Zeitbilder 2, Schulbuch

4 So arbeitest du mit dem Buch „Zeitbilder“ Damit du dich in deinem neuen Geschichtebuch besser zurechtfinden kannst, gibt es hier einen kurzen Wegweiser: 142 143 Wir trainieren Kompetenzen 1 Stelle mithilfe eines Atlas oder des Internet fest, in welchem US-Bundesstaat Jamestown liegt. (HMK I) 2 Liste in kurzen Hauptsätzen alle Informationen auf, die sowohl im Film (M3) als auch in der geschichtlichen Zusammenfassung (M4) zu finden sind, zB: Sie ist ein Native-Mädchen. (HMK II) 3 Prüfe, welche Informationen nur in M4 zu finden sind. (HMK II) 4 Arbeite die Unterschiede zwischen der englischen Überlieferung und der Natives heraus. (HMK II) 5 Zeige mögliche Gründe für diese Unterschiede auf. (HMK II) 6 Analysiere den zweiten Text danach, wie die Menschenrechte von Pocahontas verletzt werden. (PUK II) 7 Begründe, warum Menschenrechtsverletzungen kein Thema im Disney-Film sind. (PUK II) 8 Vergleiche die beiden Abbildungen M1 und M2. Untersuche, welche Eigenschaften von Pocahontas jeweils im Vordergrund stehen. Die Schrift auf dem zweiten Bild heißt übersetzt: „Matoaka oder Rebecca, Tochter des mächtigen Fürsten der Powhatan, des Herrschers von Virginia“. (HMK II) M3 Pocahontas im Disney-Film (1995) D Engländer wollen 1607 vom neu gegründeten Jamestown aus Amerika in Besitz nehmen, einerseits um es auszubeuten, andererseits um ein scheinbar unterentwickeltes Land und die Menschen, die dort leben, an ihre Vorstellungen anzupassen. Pocahontas, ein Native-Mädchen, lernt den englischen Abenteurer John Smith kennen. Sie zeigt ihm die Kultur ihres Volkes und bringt ihm die Natur näher. John erkennt, dass die englische Sicht der Dinge sehr einseitig und vor allem intolerant ist. Der englische Gouverneur hofft, einen Goldschatz von den Natives zu erbeuten, Pocahontas befürchtet eine Zerstörung ihrer Welt. Es kommt zum Krieg, doch Pocahontas kann einen Frieden vermitteln. John wird schwer verletzt, als er das Leben von Pocahontas’ Vater rettet, und wird zur Behandlung nach London zurückgebracht. Pocahontas bleibt traurig zurück. (Zusammenfassung des Films von Barbara Kronberger-Schmid) M1 Pocahontas (Plakat zum DisneyFilm, 1995) M4 Wer war Pocahontas? D Ihr wirklicher Name war Matoaka oder Amonute. Pocahontas (= die Verspielte) war nur ihr Spitzname. John Smith lernte sie als Mädchen kennen, denn die Natives versorgten die Siedler mit Nahrung. Ob sie ihn vor einem Angriff der Natives rettete, ist unklar. Als die Forderungen der Siedler zu unverschämt wurden, kam es zu Auseinandersetzungen. Die Engländer entführten Pocahontas auf ein Schiff, um ihren Vater zu erpressen. Sie war damals schon verheiratet und Mutter. Die Natives überlieferten, dass sie als Gefangene nach einer Vergewaltigung einen Sohn bekommen habe. Um freigelassen zu werden, habe sie den Tabakpflanzer John Rolfe geheiratet. Die englische Überlieferung schildert: Pocahontas kam in ein Pfarrhaus, lernte Englisch, ließ sich taufen und nahm den Namen Rebecca an, verliebte sich in Rolfe, heiratete und bekam Sohn Thomas. Zwischen den Siedlern und den Natives kam es zum mehrjährigen „Pocahontas-Frieden“. 