Zeitbilder 2, Schulbuch

Anwendungsbereich 2: Alte Kulturen 53 ca. 50 v. Chr. 1453 n. Chr. Adoptivkaiser* – Severerkaiser – Soldatenkaiser Nach der Ermordung des letzten Flavierkaisers 96 n. Chr. wurde der rangälteste Senator zum Kaiser ernannt, der dann Trajan als Nachfolger adoptierte. Unter diesem war das Römische Reich am größten (M7). Immer wieder gab es Christenverfolgungen. Ab etwa 200 n.Chr. begründete die Familie der Severer für einige Jahrzehnte eine Dynastie. Die Provinzbewohner erhielten das Bürgerrecht. Das Römische Reich hatte innenpolitische und außenpolitische Probleme: Legionen*, die die Grenzen des Reiches sicherten, riefen ihre Feldherren zum Kaiser aus. Umstürze waren häufig, die Regierungszeiten vieler Kaiser waren daher sehr kurz. Vor allem der Druck der Germanen und der Perser auf die Grenzen des Reiches stieg. Kaiser Diokletian und die Tetrarchie Um das riesige Reich effizienter zu verwalten, teilte Kaiser Diokletian* (ca. 300 n. Chr.) die Macht auf vier Herrscher auf: Er blieb Kaiser im Westen des Reiches und ernannte einen Kaiser für den Osten. Jeweils ein Unterkaiser sollte die Regenten unterstützen. Mit Reformen wollte er das Reich stärken: Provinzen und Legionen wurden zahlreicher, aber kleiner. Christen wurden weiter verfolgt. Christentum Kaiser Konstantin* erlaubte 313 n.Chr. gemeinsam mit dem Kaiser der östlichen Reichshälfte den Christen freie Religionsausübung. Ende des 4. Jh. n. Chr. wurde das Christentum Staatsreligion. Konstantin ließ Byzanz* ausbauen und nannte die Stadt Konstantinopel. Das Ende des Weströmischen Reiches Völkerwanderung* Im 4. Jh. n. Chr. zogen die Hunnen, ein Reitervolk aus Zentralasien, Richtung Westen und verdrängten ortsansässige Völker, die ihrerseits ins Römische Reich drängten. Germanische Stämme überschritten die Rhein- und Donaugrenzen und eroberten Teile römischer Provinzen Die Westgoten eroberte 410 n.Chr. Rom, das in den folgenden Jahrzehnten mehrmals geplündert wurde. Probleme einer Weltmacht Andauernde Kriege und hohe Staatsausgaben schwächten die Reichskasse. Ständige Steuererhöhungen und die Inflation vergrößerten die Kluft zwischen Arm und Reich. Es herrschte Arbeitskräftemangel, was zu wirtschaftlichen Problemen führte. Odoaker*, ein Offizier germanischer Abstammung, setzte 476 n.Chr. den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus ab. Oströmisches Reich Es bestand noch bis 1453. Dann wurde die Hauptstadt Konstantinopel von den Osmanen* erobert. M10 Vier Kaiser: Galba, Otho, Vitellius und Vespasian beanspruchten die Kaiserwürde im Römischen Reich. (Dom von Venedig, 4. Jh. n. Chr.) M11 Römische Münze (18 v. Chr.) 1 Nenne mithilfe der Karte M7 die Kontinente, auf denen sich das Römische Reich erstreckte. Stelle fest, wann die Römer dort jeweils die erste Provinz errichteten. (HMK I) 2 Erstelle eine Tabelle heutiger Länder, die einst Teil des Römischen Reiches waren. Schreibe in zwei weitere Spalten, wie die jeweilige Provinz damals hieß und wann sie zum Römischen Reich kam. (HMK I) 3 Beschreibe die Kleidung, die Augustus in M8 trägt. Erläutere, für welche Tätigkeiten die Kleidung des Augustus diente. (HMK II) 4 Versetze dich in die Lage der Rectina (M9). Schreibe einen Brief an Plinius, in dem du deine verzweifelte Lage schilderst und um Hilfe bittest. (Achtung: Die Römer kannten keine Vulkane und hatten auch keinen Namen dafür. Den Vesuv nannten sie nur Berg.) (HMK III) 5 Beschreibe die Statue der vier Herrscher (M10). Entwickle Ideen, was der Künstler mit dieser Darstellung zum Ausdruck bringen wollte. (HOK III) 6 Analysiere das Bild auf der römischen Münze (M11). Ermittle mithilfe der Inschrift, wer auf der Münze abgebildet ist. (Tipp: V = U) (HMK II) 7 Fasse die Gründe, die zum Niedergang des Weströmischen Reiches führten, zusammen. (HOK II) 8 Markiere im Schulbuchtext auf dieser Doppelseite alle Stellen, die sich auf die Situation der christlichen Bevölkerung im Römischen Reich beziehen. (HOK II) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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