann aber verließ der Knabe Ikarus, voll Zuversicht durch den glücklichen Flug, seinen väterlichen Führer und steuerte in verwegenem Übermut einer höheren Zone zu. Nach: Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums. Arena, Würzburg 2011. a) Fasst nun die Absätze 1–5 in Ü6 zu zweit in Erzählschritten zusammen. b) Vergleicht eure Ergebnisse in der Klasse. 1 Dädalus ermahnt seinen Sohn , befestigt die Flügel an seinen Schultern und voraus. 2 Ikarus wird bald und fliegt . 3 Seine Flügel und er stürzt ab. 4 Dädalus kann seinen Sohn . 5 Ü6 G 266 bereit ge|feit: gegen Krankheiten g. (geschützt, immun) sein ge|fe ˙ r|tigt (Admin.): unterzeichnet; →fertigenǁGe|fe ˙ r|tig|te1 der, -n /-n, ein Gefertigter (Admin.): derUnterzeichnete ǁGe|fe ˙ r|tig|te2 die, -n /-n (Admin.) ge|fe ˙ s|tigt: ein gefestigter (fester, starker) Charakter, → festigen Ge|fie|del das, -s (abw.): Geigenspiel Ge|fie|der das, -s/-: die Federn, das Federkleidǁ ge|fie|dert: mit Federn versehen (Bot.) ein gefiedertes Blatt Ge|fi ˙ l|dedas, -s/- (meist Pl.) (geh.): in den heimatlichen Gefilden(Landschaften, Fluren) ge|fi ˙ n|kelt: schlau, gerissen gefl. (veraltet): gefällig[e] ge|fla ˙ mmt: flammenartig gemustert Ge|fle ˙ cht das, -[e]s/-e: Flechtwerk, zB geflochtene Körbe ge|fle ˙ ckt: ein bunt geflecktes (= buntgeflecktes) Fell Ge|fli ˙ m|mer das, -s: → flimmern Ge|fli ˙ s|sen|heit die, - (geh.): Eifer ǁ ge|fli ˙ s|sent|lich: absichtlich, mit Fleiß; g. wegschauen Ge|flü|gel das, -s: Vögel, die als Nutztiere gehalten werdenǁGe|flü|gelfarm: Geflügelzuchtbetrieb ǁGe|flügel|pest: Vogelgrippe ǁGe|flü|gelri|sot|to ǁGe|flü|gel|sa|lat ǁGeflü|gel|sche|re: ein Küchengerät ǁ ge|flü|gelt: ein geflügeltes Wort (eine oft gebrauchte Redewendung, einZitat) ǁGe|flü|gel|zucht Ge|flu ˙ n|ker das, -s → flunkern Ge|flü ˙ s|ter das, -s Ge|fo ˙ l|gedas, -s/-: Begleitung einer hohen Persönlichkeit ǁGe|fo ˙ lgschaft die, -: jemandem G. leisten (jemandes Anhänger sein) ǁGefo ˙ lgs|leu|tedie (Pl.) ǁGe|fo ˙ lgsmannder, -[e]s/-leute [-männer; veraltet -mannen]: Anhänger ǁGefo ˙ lgs|frau ge|frä|ßig: ein gefräßiges Tier ǁGefrä|ßig|keit die, - Ge|frei|teder, -n/-n, ein Gefreiter: ein militärischer Dienstgrad Ge|fre ˙ tt das, -s = → Gfrett (ugs.): Ärger, Mühe; →fretten Ge|frier|ak|ku: mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllter kleiner Plastikbehälter, Kühlakkuǁ ge|frie|ren ǁ Ge|frier|fach: Tiefkühlfachǁ gefrier|ge|trock|net ǁGe|frier|kette: Kühlkette ǁGe|frier|punkt ǁ Ge|frier|tru|he Ge|frieß→Gfrieß Ge|fro|re|nedas, -n, auch: →Gefrorne (veraltet): Speiseeis ǁGefror|nedas, -n (veraltet) → Gefrorene Ge|fro ˙ t|zel das, -s (ugs.): ständiges Frotzeln bau,dieSt fü|gig: ge fü|gig|ke Ge|fühl das Gefühlen gen) ǁ ge| sig|keit d Ge|fühls| be|tont ǁ die, -/-en ( Verhalten fühls|le|b g. das Rich mensch ǁ fühls|sa|c scheidet n ter|ror ǁG fühls|übe großer Beg ge|fühl|v ge|füh|rig Ge|ga ˙ |cker ner ge|ge|ben: gönnt); au aber: esw entscheid zeichnet) z 1780;→g falls (ggf.) wenn es si heit die, - benheiten den) abfin Ge|gei|fer ge|gen(Prä schwimm kommen; Ge|gen|an| Ge|gen|an| Ge|gen|an| Ge|gen|an| traindikat Ge|gen|ar| Ge|gen|bei Ge|gen|be| Ge|gen|be| Ge|gen|be| Ge|genddi sameG.; d den Ge|gen|dar Ge|gen|de| ge|gen|ei|n gegeneina Getrennts Hauptbeto liegt: – gegenein – gegenein – gegenein Zusamme Betonung liegt: – sie sind g – sich gege R S. 89 gefeit – gegenständlich Ü7 B 67 Sagen nacherzählen Sprachbewusstsein Zuhören / Sprechen Schreiben Lesen 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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