Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Die Ökologie des Waldes grüne Pflanzen Bakterien, Pilze, Einzeller Regenwürmer, Käfer, Ohrwürmer, Tausendfüßer und Schnecken Fleischfresser Pflanzenfresser Die Bewohner des Waldes bilden Nahrungsketten Die Bäume, Sträucher und krautigen Pflanzen nehmen aus dem Boden Wasser und Mineralstoffe und über die Blätter Kohlenstoffdioxid auf. Aus Wasser und Kohlenstoffdioxid können sie als Produzenten Zucker und Sauerstoff erzeugen. Die Nährstoffe, die von den Produzenten erzeugt werden, dienen aber nicht nur ihnen selbst als Nahrung, sondern direkt oder indirekt auch anderen Lebewesen. Pflanzenfresser ernähren sich von Pflanzen oder Pflanzenteilen. So fressen beispielsweise Rehe unter anderem krautige Pflanzen, Blätter und Triebe von Bäumen, Eicheln, Bucheckern und Beeren. Schmetterlingsraupen fressen Blätter, Blattläuse saugen Pflanzensäfte. Pflanzenfresser sind Erstverbraucher oder Konsumenten erster Ordnung. Sie werden von Fleischfressern, Konsumenten zweiter Ordnung, wie beispielsweise dem Fuchs, verzehrt. Am Ende der Nahrungsketten stehen die Endverbraucher, im Wald häufig Füchse und Greifvögel. Destruenten bauen organische Stoffe ab Durch die Tätigkeit der Destruenten (Mikroorganismen, Bakterien, Pilze und Einzeller) wird ein Stoffkreislauf im Wald geschlossen. Im Herbst fallen im Laubwald die Blätter ab. Auch im Nadelwald werden immer wieder alte Nadeln abgeworfen. Tiere setzen Kot ab, sterben aber auch an Krankheiten oder an Altersschwäche. Regenwürmer, Käfer, Ohrwürmer, Tausendfüßer und Schnecken beginnen damit, dieses organische Material abzubauen. Was übrig bleibt, dient den Destruenten, als Nahrung. Als Abfallprodukte scheiden sie Mineralstoffe und Kohlenstoffdioxid aus, die wiederum von den grünen Pflanzen benötigt werden. Produzenten, Konsumenten und Destruenten bilden eine Lebensgemeinschaft, die als Biozönose bezeichnet wird. Die Einheit aus einem Biotop und der Biozönose, die mit ihm in Wechselwirkung steht, nennt man Ökosystem. Produzenten (= Erzeuger) können ihre Nahrung im Körper selbst herstellen, zB Traubenzucker durch Fotosynthese. Konsumenten (= Verbraucher) Lebewesen, die sich von anderen Lebewesen ernähren. Destruenten (= Zersetzer) Lebewesen, die abgestorbene Lebewesen und Ausscheidungen zersetzen. Organisch aus Lebewesen stammend 3 Buntspecht 4 Nahrungsbeziehungen und Stoffkreislauf im Wald 65 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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