global 1. Geographie- und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

5 1 global Geographie und wirtschaftliche Bildung global

Umschlagbilder: Science Photo Library / picturedesk.com; deniscostille / Getty Images – iStockphoto Illustrationen: SCHWUPP, Atelier für Malerei und Illustration, Hausbrunn Grafiken: Angelika Citak Illustrationen, Wipperfürth, Wolfgang Zettlmeier, Barbing Karten: Freytag - Berndt und Artaria KG, Wien 1. Auflage (Druck 0001) © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2023 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Redaktion: Andrea Truppe, Wien Herstellung: Alexandra Brych, Wien Umschlaggestaltung: Clemens Toscani, Agentur für Grafikdesign, Klosterneuburg Layout: Clemens Toscani, Agentur für Grafikdesign, Klosterneuburg Illustrationen: Schwupp Design, Wien; Angelika Citak, Wipperfürth Satz: CMS – Cross Media Solutions GmbH, Würzburg Druck: Wograndl ISBN 978-3-209-11216-3 (global SB 1 und E-Book) ISBN 978-3-209-13115-7 (global SB 1 E-Book Solo) global 1 SB + E-Book Schulbuchnummer: 210911 global 1 SB + E-Book Solo Schulbuchnummer: 211327 Mit Bescheid des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vom 23. Mai 2023, GZ 2021-0.726.850, gemäß § 14 Absatz 2 und 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/86, und gemäß den derzeit geltenden Lehrplänen als für den Unterrichtsgebrauch für die 1. Klasse an Mittelschulen und an allgemein bildenden höheren Schulen - Unterstufe - im Unterrichtsgegenstand Geographie und wirtschaftliche Bildung geeignet erklärt. Dieses Werk wurde auf der Grundlage eines zielorientierten Lehrplans verfasst. Konkretisierung, Gewichtung und Umsetzung der Inhalte erfolgen durch die Lehrerinnen und Lehrer. Liebe Schülerin, lieber Schüler, du bekommst dieses Schulbuch von der Republik Österreich für deine Ausbildung. Bücher helfen nicht nur beim Lernen, sondern sind auch Freunde fürs Leben. Kopierverbot Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Abs. 6 Urheberrechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

www.oebv.at Anna Hufnagl Wolfgang Kreutzer Elisabeth Mayer Ines Müllneritsch Christopher Pumberger Beratung: Christian Fridrich global 1 Geographie und wirtschaftliche Bildung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Inhalt So arbeitest du mit global 4 Das ist Geographie und wirtschaftliche Bildung 6 Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld 8 Meine Welt – Wunsch und Wirklichkeit 10 Auf dem Weg in die Schule 12 Methode: Mit Karten arbeiten 14 In Österreich kenne ich mich aus 18 Eine Reise durch Europa 20 Unsere Erde 22 Wir kaufen ein 24 Auch der Alltag kostet Geld 26 Wir konsumieren und produzieren 28 Das ist mir wichtig 30 So leben Menschen anderswo 32 Nachhaltig leben 34 Kompetenztraining 36 Leben und Wirtschaften in der Welt 40 Kinder und Arbeit 42 Es gibt viele Arten, sich fortzubewegen 44 Migration – Menschen überwinden Grenzen 46 Frauenwelten – Männerwelten – Menschenwelten 48 Bildung ist ein Menschenrecht 50 Freie Zeit = Freizeit? 52 Gesundheit für alle Menschen? 54 Wer ist arm, wer ist reich? 56 Arm und Reich – in Österreich und in Ecuador 58 Kinderarmut in Europa 60 Armut und Reichtum in aller Welt 62 Kompetenztraining 64 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Wetter und Klima beeinflussen eine nachhaltige Ernährung 68 Das Wetter 70 Das Klima und die Klimazonen der Erde 72 Der Klimawandel und seine Folgen 74 Methode: Bilder auswerten 76 Methode: Mit Texten arbeiten 77 Regenwald in Gefahr 78 Die Tropen 80 Leben in der Wüste 82 Die Subtropen 84 Landwirtschaft in den USA 86 Landwirtschaft in Österreich: früher – heute – morgen 88 Fischerei in der Kalten Zone 90 Ernährungsgewohnheiten 92 Kompetenztraining 94 Leben und Wirtschaften mit Naturereignissen und Naturgefahren 98 Die Erde bebt! 100 Methode: Im Internet recherchieren 102 Methode: Mit digitalen Geomedien arbeiten 103 Wenn Berge Feuer spucken 104 Tropische Wirbelstürme 106 Anstieg des Meeresspiegels 108 Zu wenig Wasser 110 Wälder brennen 112 Starkregenereignisse und Hochwasser 114 Lawinen, Muren und Hangrutschungen 116 Gletscher – ewiges Eis? 118 Naturereignisse global betrachten 120 Kompetenztraining 122 Nachweise 126 Quellennachweis 126 Bildnachweis 128 3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld 8 1 (HK, II) Diskutiert in der Klasse, welche Wünsche (zB ein Haustier, ein Fahrrad) und Bedürfnisse (zB Essen, eine Wohnung) für euch von Bedeutung sind. Schreibt eure Wünsche und Bedürfnisse an die Tafel. 