vernetzt - Digitale Grundbilung, Schulbuch

Was ist das Internet? Das Internet ist ein weltweiter Zusammenschluss vieler Computernetzwerke. Der Name Internet leitet sich aus den beiden Begriffen interconnected (englisch für: verbunden) und network (englisch für: Netzwerk) ab. Das Internet ist also nicht nur ein Netzwerk, es besteht aus vielen Netzwerken. Diese sind über Datenleitungen miteinander verbunden (1 Abb. 1) und tauschen so die Informationen aus. Wie gelange ich ins Internet? Um in das Internet zu gelangen, benötigst du immer einen Provider (Anbieter). Der Provider ist über einen Netzwerkknoten an das Internet angeschlossen. Öffnest du deinen Browser auf deinem Smartphone, stellt dein Provider über das Mobilfunknetz die Verbindung zum Internet her. Auch zu Hause benötigst du für die Verbindung deines PC mit dem Internet einen Provider. Der Provider stellt dir dafür ein Modem zur Verfügung. Das Modem wird an die Telefonleitung oder das Glasfaserkabel angeschlossen oder ist ein Modem, das sich über das Mobilfunknetz kabellos einwählt. Dein PC ist mit diesem Modem über WLAN oder ein Netzwerkkabel verbunden. Rufst du den Browser auf, schickt dein PC die Daten an das Modem. Dort werden die Daten vom 1 So funktioniert das Internet. So funktioniert das Internet Modem aufbereitet und an den Provider weitergeleitet. Das Modem kann über ein Netzwerkkabel mit deinem Computer verbunden sein. Die meisten Modems bieten auch kabellose Verbindungen an, sodass du dich z. B. mit einem Tablet, Notebook oder Smartphone ohne feste Kabel mit dem Internet verbinden kannst. Das Domain Name System Wenn du eine Adresse in den Browser eingibst, dann siehst du kurze Zeit später die Inhalte der aufgerufenen Seite. Tatsächlich kann aber das Internet mit der eingegebenen Adresse so nichts anfangen. Die eingegebene Adresse muss erst in eine „Anschlussnummer“ umgewandelt werden. Alle Adressen des Internets sind in Form von Zahlenkombinationen, den sogenannten IP-Adressen, abgespeichert. Eine solche IP-Adresse könnte z. B. 192.168.178.1 oder fe80:459b:f7a5:d07:d505 sein. Diese Nummern kann man sich kaum merken. Aus diesem Grund wird deine eingegebene Adresse zunächst an einen Nameserver geschickt. Im Nameserver sind die IP-Adressen hinterlegt. Der Nameserver gibt deinem Browser die IP-Adresse zurück. IP-Adressen Aber nicht nur für die Seite, die du aufrufen möchtest, benötigst du eine IP-Adresse. Auch dein Computer bekommt bei der Einwahl in das Internet vom Provider eine IP-Adresse zugewiesen. Dies ist notwendig, damit man weiß, wohin die gesuchten Informationen gesendet werden sollen. Das ist wie bei einer Warenbestellung. Auch hier muss die Verkäuferin bzw. der Verkäufer deine Adresse kennen, damit dir die Ware zugestellt werden kann. Jeder Computer im Internet, egal ob Sender oder Empfänger, hat eine IP-Adresse, die niemals mehrfach vorkommt. Der Provider speichert deine IP-Adresse. IP ist die Abkürzung für Internet Protokoll. Zunächst bestand die IP-Adresse aus vier Zahlenblöcken zwischen 0 und 255, z. B. 182 6 Internet Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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