Begegnungen mit der Natur 1, Schulbuch

Tierische Gefährten Hund und Katze sind Zehengänger Das Skelett von Hund und Katze ist dem des Menschen ähnlich. Die Stütze des Skeletts bildet die aus einzelnen Wirbelknochen zusammengesetzte Wirbelsäule. Betrachtest du das Fußskelett genauer, kannst du erkennen, dass der Mensch mit dem ganzen Fuß auftritt. Er ist ein Sohlengänger. Bei Hund und Katze berühren nur die Zehen bzw. die Finger den Boden. Ihr Skelett ist damit perfekt zum Jagen geeignet. Als Zehengänger können Hund und Katze besonders schnell laufen. Das Fehlen von Schlüsselbeinen verleiht den Tieren zusätzliche Wendigkeit. Der Hund ist ein Hetzjäger Unsere Haushunde müssen nicht nach Beute jagen. Sie werden von uns mit Nahrung versorgt. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass unangeleinte Hunde im Wald plötzlich beispielsweise einem Hasen oder einem Reh nachstellen. Das Jagen ist eine Verhaltensweise, die die Hunde von ihren wildlebenden Vorfahren, den Wölfen, geerbt haben. Es ist ihnen also angeboren. Wölfe hetzen im Rudel ihre Beute so lange, bis sie ermüdet und dann eingeholt und erlegt werden kann. Die Pfoten der Hunde sind wie die der Wölfe zum Schutz an der Unterseite mit polsterartigen, von harter Hornhaut überzogenen Ballen versehen. Dies ermöglicht den Tieren, auch auf unebenen Böden ausdauernd zu laufen ohne wund zu werden. Die Zehen tragen stumpfe Krallen. Damit können Hunde und Wölfe sehr gut Dinge ausgraben. Katzen sind Schleichjäger Im Gegensatz zu Hund und Wolf haben Katzen spitze Krallen, die sie einziehen können. Dies ist für ihre Art zu jagen von großer Bedeutung. Nur mit eingezogenen Krallen kann sich eine Katze auf ihren Pfoten mit den weichen Ballen lautlos an ein Beutetier, zB eine Maus oder einen Vogel, heranschleichen. Erst beim Beutesprung werden die spitzen Krallen zum Ergreifen und Festhalten der Beute ausgefahren. Die Krallen sind auch eine Hilfe beim Klettern. Wirbelsäule Tiere, deren Skelett von einer Wirbelsäule gestützt wird, nennt man Wirbeltiere. 14 Wölfe jagen im Rudel 15 Hundepfote mit Hornhautballen 16 Hund, Zehengänger (rechtes Hinterbein) 17 Mensch, Sohlengänger (linkes Bein) Schienbein Wadenbein Fußwurzelknochen Mittelfußknochen Zehenknochen 18 Die Katze, ein Schleichjäger 19 Katzenpfote, Krallen ausgefahren Freilebende Katzen kratzen unter anderem an Baumrinden. Wohnungskatzen benötigen einen Kratzbaum, da sie sonst an Möbeln und Tapeten kratzen. Erkläre dieses Verhalten. Du bist dran! M Arbeitsheft Seite 4, 6, 7 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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