2 (UK, III) Reiht eure gesammelten Begriffe danach, wie wichtig der jeweilige Wunsch oder das jeweilige Bedürfnis für euch ist. • In diesem Kapitel lernst du, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und mit denen deiner Klassenkolleginnen und -kollegen zu vergleichen. • Du denkst darüber nach, wie sich diese verwirklichen lassen. • Du erfährst, wie du dein Verhalten einordnen und darstellen kannst. • Du untersuchst die Zusammenhänge zwischen Produzieren und Konsumieren und beschäftigst dich mit dem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld in deinem Umfeld. • Du findest heraus, was Lebensqualität für dich bedeutet und wie sich dein Lebensstil auf die Umwelt auswirkt. Ó 59af85 9 Auftaktseiten Jedes der vier Großkapitel dieses Schulbuchs beginnt mit zwei besonders gestalteten Seiten. Sie geben dir einen ersten Eindruck davon, was dich im folgenden Kapitel erwartet. Die Seiten wollen deine Neugier wecken. Du kannst auch zeigen, was du zu diesem Thema schon weißt. In Österreich kenne ich mich aus Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, zukunftsreich! Heimat großer Töchter und Söhne, … Bereits die erste Strophe der Bundeshymne zeigt, dass die Landschaft eine große Bedeutung für die Menschen in Österreich hat. Zwei Drittel des Staates bestehen aus dem Gebirge der Alpen. Daher wird Österreich auch als Alpenrepublik bezeichnet. Österreich ist ein Binnenland. Es hat keinen Zugang zum Meer. Nur die Donau verbindet Österreich mit dem Schwarzen Meer und über den Rhein-Main-Donau-Kanal auch mit der Nordsee. Österreichs Bevölkerung Österreich hat noch mehr Besonderheiten als in der Bundeshymne genannt werden. Seine Bevölkerung von 9,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2023) ist sehr vielfältig. Die Abbildung M2 zeigt dir diese Vielfalt auf einfache Weise. das Binnenland: ein Land ohne Meerzugang M1 Der Stephansplatz in Wien M2 Österreich – ein Dorf aus 100 Menschen (Quellen: Statistik Austria, statista.de, Sozialministerium) 5 leben in Vorarlberg. Von 100 Österreicherinnen und Österreichern arbeiten 2 in der Landwirtschaft, 11 in der Industrie, 37 im Dienstleistungssektor. 3 sind arbeitslos, 20 sind in Pension, 21 sind Kinder und/oder in Ausbildung, 6 sind im Haushalt tätig. 48 leben in einer Partnerschaft, 10 sind alleinerziehend, 18 leben alleine, 24 leben als Kind in einer Familie. Von 100 Österreicherinnen und Österreichern sind 67 Christen. 9 sind Muslime, 7 gehören einer anderen Religionsgemeinschaft an. 17 gehören keiner Religionsgemeinschaft an. 51 sind Frauen, 49 sind Männer. 9 leben in Tirol. 18 Menschen leben mit Behinderung. 17 haben nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. 17 leben in Oberösterreich. 6 leben in Salzburg. Von 100 Österreicherinnen und Österreichern gehen 4 in den Kindergarten, 13 in die Schule, 4 an eine Universität oder Fachhochschule. 6 leben in Kärnten. 19 leben in Niederösterreich. 21 leben in Wien. 14 leben in der Steiermark. 1 Baby kommt zur Welt, 1 Mensch stirbt. 20 sind unter 19 Jahre alt. Davon sind 10 unter 10 Jahre alt, 5 sind zwischen 10 und 14 Jahre alt. 5 sind 14 bis 19 Jahre alt. 62 sind 20 bis 64 Jahre alt. 18 sind 65 Jahre und älter. Davon sind 4 80 Jahre und älter. 3 leben im Burgenland. 18 Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld Die wirtschaftliche Nutzung Österreichs Ein Teil der Landschaften wird für die Landwirtschaft, die Herstellung von Strom oder den Bau von Infrastruktur und Siedlungen genutzt. In Betrieben werden weltweit gefragte Waren und Dienstleistungen hergestellt. Auch der Tourismus ist ein bedeutender Arbeitgeber. Viele Touristinnen und Touristen kommen jedes Jahr nach Österreich. Sie wollen Städte, Kultur und die Landschaft genießen. Die wirtschaftliche Nutzung der Landschaft bringt nicht nur Vorteile. Sie ist auch mit Nachteilen für die Umwelt und die Bevölkerung verbunden. der Betrieb: Ort, in dem Waren produziert werden. der Tourismus: jener Teil der Wirtschaft, der in Zusammenhang mit dem Reisen von Menschen steht 1 Auch du bist Teil der österreichischen Bevölkerung. Markiere in M2 jene Bereiche, wo du dich selbst wiederfindest. (OK, I) 2 Beschreibe M2 folgendermaßen: „Wäre Österreich ein Dorf mit 100 Einwohnern, dann wären …“ (OK, I) 3 Ordne den Bildern (M1, M3, M5 und M6) eine oder mehrere der folgenden Nutzungen zu: (UK, II) • Einkaufen • Herstellung von Strom • Produktion von Waren oder Dienstleistungen • Tourismus 4 Wähle gemeinsam mit deiner Sitznachbarin oder deinem Sitznachbarn eine Nutzung, die in M1, M3, M5 und M6 dargestellt ist, aus. Erstellt anschließend eine Liste mit Vor- und Nachteilen, die mit der Nutzung verbunden sind. (UK + HK, II + III) 5 Verorte mit Hilfe eines Atlas oder eines digitalen Geomediums die in M4 eingezeichneten: • Bundesländer und Landeshauptstädte (1 bis 9) • Nachbarstaaten und Hauptstädte (I bis VIII) • Städte (A bis O) • Gewässer (a bis n) • Gebirge (A bis H) Erstelle hierzu eine Tabelle mit fünf Spalten. (OK, I) O AH S. 6, 7 M3 Kraftwerk in Kaprun (Salzburg) M5 Stahlwerk der Voestalpine in Linz M6 Skipiste in Tirol M4 Physische Karte Österreichs 1 2 3 4 5 6 7 8 9 I II III IV V VI VII VIII A B C D E F G H I J K L M N O a b c d e f g h i j k l m n A B C D E F G H Gewässer Fluss See 0 50 100 150 km Maßstab 1: 5 000 000 Höhen-/Tiefenschichten Gletscher über 3 000 m > 2 000 - 3 000 m > 1 500 - 2 000 m > 1 000 - 1 500 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m