Physik verstehen 2, Schulbuch

28 2  Arbeitsheftseiten 16–17 Wie laute und leise Töne entstehen Warum ist ein Ton laut oder leise? Jennifer hört ihren kleinen Bruder Max schreien (Abb. 28.1). „Der schreit so laut, dass einem die Ohren wackeln!“, meint sie. „Da hast du nicht ganz unrecht!“, sagt ihre Mutter. „Allerdings wackeln nicht die ganzen Ohren. Aber dein Trommelfell schwingt durch die lauten Töne stärker hin und her.“ Laute Schallsender bringen die Luft heftig zum Schwingen. Diese starken Druckschwankungen der Luft lassen auch dein Trommelfell stark schwingen. Du hörst einen lauten Ton. Die schreibende Stimmgabel (Abb. 28.2) Befestige einen Filzstift an einer Schreibstimmgabel. Schlage sie an und ziehe sie gleichmäßig schnell über ein Blatt Papier. Was fällt dir auf? Anfangs schwingt die Stimmgabel heftiger. Ihr Ton ist laut. Werden ihre Schwingungen schwächer, wird ihr Ton leiser. Wie wird die „Lautstärke“ angegeben? Der sogenannte Schalldruckpegel (die „Lautstärke“) wird in „Dezibel“ (dB) angegeben. Unterhalb der Hörschwelle von 0 dB können wir keinen Schall wahrnehmen. Diese sehr geringen Druckschwankungen der Luft können unser Trommelfell nicht zum Schwingen bringen. Geräusche und Töne bis 30 dB empfinden wir als leise, ab 60 dB als laut. Bei etwa 90 dB empfinden wir den Schall als unerträglich und ab 120 dB sogar als schmerzhaft (Abb. 28.3 und Seite 94). Wie laut ist laut? (Abb. 28.4) Verwendet für diesen Versuch eine App zur Schallmessung. Geht durch das Schulhaus und findet die leisesten und lautesten Orte. Wie laut ist es, wenn eine Person spricht? Wird es doppelt so laut, wenn zwei Personen miteinander sprechen? Wie laut ist es in der Klasse während des Unterrichts, der Pause …? Wie laut ist es am Gang während der Pause? Notiert eure Messergebnisse und vergleicht sie mit Abb. 28.3. 28.1 Ein schreiendes Baby kann so laut wie ein Motorrad sein. Infobox: Babys schreien, um auf sich aufmerksam zu machen. Dabei können sie „Schalldruckpegel“ von bis zu 120 dB erreichen. V1 28.2 Die schreibende Stimmgabel Starke Druckschwankungen der Luft empfinden wir als laut. Schwache Druckschwankungen der Luft empfinden wir als leise. M schmerzhaft unerträglich und laut schädigend Konzentrationsstörungen leise Hörschwelle 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 140 dB Natur Wohnzimmer Werkstatt Büro Presslufthammer Feuerwerkskörper Flugzeugstart (aus 25 m Entfernung) Musikkonzert Straßenlärm Gespräch Bibliothek Schlafzimmer Schalldruckpegel 28.3 Die Stärke von Schalleindrücken wird in dB angegeben. V2 A1 Bei Lautstärkemessgeräten wird der Schalldruckpegel in Dezibel (dB) angegeben. M 28.4 Wie laut ist laut? 28.5 Beim Lernen soll der Schalldruckpegel weniger als 45 dB betragen. Zusatzmaterial yh6754 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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