querdenken 2, Schulbuch

33 Alte Kulturen Verschmelzung von Kulturen Alexander der Große Nördlich von Griechenland entwickelte sich Makedonien im 4. Jh. v. Chr. zu einem mächtigen Königreich. König Philipp II. gelang es, mit der Eroberung von Athen und Theben zwei wichtige Stadtstaaten unter seine Herrschaft zu bringen. Nach seinem gewaltsamen Tod übernahm sein Sohn Alexander die Herrschaft und setzte die Eroberungspolitik weiter fort. Alexander wollte die gesamte damals bekannte Welt erobern. Am Fluss Granikos gelang es ihm, das persische Heer zu schlagen. Nachdem er bei Issos und Gaugamela die Perser besiegt hatte, nannte er sich von nun an König von Asien. Alexander strebte eine Verschmelzungs- und Versöhnungspolitik zwischen Griechen und Persern an. In der Stadt Susa ließ er 324 v. Chr. eine Massenhochzeit von etwa achtzig seiner griechischen und makedonischen Gefolgsleuten mit persischen Frauen abhalten. Sein Weltreich erstreckte sich von der Donau im Nordwesten bis zum Indus im Osten. Im Jahr 323 starb Alexander plötzlich und unerwartet. Alexandermosaik (Ausschnitt), ca. 100 v. Chr., Museo Archeologico Nazionale (Neapel, Italien) Dorische Säule Ionische Säule Korinthische Säule O S. 51, Ü4 M4 A12 • Beschreibe mithilfe der Karte den Eroberungszug Alexanders des Großen. • Vergleiche mithilfe des Atlas die heutigen Länder, die teilweise von Alexander eingenommen wurden. • Erörtert im Team Probleme, die sich durch so lange andauernde und weitläufige Feldzüge ergeben könnten. (HMK) Alexandreia Damaskus Sidon Tyros Nikephorion Alexandreia Alexandreia Pura Alexandreia Alexandreia (Kandahar) Prophthasia Phra Persepolis Pasargadai Teheran Täbris Arbela Babylon Opis Susa Karatschi Alexandreia Rhambakia Pattala Alexandropolis Alexandreia Alexandreia (Herat) Artakoana Hekatompylos Ekbatana Heraklaia Ankyra (Ankara) Istanbul Pella Athen Sparta Ephesos Milet Sardes Izmir Side Tarsos Alexandreia Ammonion Memphis Kairo Luxor Taxila Nikaia Bukephala Kabul Alexandreia Baktra Zariaspa Baktra Marakanda (Samarkand) Alexandreia Eschate Taschkent Alexandreia Kreta Rhodos Zypern Sc h wa r z e s Me e r M i t t e l m e e r R o t e s M e e r Persischer Golf / Arabischer Golf Kaspi sches Meer Ara l see Hadaspes 326 v. Chr. Gaugamela 331 v.Chr. Issos 333 v.Chr. Granikos 334 v.Chr. Indus Euphrat Tigris Donau Wolga Nil Rückfahrtsweg der Flotte Lu Feldzüge Alexanders des Großen Machtbereich Alexanders des Großen Kriegszug Alexanders des Großen wichtige Schlacht Stadtgründungen durch Alexander d. Gr. wichtige Städte sonstige Städte (Namen in antiker Schreibweise) 0 450 900 1350 km Maßstab 1:45 000 000 Machtbereich Alexanders des Großen Kriegszug Alexanders des Großen wichtige Schlacht Stadtgründungen durch Alexander d. Gr. wichtige Städte sonstige Städte (Namen in antiker Schreibweise) 0 450 900 1350 km Maßstab 1:45 000 000 Zeitalter des Hellenismus Alexanders riesiges Reich wurde unter seinen Nachfolgern, den Diadochen, aufgeteilt; diese Reiche zerfielen aber bald wieder. Was jedoch weiterwirkte, war die Verbreitung der griechischen Kunst und Kultur. Die griechische Sprache erlangte einen ähnlich großen Einfluss wie die englische heute. Besonders die griechische Architektur setzte sich nachhaltig durch. Vielerorts wurden Tempel, Theater, Sportstätten und Wohnhäuser nach griechischem Vorbild gebaut. Unterschiedliche griechische Baustile lassen sich am besten anhand von Säulen beschreiben. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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