Grenzen Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Stadt Landeshauptstadt Bundeshauptstadt Orte Gewässer Fluss See 0 50 100 150 km Maßstab 1: 5 000 000 Höhen-/Tiefenschichten Gletscher über 3 000 m > 2 000 - 3 000 m > 1 500 - 2 000 m > 1 000 - 1 500 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m Grenzen Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Stadt Landeshauptstadt Bundeshauptstadt Orte 19 Themenseiten Jedes Großkapitel umfasst mehrere Einzelthemen. Auf diesen Seiten erarbeitest du mit Hilfe von Informationen, Bildern, Karten und Grafiken ein geographisch-wirtschaftliches Thema. Wichtige Begriffe sind in Grün geschrieben und werden in der Randspalte erklärt. Online-Code: Gib den Code im Suchfenster auf www.oebv.at ein und du wirst zu Bonus-Material weitergeleitet. Die Arbeitsaufträge fördern dein selbstständiges Arbeiten. Die in Klammer geschriebenen Abkürzungen und römischen Ziffern zeigen, welche Kompetenzen in welchem Anforderungsbereich trainiert werden (S. 5). Bildauswertung in acht Schritten leicht gemacht 1. Beschreibe, was dir im ersten Moment durch den Kopf geht, wenn du das Bild betrachtest. 2. Unterteile das Bild, um deine Beschreibung so genau wie möglich durchzuführen: Vordergrund, Mittelfeld, Hintergrund und links, rechts, mittig. 3. Beschreibe die abgebildete Situation, also was hier gerade passiert. Sind Menschen abgebildet? Was tun diese Menschen? Kannst du ihre Gefühle (Freude, Wut, Angst) aus ihren Gesichtern ablesen? Siehst du Gegenstände auf dem Bild? Wozu dienen diese? 4. Du gehst nun genauer auf die Herkunft dieses Bildes ein. Wo wurde das Bild aufgenommen? Kannst du erkennen, wann das Bild aufgenommen wurde? Ist zu sehen, wer das Bild aufgenommen hat? 5. Überprüfe, ob du Fehler im Bild findest, die beweisen, dass es sich um eine Fälschung handeln könnte. Achte auf Schatten und auf künstlich wirkende Bildeffekte. Mit Smartphone-Apps werden Filter über Bilder gelegt, die die Farbe und die Formen von Gesichtern und Körpern verfälschen. 6. Ein Bild ist immer nur ein Ausschnitt einer Situation. Hinter der Kamera könnte es ganz anders aussehen. Überlege, wie das Bild außerhalb der Ränder weitergehen würde. 7. Überlege zur Auswahl eines Bildes: Wieso wurde genau dieses Bild ausgesucht? Hätte hier auch ein anderes Bild verwendet werden können? Welche Aussage soll das Bild vermitteln? 8. Überprüfe deinen ersten Eindruck aus Schritt 1. am Ende deiner Bildauswertung erneut. Denkst du noch immer dasselbe wie zu Beginn? Botschaften in Bildern erkennen Bilder werden nicht zufällig ausgesucht. Sie sind nicht bloß da, weil sie schön anzusehen sind. Bilder können versteckte Botschaften enthalten. Deine Aufgabe ist es, dies beim Auswerten eines Bildes zu erkennen. Arbeitsauftrag: Fotoprojekt: „Klimawandel“ Führe ein Fotoprojekt zum Thema „Klimawandel“ mit Hilfe deines Smartphones durch. Überlege, wo du ein aussagekräftiges Foto zu diesem Thema machen kannst. In der Schule, zu Hause, auf der Straße oder im Supermarkt? Werte das Bild nach den acht Schritten der Bildauswertung aus. Präsentiere dein Bild vor der Klasse. Methode: Bilder auswerten Auf den ersten Blick erkennst du auf Bildern nicht immer ihren gesamten Inhalt. Du musst sehr genau hinsehen, damit dir alle Details auffallen. M1 Österreichische Schülerinnen und Schüler beim Klimastreik Fridays for Future auf dem Wiener Heldenplatz, 22.3.2019, Jeff Mangione 76 Ein umfangreicher Text kann auf den ersten Blick schwierig wirken. Wenn du aber die richtigen Werkzeuge kennst, wirst du ein Profi bei der Bearbeitung von Texten! Klimawandel: Wie der Mensch die Erde verändert Durch die globale Erwärmung heizt sich unser Planet auf. In der Erdgeschichte ist dies schon häufiger geschehen. Allerdings nicht in dem Tempo (= Geschwindigkeit) der vergangenen 200 Jahre. Was ist der Klimawandel? Das Klima ändert sich, seit es die Erde gibt. Diese Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten hatten natürliche Ursachen. Sprechen wir heute vom Klimawandel, meinen wir die Veränderungen, die der Mensch verursacht hat. Kurz zusammengefasst heißt das: Der Mensch und seine Lebensweise bewirken, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Wie beeinflusst der Mensch das Klima und die globale Erwärmung? Der Mensch verbraucht bei fast allem, was er tut, Energie. In Fabriken rattern (= Lärm machen) Maschinen. Autos fahren mit Motoren. Computer und Handys benötigen Strom. Diese Energie wird meist durch Verbrennung erzeugt, etwa von Kohle, Öl oder Gas. Dabei entsteht unter anderem das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2). Die Waldflächen, in denen das CO2 gespeichert werden könnte, schrumpfen. Sie weichen (= Platz machen für) Ackerland (= landwirtschaftlich genutztes Land, zB Felder). Was passiert, wenn die Erde immer wärmer wird? Was uns genau erwartet, weiß niemand mit Sicherheit. Klimaforscherinnen und Klimaforscher treffen jedoch Prognosen (= Vorhersagen): Die