1616 reiste sie mit Mann und Sohn nach England. Der dortige Adel sah sie als „gezähmte Wilde“ und „Indianerprinzessin“ an. Sie traf sogar den König. Als sie heimreisen wollte, wurde sie schwer krank und starb. (Barbara Kronberger-Schmid nach: www.pocahontaslives) M2 Pocahontas / Matoaka (Kupferstich von Simon de Passe, 1616) 9 Bewerte das Verhalten der Engländerinnen und Engländer in Virginia und in England. Überlege, ob Pocahontas / Rebecca wirklich gleichberechtigt ist. (PUK III) 10 Der Holzstich M7 zeigt die Heirat von Pocahontas mit John Rolfe. Beschreibe das Bild. Erkläre, wie die Gegensätze zwischen Engländern und Native Americans hier zum Ausdruck kommen, obwohl alles so harmonisch wirkt. (HMK II) 11 Erläutere, ob das Bild M5 eher zu M3 oder zu M4 passt. Begründe deine Meinung. (HMK II) M5 Pocahontas rettet 1607 Kapitän John Smith. (Druckgrafik, 1870) M7 Die Hochzeit von Pocahontas und John Rolfe (kolorierter Holzstich, um 1830) M6 Savages „Savages“ (= „Wilde“) (M6) ist einer der düstersten Songs in den bisherigen Disney-Filmen. Die ersten beiden Sänger, erbitterte Gegner, äußern in ihren Texten Misstrauen und puren Hass. Q Was kann man von schmutzigen unbedeutenden, heidnischen Menschen erwarten? Ihre ganze grässliche Rasse ist wie ein Fluch. Ihre Haut ist rot wie die Hölle, sie sind nur gut, wenn sie tot sind, Sie sind Ungeziefer, wie ich sagte, und schlimmer: Sie sind Wilde! Kaum noch menschlich: Wilde! Wilde! Vertreibt sie von unserer Küste! Sie sind nicht wie du und ich, was bedeutet, dass sie böse sein müssen. Wir müssen die Kriegstrommeln ertönen lassen! Sie sind Wilde! Wilde! Schmutzige rothäutige Teufel! Jetzt lassen wir die Kriegstrommeln klingen! Das haben wir befürchtet: Das Bleichgesicht ist ein Dämon. Das Einzige, was sie überhaupt empfinden, ist Gier. Unter dieser milchweißen Haut ist drinnen nur Leere. Ich frage mich, ob sie überhaupt bluten. Sie sind Wilde! Wilde! Kaum noch menschlich: Wilde! Wilde! Sie sind anders als wir, was bedeutet, dass man ihnen nicht trauen kann. Jetzt lassen wir die Kriegstrommeln klingen! (nach: V. Politou, A. Menken, S.I. Schwartz, Savages, Filmsong aus: W. Disney, Pocahontas, 1995) 12 Stelle fest, welcher Sänger die Sicht der Natives verkörpert und welcher die der Europäer. Markiere die Stelle, an der die zweite Strophe beginnt. (HMK II) 13 Markiere die Textzeilen, die bei beiden Sängern vorkommen. Interpretiere die Aussagen dieser Textzeilen. Begründe, warum die beiden Männer trotz offensichtlich gleicher Aussagen Feinde sind. (HMK III) 14 Disney-Filme haben immer auch das Ziel, dass Kinder etwas aus ihnen lernen. Erläutere, welche Botschaft über den Ausbruch eines Krieges hier vermittelt werden soll. (PUK II) ca. 700 v. Chr. heute 46 Anwendungsbereich 2: Alte Kulturen 47 M M4 Hercules wirbt um Deianeira Q Hercules sagte, dass er ihr Jupiter als Schwiegervater gebe, berichtete vom Ruhm seiner Taten und sagte, dass sie ihm von seiner Stiefmutter Juno aufgetragen worden wären. Daraufhin erwidert der Flussgott, der Deianeira auch heiraten wollte: „Denn Jupiter, mit dem du prahlst, dass er dein Vater sei, ist entweder nicht dein wirklicher Vater oder er ist es durch Ehebruch. Gibst du ihn als Vater an, ist deine Mutter eine Ehebrecherin. Also suche es dir aus: Willst du lieber, dass dein Vater nicht Jupiter ist, oder dass du durch einen Ehebruch gezeugt wurdest?“ (nach: Ovid (43 v.Chr.