global 1. Geographie- und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

Leben und Wirtschaften mit Naturereignissen und Naturgefahren Hurrikan, Taifun und Zyklon Tropische Wirbelstürme haben je nach Region, in der sie vorkommen, eine andere Bezeichnung (M3). Hurrikans bilden sich über dem Atlantischen Ozean und ziehen in Richtung Nordamerika. Taifune entstehen über dem Pazifischen Ozean und treffen meistens auf die Küsten von Ost- und Südostasien. Ein Zyklon braut sich über dem Indischen Ozean zusammen und bewegt sich auf Indien und auf die afrikanische Ostküste zu. Treffen Wirbelstürme auf das Festland, so können wegen der hohen Windgeschwindigkeit ganze Landstriche zerstört werden. Hinzu kommen auch noch Sturmfluten (M9) und Überschwemmungen durch langanhaltende Regenfälle. Ein Beispiel für die zerstörerische Kraft eines tropischen Wirbelsturms war im Jahr 2019 der Zyklon „Idai“ (M8). Der Zyklon traf die Südostküste Afrikas, vor allem Mosambik, Simbabwe und Malawi. Dort verursachte er katastrophale Schäden und forderte auch zahlreiche Todesopfer. Besonders ärmere Regionen, wie jene in Ostafrika, Südostasien oder Mittelamerika, trifft ein solches Naturereignis sehr hart. Meistens verlieren die betroffenen Menschen ihr gesamtes Hab und Gut und sind auf die Unterstützung durch andere Länder angewiesen. Ein Wiederaufbau gestaltet sich sehr schwierig, weil das dafür notwendige Geld zumeist fehlt. Anders ist es in wohlhabenderen Ländern, da die Menschen dort besser vorbereitet sind und von örtlichen Wetterwarndiensten rechtzeitig vor dem Eintreffen eines Wirbelsturms gewarnt werden. Dadurch fällt es der Bevölkerung wesentlich leichter, Schutzmaßnahmen zu treffen. Dennoch konnte der Hurrikan „Katrina“ (M7) im Jahr 2005 große Schäden anrichten. Er forderte auch zahlreiche Menschenleben. In Zukunft, so sagen Forscherinnen und Forscher, werden die Folgen dieser Wetterphänomene aufgrund des Klimawandels stärker und die Anzahl der Stürme mehr werden. M8 Der Wirbelsturm Idai, der im März 2019 Südostafrika traf, gilt als eine der schlimmsten durch Wetter verursachten Katastrophen, die jemals die Südhalbkugel getroffen haben. M7 Zerstörungen in einem Vorort von New Orleans nach dem Hurrikan „Katrina“, dem viertstärksten Wirbelsturm in den USA, der im August 2005 über den Südosten des Landes fegte die Sturmflut: Sie entsteht, wenn durch die Kraft des Sturms Wasser in das Innere des Landes getrieben wird. Sturmfluten kommen besonders in Küstenregionen vor. M9 Sturmflut beim Hurrikan Sandy im Oktober 2012 in der Nähe von New York, USA 1 Erkläre mit Hilfe der Abbildungen M4 die Entstehung von tropischen Wirbelstürmen. (OK, II) 2 Beschrifte die fehlenden Teile in der Grafik M4. (OK, I) 3 Begründe, weshalb die Menschen in Ostafrika von einem Naturereignis schwerer betroffen sind als jene in den USA. Beurteile die Notwendigkeit von Hilfsmaßnahmen aus anderen Ländern. (UK, III) 4 Recherchiert in Kleingruppen im Internet zum Hurrikan „Katrina“ und zum Zyklon „Idai“. Sammelt folgende Informationen: Datum, betroffene Länder bzw. Regionen, Opferzahl, wirtschaftliche Schäden, Folgeschäden (zB Krankheiten). Präsentiert eure Ergebnisse in der Klasse. (OK, II) O AH S. 42 107 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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