Jahreszeiten verändern sich. Der Winter beginnt später und endet früher – er wird also kürzer. Hitzewellen im Sommer werden häufiger. Das Eis in der Arktis und der Antarktis schmilzt. Der Meeresspiegel steigt. Es wird mehr regnen; stärkere Unwetter brauen sich zusammen (= bilden sich). Was kann jeder Einzelne gegen den Klimawandel tun? Der Mensch kann die globale Erwärmung nur beeinflussen, wenn er seinen Lebensstil grundlegend ändert. Dazu zählt vor allem Strom sparen! Und weniger Fleisch essen, weniger Auto fahren, weniger fliegen. (gekürzt und verändert aus: https://www.geo.de) hoher Energieverbrauch = Erderwärmung Lebensweise des Menschen erzeugt CO2 M1 Globale Erwärmung Dein Werkzeugkoffer für schwierige Texte: 1. Nur wenn du die Bedeutung der einzelnen Begriffe kennst, kannst du den Text verstehen. Schlage schwierige Wörter im Wörterbuch nach. Du kannst unbekannte Begriffe auch im Internet recherchieren. 2. a) Setze bei den einzelnen Abschnitten Klammern am Rand des Textes. Absätze helfen dir dabei. Sie gliedern den Sinn des Textes. b) Schreibe in Stichwörtern daneben auf, worum es in diesem Abschnitt geht. Ein Beispiel wurde für dich schon vorbereitet. 3. Unterstreiche wichtige Wörter und Stellen im Text. Sie helfen dabei, den Sinn des Textes zu verstehen. Farben helfen dabei, Inhalte zu trennen. Hier siehst du allgemeine Informationen in gelb, Beispiele in grün. 4. Nachdem du die ersten drei Schritte ausgeführt hast, kannst du den Inhalt des Textes zusammenfassen. Du schreibst kurz auf, worum es in dem Text geht. Eine Zusammenfassung von M1 findest du unter dem Text. Methode: Mit Texten arbeiten Zusammenfassung: Der Mensch hat die Klimaerwärmung in den letzten 200 Jahren stark beschleunigt. Der Verbrauch von Energie und der damit verbundene Ausstoß von CO2 sind schädlich. In Zukunft wird das Wetter extremer und Naturereignisse häufiger. Wir können diesen Vorgang nur verlangsamen, wenn wir unsere Lebensweise ändern. Arbeitsaufträge: 1. Wähle einen Textabschnitt in M1 aus und setze eine Klammer. 2. Erkläre Begriffe, die du nicht kennst. 3. Beschreibe in wenigen Stichwörtern, worum es in dem Abschnitt geht. 4. Fasse den Abschnitt in einem oder zwei Sätzen zusammen. O AH S. 31 77 Methodenseiten Hier lernst du für das Fach Geographie und wirtschaftliche Bildung wichtige Methoden kennen. Sie helfen dir dabei, Informationen aus Bildern, Karten oder Texten zu gewinnen und auszuwerten. Kompetenztraining Zusammenhänge erkennen 17 Du hast gelernt, dass jeder Mensch wirtschaftet. Untersuche, inwiefern die Wortpaare in der Tabelle etwas miteinander und mit dem Thema „Wirtschaften“ zu tun haben. Schreibe zu jedem Wortpaar einen sinnvollen Satz. (UK, II) Wortpaare: Jeder Mensch wirtschaftet Beispiel a): Die Umwelt leidet darunter, dass der Konsum der Menschen stetig steigt. a) Konsum Umwelt b) Taschengeld Bedürfnis c) regional Transport d) Wunsch Recycling e) Ausgaben Service 18 Finde im Suchsel (M6) die folgenden elf Begriffe: Wunsch, Konsum, Ausgaben, Markt, Taschengeld, Bedürfnis, Transport, Umwelt, Service, Recycling, regional. Erkläre die Begriffe in eigenen Worten. (UK, II) Menschen wirtschaften tagtäglich TZVYEPAUSGABENLG TOQBHWZY LOYORYEU WCVCMARKTNKONSUM BTRYXGBDPTPHVYNM VRATASCHENGELDRJ J A X L Q Y T I B D M H G K P K YNXNXUMWE L T L M O G D WSUVUBXZMTNCUEPZ TPORDCJBEDÜRFN I S L O J C M K I V H T U Z Z Q N L ARERRSERV I C E A I R D WTNHMOXVMKQMNUQB S Z E R E C Y C L I N G G N Q R HOEVSVGPMENKOWMB MOWERHNBVDWUNSCH Z R E G I O N A L F X V E D K I M6 Suchsel: Menschen wirtschaften tagtäglich. 14 Sieh dir die Bilder in M5 an. (UK, II) a) Verfasse zu jedem Bild eine passende Bildunterschrift. b) Entscheide, ob auf den Bildern konsumiert oder produziert wird. Begründe deine Antwort. 15 Jede kleinste Ausgabe trägt zum Wirtschaftskreislauf bei, zB ein Eis mit Freundinnen und Freunden oder ein kühles Getränk vom Automaten in der Schulpause. Erläutere, worauf du als Konsumentin oder Konsument beim Einkaufen besonders achten sollst. (UK, II) Ist das nachhaltig? Dos & Don’ts 16 Nachdem du Kapitel 1 bearbeitet hast, kennst du dich mit dem Thema „nachhaltig leben“ aus. Fülle die Tabelle mit Tipps für einen nachhaltigen Alltag aus. Schreibe auch Handlungen auf, die vermieden werden sollen, damit die Umwelt geschont wird. (UK, II) nachhaltig nicht nachhaltig Wirtschaften im eigenen Umfeld analysieren M5 Produktion und Konsum im Haushalt 38 Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld Schaffst du das Kreuzworträtsel zum ersten Kapitel? 19 Im ersten Kapitel hast du einige neue Begriffe und Zusammenhänge gelernt. In 15 Fragen kannst du dein Wissen unter Beweis stellen. Löse die Aufgaben und finde das Lösungswort. ▼8 ▼4 ▼13 ▶ 7/▼12 2 ▶6 4 ▶2 ▼5 11 ▶3 12 7 ▼9 ▶14 10 ▶ 1 1 ▼15 9 ▶11 8 3 5 ▶10 6 123456789101112 M7 Kreuzworträtsel 1 Österreichische Haushalte geben den größten Teil ihrer Einnahmen jeden Monat dafür aus. 2 Eine Abbildung der Erde oder eines Ausschnitts der Erde auf einer Karte, in einer App, in einem Stadtplan oder im Internet heißt so. 3 Hier wird die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen organisiert. 