–17 n.Chr.), Metamorphosen IX, 14–15; 23–26) M5 Hercules und der Zentaur Q Deinaeira hatte den Zentauren Nessus gebeten, sie über einen Fluss zu tragen. Mitten im Fluss wollte er sie vergewaltigen. Hercules kam dazu, sie rief um Hilfe. Er erschoss Nessus mit einem vergifteten Pfeil. Sterbend füllte Nessus etwas von seinem Blut in ein Fläschchen, gab es Deianeira und sagte ihr: „Das ist ein Liebeszauber. Wenn Hercules dir jemals untreu werden sollte, beträufle sein Gewand damit und alles wird gut.“ Deianeira glaubte ihm und behielt das Fläschchen. (nach: Hyginus, Fabulae, um 2. Jh.n.Chr.) M6 Deianeira und der Kentaur Q Als wir den Fluss Euenos erreichten, wollte mich der Kentaur Nessos rauben. Hercules schoss ihn mit einem vergifteten Pfeil nieder. Da riet mir der sterbende Kentaur, sein Blut in einer Schale zu sammeln. Ich solle damit das Hemd des Hercules bestreichen, und er werde mir treu sein. Ich habe es noch nicht getan. Er hasst Hemden. Er ist ja meistens nackt, wenn er nicht gerade die Löwenhaut trägt. Einmal werden wir heiraten. Dann werde ich fürchten, ihn zu verlieren. Er wird ein Hemd tragen, weil er älter sein und oft frieren wird, und ich werde sein Hemd in das Blut des Kentaur tauchen. (nach: Friedrich Dürrenmatt, Herkules und der Stall des Augias, 1954) M7 Deianeira und der Kentaur D Als er so über das Land kommt, trifft er auf eine junge Frau. Sie will gerade einen Fluss überqueren. Sie hebt ihre Kleider hoch und setzt ihre nackten Füße ins Wasser. In diesem Augenblick springt etwas aus dem Hinterhalt. Es ist ein Doppelwesen, ein sehr gefährlicher Kentaur, es ist Nessos. Er will die Frau vergewaltigen. Aber sie hat Glück. Herakles hört ihr Schreien, und er eilt herbei, er packt den Kentauren an der Mähne, und mit bloßen Fingernägeln reißt er ihm den Hals auf. Der Kentaur sinkt nieder, das Blut läuft ihm aus dem Hals. „Komm her“, sagt Nessos. „Komm näher!“ Und er flüstert Deianeira ins Ohr: „Nimm mein Blut, fülle es in ein Fläschchen, es ist ein Zaubermittel. Dieser Mann hier, der mir den Tod brachte, dieser Mann, der wird dein Ehemann werden. Nein, dreh dich nicht um zu ihm. Hör mir zu. Er wird dich lieben, und du wirst ihn lieben, Deianeira. Dieses Zaubermittel macht, dass du nie Grund zur Eifersucht haben wirst. Ich schenke dir mein Blut.“ (nach: Michael Köhlmeier, Das große Sagenbuch des klassischen Altertums, 1999) 1 Gib die Sage von Hercules in eigenen Worten wieder. (HMK I) 2 Analysiere dieTexte M4 bis M7. Gehe nach der Methode auf S.46 vor. (HMK I, HMK II, HMK III) 3 Arbeite aus M4 heraus, wie Hercules Deianeira von sich überzeugen will. Erläutere die Antwort des Flussgottes. (HMK II) 4 Formuliere in eigenen Worten, wie Nessus sich an seinem Mörder Hercules rächt (M5–M7). (HMK III) 5 Arbeite aus M1–M3 die Heldentaten des Hercules heraus, die auch im Text erwähnt werden. Erkläre, warum sie an der Hofburg abgebildet sind. (HMK I, HOK II) 6 Erzähle die Sage von Hercules, Deianeira und dem Kentaur mithilfe aller Quellen und Darstellungen. (Tipp: Höre dir die Sage auf youtube an: Michael Köhlmeier – Sagen der Antike – Folge 69.) (HMK III) Herakles in der antiken Sage und in der Literatur Mit Texten arbeiten – Quelle und Darstellung Schriftliche Quellen und Darstellungen enthalten wichtige Informationen über die Vergangenheit. Schriftliche Quellen sind