Begegnungen mit der Natur 2, Schulbuch

Pflanzen im Wald Waldtypen in Österreich In Abhängigkeit von den auf S. 62 genannten, unbelebten Umweltfaktoren haben sich von der Ebene bis zu 1800 Metern Seehöhe unterschiedliche Waldtypen entwickelt. Bis 400 Meter Seehöhe kommen Eichen-Hainbuchen-Wälder vor In den wärmeren, niederschlagsärmeren Gegenden Österreichs ist bis zu einer Seehöhe von 400 Metern der Eichen-Hainbuchen-Wald vorherrschend ( Abb. 76). Da das Kronendach nicht allzu dicht ist, sind die Strauch- und die Krautschicht gut ausgebildet. In der Krautschicht sind beispielsweise Wald-Veilchen und Lungenkraut vertreten. Waldtypen Ein Wald wird nach der bzw. den dort vorherrschenden Baumart(en) benannt. Seehöhe Höhe über dem mittleren Meeresspiegel der Adria 76 Eichen-Hainbuchen-Wald 77 Wald-Veilchen; Frühblüher 78 Lungenkraut 79 Buchenwald 80 Mischwald im Herbst 81 Busch-Windröschen; Frühblüher 82 Waldmeister 83 Nadelwald 84 Haselstrauch 85 Heidelbeere Zwischen 400 und 800 Metern Seehöhe dominiert die Rot-Buche Der Buchenwald ( Abb. 79) wächst auf mäßig feuchten, kalkreichen Böden in einer Seehöhe zwischen 400 und 800 Metern. Durch das dichte Kronendach gelangt nur wenig Licht in die unteren Stockwerke. Deshalb kommen hier hauptsächlich schattenliebende Pflanzen wie der Waldmeister sowie Frühblüher vor. Zwischen 800 und 1200 Metern Seehöhe wachsen Mischwälder Ab 800 Metern geht der Buchenwald in einen Mischwald mit Fichten und Tannen über ( Abb. 80). Je höher man kommt, desto seltener werden die Rot-Buchen. In der Strauchschicht findet man unter anderem Haseln, in der Krautschicht Heidelbeeren. 92 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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