4 Frieden und Sicherheit sind nicht materiell, sondern … 5 eine Leistung, die jemand für jemand anderen gegen Geld ausführt 6 Durch diese Bewegung der Erde entstehen Tag und Nacht. 7 Wenn wir mit Münzen und Geldscheinen bezahlen, dann verwenden wir … 8 In diesem Bestandteil der Karte wird die Bedeutung der einzelnen Signaturen erklärt. 9 Nach deinem Einkauf bekommst du an der Kassa einen Beleg darüber, was du gekauft hast. Man nennt diesen auch … 10 Wasser und auch andere Stoffe der Erde sind nur begrenzt verfügbar. Es gibt einen Vorrat davon. Diesen nennt man auch … 11 ein Ort, an dem Waren gehandelt und verkauft werden; du kannst dort auch zB frisches Obst und Gemüse kaufen. 12 Lebensmittel, die umweltfreundlich hergestellt werden, haben diese Bezeichnung. 13 Eine vereinfachte Darstellung deiner Umgebung und eine Orientierungshilfe heißt … 14 Dieser Begriff gibt an, ob sich ein Mensch in seinem Leben wohlfühlt. Man spricht von hoher oder niedriger … 15 ein Ort, an dem Waren produziert werden; dieser wird mit einem wirtschaftlichen Begriff auch „Betrieb“ genannt. 39 Kompetenztrainingsseiten Am Ende eines Großkapitels findest du das Kompetenztraining. Es gibt dir die Möglichkeit, deine erworbenen Kenntnisse anzuwenden und dich aktiv mit geographischen und wirtschaftlichen Inhalten auseinanderzusetzen. So arbeitest du mit global 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

 Kompetenzorientierung mit global Dein Schulbuch global unterstützt dich dabei, im Rahmen des Unterrichts in Geographie und wirtschaftliche Bildung verschiedene Kompetenzen zu erwerben. Diese helfen dir nicht nur, geographisch-wirtschaftliches Wissen zu erlangen, sondern auch Zusammenhänge zu erkennen und dir deine eigene Meinung bilden zu können. Das Unterrichtsfach Geographie und wirtschaftliche Bildung beinhaltet übergeordnete Kompetenzen: die Orientierungskompetenz (OK), die Urteilskompetenz (UK) und die Handlungskompetenz (HK). Damit du diese Kompetenzen trainieren kannst, findest du auf jeder Doppelseite Arbeitsaufträge. Die Aufgaben werden mit bestimmten Verben, den so genannten Operatoren, gestellt. Sie sagen dir genau, wie du eine Aufgabe bearbeiten kannst. Die Operatoren sind drei Anforderungsbereichen (I, II und III) zugeordnet. Mit diesen Operatoren und Anforderungsbereichen arbeitest du in global: Operator Das wird von dir erwartet: Anforderungsbereich I auswählen Du wählst aus vorgegebenen Antworten die richtige aus. beschreiben Du betrachtest ein Material oder liest einen Text und gibst den Inhalt mit eigenen Worten wieder. herausarbeiten Du entnimmst unter bestimmten Gesichtspunkten Informationen aus einem vorgegebenen Material und gibst diese wieder. nennen, benennen Du entnimmst Informationen aus einem Material (zB Namen, Begriffe, Aussagen) und gibst sie stichwortartig wieder. verorten Du trägst die Lage eines Ortes, Flusses, Gebirges, … auf einer Karte ein und beschreibst diese. zusammenfassen Du gibst aus einem Text oder einem anderen Material das Wichtigste in verkürzter Form wieder. Anforderungsbereich II begründen Du suchst in Texten und Materialien nach Gründen oder Erklärungen und stellst diese im Zusammenhang dar. darstellen Du beschreibst und verdeutlichst Zusammenhänge in eigenen Worten oder fertigst dazu eine Grafik an. einordnen, zuordnen Du stellst Sachverhalte oder Vorgänge begründet in einen vorgegebenen Zusammenhang. erklären Du stellst Informationen, Sachverhalte und Zusammenhänge so dar, dass Bedingungen, Ursachen, Folgen oder Regelmäßigkeiten deutlich werden. erläutern Du beschreibst Sachverhalte ausführlich im Zusammenhang und verdeutlichst sie mit Beispielen oder Belegen. erstellen Du fertigst mit Hilfe vorgegebener Informationen einen Text, eine Tabelle oder eine Grafik an. herausfinden Du suchst in verschiedenen Texten, Materialien oder im Internet nach den geforderten Informationen. untersuchen Du wertest Materialien oder Sachverhalte gegliedert und gezielt aus. vergleichen Du betrachtest zwei oder mehr Sachverhalte genau, stellst Gemeinsamkeiten und Unterschiede gegenüber und formulierst ein Ergebnis. Anforderungsbereich III beurteilen Du prüfst, ob eine Aussage oder eine Handlungsweise glaubhaft bzw. angemessen ist und nennst die dabei angewandten Kriterien. bewerten Du prüfst, ob eine Aussage oder Handlungsweise glaubhaft bzw. angemessen ist, nimmst persönlich Stellung und gelangst zu einem eigenen Urteil. diskutieren Du führst / ihr führt zu einer vorgegebenen Problemstellung Behauptungen dafür oder dagegen an. Durch Abwägen der Argumente gelangst du / gelangt ihr zu einem begründeten Urteil. gestalten Du setzt dich mit einem Problem gründlich auseinander und stellst dieses eindrucksvoll dar, zB in einem Vortrag, einem Rollenspiel, einer Diskussion oder in einem selbst erstellten Material. überprüfen Du kontrollierst, ob eine Aussage stimmig ist bzw. zutrifft. Dazu vergleichst du die Aussage mit einem konkreten Sachverhalt und stellst fest, ob beides übereinstimmt oder sich widerspricht. 