Dokumente, Urkunden, Verträge, Rechnungen, Chroniken, Inschriften, Biographien, Augenzeugenberichte, Zeitungen, Zeitschriften und vieles mehr. Wichtig dabei ist, dass schriftliche Quellen in der Vergangenheit entstanden sind und uns heute zur Verfügung stehen. Schriftliche Darstellungen fassen Antworten an die Vergangenheit zusammen. Der Verfassertext in deinem Schulbuch ist also eine Darstellung der Vergangenheit, die auf unterschiedlichen Quellen beruht. Inhalt erfassen Lies den Text genau. Achte besonders auf Personen sowie Orts und Zeitangaben. Kläre alle Wörter und Aussagen, die du nicht verstehst, zB mit einem Wörterbuch. Fasse den Text mit eigenen Worten zusammen. Analysieren Wer schrieb den Text? Wann wurde der Text geschrieben? Erlebte der Autor oder die Autorin die beschriebene Zeit, das Ereignis selbst mit oder schrieb er oder sie das Ereignis erst später nieder? Für wen war der Text bestimmt? Um welche Art von Text (Erzählung, Urkunde, Gedicht usw.) handelt es sich? Zu welchem Zweck wurde der Text verfasst? Hatte die Verfasserin oder der Verfasser des Textes möglicherweise besondere Absichten? Wird ein Sachverhalt parteiisch dargestellt oder eine Person einseitig beurteilt? Interpretieren Stelle Fragen an die Quelle: Was möchtest du erfahren? Für welchen Zusammenhang suchst du eine Antwort? Auf welche Frage oder Fragen kann die Quelle eine Antwort oder mehrere Antworten geben? Formuliere deine eigene Deutung des historischen Sachverhalts unter Einbeziehung der Quelle und anderer Informationen. (Nicht alle Fragen lassen sich bei jeder Quelle beantworten!). Abstammung Zeus / Jupiter verliebt sich in die verheiratete Alkmene, verwandelt sich in die Gestalt ihres Mannes und zeugt Herakles / Hercules. Aus Angst vor Heras / Junos Rache setzt Alkmene das Baby aus. Hera findet das Baby, nimmt es in den Arm, Herakles trinkt Göttermilch und ist unsterblich. Zwölf Taten Hera / Juno verzaubert Hercules, er tötet seine erste Frau Megara und die Kinder. Um das wiedergutzumachen, muss er zwölf Taten für einen König vollbringen: Er fängt unter anderem einen wilden Löwen, einen Hirsch und den dreiköpfigen Höllenhund Cerberus, mistet Ställe aus, tötet eine vielköpfige Schlange und einen Riesen, stiehlt einen Gürtel und Äpfel und befreit den Helden Prometheus von seinen Qualen. Tod Seiner zweiten Frau Deianeira gibt er Grund zur Eifersucht. Sie möchte Hercules zurückgewinnen und verwendet das Blut des Nessus. Doch das Blut setzt Hercules in Flammen. Verzweifelt verbrennt er sich auf einem Scheiterhaufen. Er kommt zu den Gottheiten auf den Olymp*, und Hera / Juno schließt Frieden mit ihm. M1–M3 Hercules-Statuen an der Wiener Hofburg (Edmund Hofmann von Aspernburg, Lorenzo Mattielli, um 1890) ca. 800 v. Chr. heute 102 103 1 Diskutiert in der Klasse, was Herrschaftsformen sein können. (HFK III) 2 Recherchiert in Kleingruppen, wer die abgebildeten Personen sind. Eure Lehrerin oder euer Lehrer hilft euch dabei. (HFK III) Herrschaft und Macht M1 Die Collage zeigt bedeutende Politiker und Politikerinnen der Vergangenheit. xx96jn In diesem Kapitel erfährst du über: • Herrschaftsformen im antiken Griechenland. • Caesar, Cleopatra und Vercingetorix. • die Staatsform Republik im Laufe der Geschichte. • die Begriffe Staatsform und Herrschaftsform. • die Gesellschaftsordnung im Mittelalter. • mächtige Frauen aus der Geschichte. ca. 2000–700 v. Chr. Könige regieren die griechischen Stadtstaaten. ca. 1000–ca. 500 v. Chr. Königsherrschaft in Rom ab 600 v.Chr. Demokratie in Athen 31 v. Chr.