5 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Das ist Geographie und wirtschaftliche Bildung Das Fach Geographie und wirtschaftliche Bildung ist neu für dich. Du wirst hier Themen wiederfinden, die dir bereits aus dem Sachunterricht in der Volksschule bekannt sind. Du wirst aber auch viel Neues lernen und Spannendes entdecken. Du erfährst, wie Menschen bei uns und in anderen Gebieten der Erde leben, wie sie arbeiten und wirtschaften. Durch die wirtschaftenden Menschen und durch das Einwirken von Naturkräften verändert sich die Erde ständig. Du wirst erkennen, dass die Erde verletzlich ist, und dass auch du als wirtschaftender Mensch dazu beitragen kannst, sie für spätere Generationen zu erhalten. Wir alle müssen verantwortungsvoll leben und wirtschaften. Komm mit auf eine spannende Reise um die Erde und in die Welt der Wirtschaft! Arbeitsaufträge: 1. Gib den Bildern auf dieser Doppelseite einen Titel. 2. Diskutiert in Kleingruppen, was diese Bilder mit eurem neuen Unterrichtsfach Geographie und wirtschaftliche Bildung zu tun haben. 3. Schreibt eure Ergebnisse in Stichwörtern auf ein Plakat. 6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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1Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

1 (HK, II) Diskutiert in der Klasse, welche Wünsche (zB ein Haustier, ein Fahrrad) und Bedürfnisse (zB Essen, eine Wohnung) für euch von Bedeutung sind. Schreibt eure Wünsche und Bedürfnisse an die Tafel. 2 (UK, III) Reiht eure gesammelten Begriffe danach, wie wichtig der jeweilige Wunsch oder das jeweilige Bedürfnis für euch ist. • In diesem Kapitel lernst du, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und mit denen deiner Klassenkolleginnen und -kollegen zu vergleichen. • Du denkst darüber nach, wie sich diese verwirklichen lassen. • Du erfährst, wie du dein Verhalten einordnen und darstellen kannst. • Du untersuchst die Zusammenhänge zwischen Produzieren und Konsumieren und beschäftigst dich mit dem verantwortungsbewussten Umgang mit Geld in deinem Umfeld. • Du findest heraus, was Lebensqualität für dich bedeutet und wie sich dein Lebensstil auf die Umwelt auswirkt. Ó 59af85 9 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Meine Welt – Wunsch und Wirklichkeit Mein neues Fach Auf den ersten Seiten des Buches hast du bereits erfahren, mit welchen Themen du dich im neuen Schulfach Geographie und wirtschaftliche Bildung (GW) beschäftigen wirst. Das Wort Geographie stammt aus dem Altgriechischen. Dabei bedeutet „Geo“ so viel wie „Erde“ und „Graphie“ lässt sich mit „(be-)schreiben“ übersetzen. In GW werden wir uns also damit beschäftigen, wie wir unsere Welt sehen und wie wir sie beschreiben können. Dafür stehen uns verschiedene Geomedien und Methoden zur Verfügung, die wir im Laufe dieses und der nächsten Schuljahre kennenlernen und trainieren werden. Die Wirtschaft und das Wirtschaften sollen ein gutes Leben für alle Menschen schaffen. Allen Menschen auf der Erde soll es gut gehen. Wir werden uns auch damit beschäftigen, wie Menschen und auch du ihr Leben auf unserem Planeten gestalten. In wirtschaftlicher Bildung finden wir heraus, wie wir mit Geld umgehen und wirtschaften können. Unsere Welt abbilden In GW werden wir immer wieder mit Bildern arbeiten. Menschen gestalten schon seit langer Zeit Abbildungen und Darstellungen ihrer Welt. Zum Beispiel werden mit Malereien oder Fotos (M3) wichtige Ereignisse festgehalten. Mit Karten und Plänen (M2) kann man sich orientieren und mit Satellitenbildern (M1) lassen sich ganze Planeten erforschen. Menschen wirtschaften … Bedürfnisse zählen zum Wirtschaften. Beispiele für grundlegende Bedürfnisse sind genug zu essen und zu trinken zu haben. Freundschaft und Anerkennung zählen zu den sozialen Bedürfnissen. Ebenfalls zum Wirtschaften zählen Wünsche. Menschen wollen sich über ihre Bedürfnisse hinaus Wünsche erfüllen. Ein Beispiel dafür wäre ein neues Videospiel. Um einen Teil ihrer Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen, betreiben Menschen Wirtschaft. Sie stellen Waren her und bieten Dienstleistungen an. Diese verkaufen sie und verdienen damit Geld. Mit dem verdienten Geld können sie Bedürfnisse und Wünsche erfüllen oder sie können es sparen. Mit dem ersparten Geld können sie sich später größere Bedürfnisse und Wünsche erfüllen oder sie heben es für schlechtere Zeiten auf. Welche Bedürfnisse und Wünsche Menschen haben, ist unterschiedlich. Das Alter, die Lebensumstände, der Freundeskreis oder persönliche Interessen der Menschen haben großen Einfluss auf ihre Bedürfnisse und Wünsche (M4). das Geomedium: ist eine Abbildung der Erde (zB Karte, Stadtplan, Routenplaner, Google Maps) die Ware: ein hergestelltes Produkt, das verkauft wird, zB ein Smartphone die Dienstleistung: auch „Service“ genannt; ein Dienst für Kundinnen und Kunden, zB ein Haarschnitt bei einem Friseur M1 Satellitenbild M2 Stadtplan M3 Ansichtskarte M4 Nicht alle Kinder haben Freizeit. 