–14 n. Chr. Augustus ist Alleinherrscher im Römischen Reich. ab 500 v. Chr.–27 v. Chr. Römische Republik 443–429 v. Chr. Zeitalter des Perikles 27 v. Chr.–476 n. Chr. römisches Kaiserreich ab 800–ca. 1300 n.Chr. mittelalterliches Lehenswesen Auftaktseiten Jedes der sechs Großkapitel dieses Buches beginnt mit zwei besonders gestalteten Seiten, den Auftaktseiten. Bild, Text und Zeitleiste sollen dir einen ersten Eindruck davon geben, was dich in dem folgenden Kapitel erwartet. Diese Seiten wollen auch deine Neugier wecken. 98 99 Auf einen Blick Wir trainieren Methoden 5. Jh. n. Chr. 6. Jh. n. Chr. 7. Jh. n. Chr. 8. Jh. n. Chr. 9. Jh. n. Chr. 10. Jh. n. Chr. Frühmittelalter Ende des Weströmischen Reiches Fränkisches Reich: Merowinger Fränkisches Reich: Karolinger Karl der Große Dreifelderwirtschaft statt Zweifelderwirtschaft Baustil: Romanik 11. Jh. n. Chr. 12. Jh. n. Chr. 13. Jh. n. Chr. 14. Jh. n. Chr. 15. Jh. n. Chr. Hochmittelalter: Ritter und Burgen Spätmittelalter Österreich: Babenberger Städte entstehen Baustil: Gotik Österreich: Habsburger Gründung der Hanse Ende des Oströmischen Reiches ca. 500 n. Chr. 1492 n. Chr. Frühmittelalter ab 6. Jh.: Merowingerkönige: Kampf gegen die Araber, Christentum 8. Jh.: Karolingerkönige: Unterstützung des Papstes Karl der Große: Kaiserkrönung, Pfalzen, Marken, Förderung der Wissenschaften ab 9. Jh.: Bauern: Dreifelderwirtschaft statt Zweifelderwirtschaft, Tauschwirtschaft 10. Jh.: Baustil: Romanik: Rundbogen, dicke Mauern, Phantasiefiguren, bemalte Wände um 1000: Babenberger erhalten die Mark an der Donau. Hochmittelalter 11.–13. Jh.: Ritter und Burgen: Wohn und Wehrbau: unbequemes Leben auf der Burg, ritterliche Lebensweise und Tugenden, Erziehung zum Ritter (Page, Knappe, Ritter) 12. Jh.: Städte entstehen: Marktrecht (Marktfrieden), Stadtmauer, Stadtherren und Stadtrecht, Gilden, reiche Oberschicht, Stadtrat (Kaufleute (= Patrizier) und Handwerker), Zünfte (Lehrling, Geselle), jüdische Bevölkerung (Ghetto, Pogrome, jiddische Sprache) Baustil: Gotik: Spitzbogen, hochaufragend, Kirchen mit bunten Glasfenstern, Rathäuser Mitte 12. Jh.: Privilegium minus: Österreich wird Herzogtum; Kreuzzüge: rot weiß rote Fahne, Richard Löwenherz; Ende der Babenberger Ende 13. Jh.: Beginn der Habsburgerherrschaft in Österreich (bis 1918) 14. Jh.: Rudolf der Stifter: Privilegium maius (gefälscht), Universität Wien, Ausbau des Stephansdoms; Fernhandel, zB Hanse: Bund von Handelsstädten; Marco Polo: Kontakt zu den Mongolen; Trans SaharaHandel; Fugger und Medici: Reichtum und politische Macht Ich weiß über das Frankenreich Karls des Großen Bescheid. Ich kenne wesentliche Punkte der Herrschaft der Babenberger und der Habsburger. Ich weiß, wie die Menschen auf einer Ritterburg lebten. Ich kenne die Lebensbedingungen der Bauern und Handwerker im Mittelalter. Ich kann das Leben in mittelalterlichen Städten und den Handel in dieser Zeit beschreiben. Ich kenne wesentliche Grundsätze des Christentums, des Judentums und des Islam. Ich kann Romanik und Gotik erkennen und beschreiben. Wien in historischen Karten