10 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld … und verändern ihre Umwelt Für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse und Wünsche verändern Menschen ständig ihre Umwelt: Sie bauen Städte und errichten Infrastruktur (Straßen, Schienen, Strom- und Wasserleitungen, …). Sie gewinnen durch Bergbau Rohstoffe, also natürliche Materialien, die weiterverarbeitet werden können, zB Eisenerz oder Kohle. Sie betreiben Landwirtschaft, indem sie Böden bearbeiten, Pflanzen anbauen und Tiere züchten. Das Klima, der Boden, das Wissen der Menschen, die Technik und der Wohlstand bestimmen, wie Wiesen, Felder und Wälder genutzt werden können. Schülerinnen und Schüler gestalten ihre Klasse Auch Schülerinnen und Schüler haben Bedürfnisse und Wünsche und gestalten ihre Umwelt. Denkt zum Beispiel an eure Klasse. Manchen gefällt eine bestimmte Sitzordnung, andere wünschen sich eine Ecke zum Entspannen. Anderen ist es wichtig, dass es friedlich und ruhig in der Klasse ist, damit sie sich wohlfühlen. Deine Klasse ist gerade neu zusammengekommen. Ihr könnt euren Klassenraum und eure Klassengemeinschaft nach euren Bedürfnissen und Wünschen gestalten. M6 Arbeit in der Industrie (Nudelfabrik) M7 Arbeit in einem Krankenhaus M8 Verkehrsknoten in den USA M9 Arbeit auf einem Acker 1.Titel 2. Autorin / Autor 4. Legende (Erklärung der Kartenzeichen) 3. Kartenzeichen, auch Signatur genannt Meine Klasse Elias (1A) 2023 WB = Waschbecken LT = Lehrertisch B = Beamer Ablagetische / Kommoden Fensterfront Tafel Sofa B LT WB Buben Mädchen Tür M5 Mögliche Skizze eines Klassenzimmers 1 Zähle Möglichkeiten auf, die Welt abzubilden. (OK, I) 2 Nenne Bedürfnisse, die sich mit Geld erfüllen lassen, und solche, die sich nicht mit Geld erfüllen lassen. (OK, I) 3 Erkläre mit Hilfe von M4, inwiefern sich die Bedürfnisse von Kindern unterscheiden können. (UK, II) 4 Beschrifte M6 bis M9 mit den Begriffen: (OK, I) • Landwirtschaft • Infrastruktur • Produktion von Waren • Dienstleistung 5 Nenne die Bedürfnisse, die durch die Aktivitäten in M6 bis M9 befriedigt werden sollen. (UK, I) 6 Erstelle eine Liste mit Bedürfnissen und Wünschen, die deine Klassengemeinschaft und dein Klassenraum erfüllen sollen. Diskutiere sie anschließend mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern. (HK, I + III) 7 Markiere in deiner Liste jene Bedürfnisse und Wünsche, die sich nicht durch Geld erfüllen lassen. (UK, II) 8 Gestalte eine Skizze deines idealen Klassenraums. Präsentiere sie anschließend deinen Mitschülerinnen und Mitschülern. (HK, III) O AH S. 8 11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Auf dem Weg in die Schule Die Himmelsrichtungen Heute kannst du mit dem Smartphone schnell herausfinden, wo du bist oder wie du von A nach B kommst. Dabei empfangen Smartphones von Satelliten ein Signal, um ihren Standort zu bestimmen. Diese Technik lässt leicht vergessen, wie sich Menschen früher orientiert haben. Der Kompass war eines der ersten technischen Hilfsmittel zur Orientierung. Davor bestimmten die Menschen mit Hilfe der Sterne, der Sonne und des Mondes die Richtung. Von diesen Himmelskörpern leitet sich auch das Wort Himmelsrichtungen ab. Man unterscheidet zwischen Haupt-, Neben- und Zwischenhimmelsrichtungen (M2). Auch heute findest du in der Landschaft noch Hinweise, mit denen du dich orientieren kannst (M5). Auf dem Weg zur Schule Wie du machen sich auf der gesamten Erde jeden Tag Millionen von Schülerinnen und Schülern auf den Weg zur Schule. Viele haben dabei einen sehr langen, beschwerlichen und auch manchmal gefährlichen Schulweg zu bewältigen. M5 Der Kirchturm liegt meist im Westen, Satellitenschüsseln zeigen auf der Nordhalbkugel meist nach Süden, Moos wächst stärker auf der Wetterseite (in Mitteleuropa daher meist auf der westlichen Seite). M1 Windrose Haupthimmelsrichtungen Norden (N) Osten (O) Süden (S) Westen (W) Nebenhimmelsrichtungen Nordosten (NO) Südosten (SO) Südwesten (SW) Nordwesten (NW) Zwischenhimmelsrichtungen Nordnordost (NNO) Ostnordost (ONO) Ostsüdost (OSO) Südsüdost (SSO) Südsüdwest (SSW) Westsüdwest (WSW) Westnordwest (WNW) Nordnordwest (NNW) M2 Haupt-, Neben- und Zwischenhimmelsrichtungen M3 Zahira M4 Samuel Die gefährlichsten Schulwege der Welt (…) Für Zahira (12) und ihre beiden Freundinnen führt der Schulweg (…) über das hohe Atlas-Gebirge. Steil und unwegsam ist der Pfad, den die drei mit ihren langen Kopftüchern lachend, plappernd, aber auch mal mit Tränen und Fußschmerzen erklettern. Eine Zwangspause muss eingelegt werden, bis Zahira schließlich selbstbewusst eine Mitfahrgelegenheit per Auto für das letzte, befahrbare Wegstück zur Schule ausfindig macht. Mädchenpower auf marokkanisch. (…) Samuel (13) ist für den Schulweg im Golf von Bengalen auf die Hilfe seiner zwei