und Geschichtskarten M1 Wien im Jahre 1147 (rekonstruierter Plan nach Carl Graf Vasquez von 1861) M2 Rundansicht der Stadt Wien zur Zeit der ersten Belagerung durch die Osmanen 1529 (Farblithographie, 1851, von Albert Camesina nach dem kolorierten Holzschnitt von Niklas Meldemann, 1530) M3 Karte Wien (George Bradshaw 1896) Drei monotheistische Religionen Entstehung Gott Heilige Schriften Wo gebetet wird Geschichte Judentum 1000 v.Chr. Jahwe Tanach (= Altes Testament), Thora Tempel, Synagogen Zerstörung des Tempels von Jerusalem durch die Römer ➔ Diaspora Christentum 1. Jh. n. Chr. Gott Bibel: Altes und Neues Testament Dome, Kathedralen, Kirchen Christenverfolgungen durch die Römer Islam 622 n. Chr. Allah Koran Moscheen Eroberung Spaniens; der Versuch, ins Frankenreich vorzudringen, gelingt nicht. 1 Werte die drei Karten aus (HMK I, HMK II, HMK III) Vergleiche die verschiedenen Stadtpläne Wiens auf dieser Seite miteinander. Beschreibe die Perspektive. Stelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest. Nenne Gründe für die Unterschiede. (Tipp: Beachte die Jahreszahl in der Bildunterschrift.) 2 Ordne die Pläne sowie die Karten auf S.76 und S.77 (M1, M3, M4) zu. (HMK I) Geschichtskarte: Historische Karte: 3 Versuche eine historische Karte deines Heimatortes zu finden – vielleicht gibt es ein Buch mit einer Stadt oder Gemeindechronik, oder du fragst deine Großeltern nach einem alten Plan. Fasse zusammen, was sich geändert hat und jetzt anders ausschaut als zu dem Zeitpunkt, als die Karte oder der Plan entstand. (HOK II) 4 Zeichne einen Plan deines Heimatortes oder das Zentrum deiner Heimatstadt. Beginne mit den wichtigsten Gebäuden, zB Kirche, Rathaus oder Gemeindeamt, Schule, Kaufhaus. (HOK III) 5 Gestaltet ein Plakat „Unsere Stadt einst und jetzt“ für die Klasse. Verwendet auch Fotos, um es anschaulicher zu machen. (HOK III) Auf der Zeitleiste sind wesentliche Ereignisse der behandelten Epoche oder des Themas eingetragen. Themenseiten Jedes Großkapitel umfasst mehrere Einzelthemen, die in der Regel auf jeweils einer Doppelseite bearbeitet sind. Textzeugnisse aus der Geschichte oder Tatsachenberichte sind in Kästchen hervorgehoben. Ein Sternchen tragen alle die Namen und Begriffe, die am Schluss des Buches wie in einem Lexikon erklärt werden. Auf einen Blick Die Zusammenfassungen am Ende eines jeden Großkapitels wollen dir zeigen, was du aus diesem Abschnitt der Zeitbilder in Erinnerung behalten solltest. Wir trainieren Kompetenzen Am Ende eines Großkapitels findest du ein Kompetenztraining. Es gibt dir die Möglichkeit, deine erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Wir trainieren Methoden Am Ende eines Großkapitels findest du ein Methodentraining. Es gibt dir die Möglichkeit, deine erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Der Zeitstreifen zeigt dir, welcher Zeitraum auf der Doppelseite behandelt wird. Am Ende jeder Doppelseite findest du Fragen und Arbeitsaufträge. Hier fordern wir dich auf, die im Buch vorher dargestellten Informationen zu überdenken, zu wiederholen, zusammenzufassen oder deine Meinung zu einem Thema zu äußern. Unter diesem Online-Code findest du spannende Zusatzmaterialien. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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