kleinen Brüder angewiesen: Samuel sitzt nach einer Kinderlähmung im Rollstuhl, und die beiden Kleineren schieben und ziehen ihn in dem selbstgebastelten Rostgefährt mit einem Plastikstuhl als Sitzfläche täglich vier Kilometer weit zur Schule – querfeldein, durch Wassersenken und über sandige Anhöhen. Schon beim Zusehen bricht einem der Schweiß aus, aber kein Jammern oder Fluchen ist zu hören. Stattdessen rücken die Kleinen dem großen Bruder lachend das Hemd zurecht, bevor sie ihn durchs Schultor rollen. (https://www.rtl.de, abgerufen am 20.10.2020) M6 Die gefährlichsten Schulwege der Welt 12 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld B B C C A A Bahnhof Liebnitzsee Reiflingbach Gymnasium Rathaus Musikschule Museum Theater Mittelschule Sporthalle Hauptplatz Markthalle Volksschule Einkaufszentrum Kindergarten Busbahnhof Pacherstraße Austraße Wallstraße Wallstraße Mozartstraße Gerbergasse Jahnstraße Hauptstraße Hauptstraße Hauptstraße Hasnerstraße Hasnerstraße Hasnerstraße Hasnerstraße Ludwigstraße Rennweg Aureliastraße Aureliastraße Windmühlenstraße Münzstraße Bahnhofstraße Bahnhofstraße Langenstegstraße Langenstegstraße Maximilianstraße Humboldtstraße Bonygasse Lambrechtgasse Stiblerweg Rosengasse Sonnenweg Sonnenweg Gürtelgasse Gürtelgasse Unterberger Straße Fürsten- weg Aufeldgasse Schulstraße Lerchen- straße Fuchshofgasse Schwalbenweg Strubergasse Klanggasse Schilfweg Pflugstraße Kochgasse Deutlweg Hollgasse Austraße 0 100 200 300 m Maßstab 1: 10 000 Straße Brücke Wasserfläche Buslinie mit Haltestelle Kirche Bahn Bildungseinrichtung Öffentliches Gebäude Bahnhof/Busbahnhof Grünfläche A B C A B C 1 2 3 1 2 3 M7 Ausschnitt aus einem Stadtplan 1 Trage die Abkürzungen der Haupt-, Neben- und Zwischenhimmelsrichtungen in der Windrose (M1) ein. (OK, I) 2 Fasse zusammen, wie sich Menschen orientieren können. (OK, I) 3 Beschreibe deinen Schulweg. Vergleiche ihn mit jenem der Kinder in M6. (UK, II) 4 Beschreibe den in M7 eingezeichneten Weg einer Buslinie deiner Wahl (A, B oder C) mit Hilfe der Himmelsrichtungen. (OK, I) 5 Zeichne einen eigenen Weg vom Bahnhof zum Gymnasium ein. Beschreibe ihn mit Hilfe der Himmelsrichtungen. (HK, I) 6 Erstelle für deinen Schulweg einen eigenen Stadtplan mit Kartenzeichen (Signaturen) und einer Legende. (HK, II) 7 Diskutiere deinen Plan mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Stellt Unterschiede zB bei der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, der Entfernung zur Schule, … fest. (UK, III) O AH S. 5 13 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Methode: Mit Karten arbeiten Die wichtigsten Bestandteile einer Karte Karten sind eine vereinfachte Darstellung der Umgebung und helfen bei der Orientierung. In GW wirst du immer wieder mit ihnen arbeiten. Daher solltest du folgende Bestandteile einer Karte kennen: 1. Titel: beschreibt die Karte; gibt an, welches Gebiet und welches Thema abgebildet wird 2. Legende: ein Kasten am Rand der Karte; hier werden die Signaturen erklärt. 3. Signaturen: Kartenzeichen, mit denen bestimmte Punkte, Linien oder Flächen markiert werden (zB eine Kirche, eine Autobahn, eine Eisenbahnstrecke, eine Seilbahn, ein Wald, eine Wiese, …) 4. Maßstabszahl: gibt an, wie stark die Wirklichkeit verkleinert ist 5. Maßstabsleiste: erleichtert die Berechnung von Entfernungen 6. Suchgitter: Über die Karte wird ein Gitter gelegt. Die einzelnen Spalten werden mit Buchstaben und Zeilen mit Zahlen beschriftet. Dies hilft bei der Suche. 0 250 500 750 m Maßstab 1:25 000 Schnellstraße Hauptstraße Nebenstraße Karrenweg Eisenbahn Radweg Wanderweg Bahnhof Autobushaltestelle Hotel, Gasthof Museum Kirche Kapelle Burg, Schloss Ruine Höhenpunkt M1 Karte Friesach und Umgebung Arbeitsaufträge: 1. Zeichne in M2 die Signaturen ein, die in M1 verwendet werden. 2. Ermittle, in welchem Suchgitter (Buchstabe und Zahl) die in M3 genannten Informationen liegen. Information Signatur Eisenbahn 0 250 500 750 m Maßstab 1:25 000 Schnellstraße Hauptstraße Nebenstraße Karrenweg Eisenbahn Radweg Wanderweg Bahnhof Autobushaltestelle Hotel, Gasthof Museum Kirche Kapelle Burg, Schloss Ruine Höhenpunkt Bahnhof Schnellstraße Kirche Radweg Burg Ruine M2 Signaturen M3 Suchgitter Information Suchgitter Bahnhof Dominikanerkirche Fluss Burg Berg mit Höhenangabe Eisenbahn Schnellstraße 14 2 1 A C B Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld Höhendarstellungen auf Karten Um die Höhe eines Ortes oder Gebiets feststellen zu können, findest du auf Karten oft folgende Informationen: Höhenlinien verbinden Punkte, die auf derselben Höhe liegen. Liegen sie eng nebeneinander, steigt das Gebiet stark an. Sind sie weiter voneinander entfernt, ist der Anstieg weniger stark (M4). Höhenschichten liegen zwischen den Höhenlinien und geben Auskunft über die ungefähre Höhe oder Tiefe eines Gebietes. Mit ihrer Hilfe kann man zB Gebirge oder Tiefländer (Ebenen) erkennen (M4). Weiters unterscheidet man zwischen absoluter und relativer Höhe: Die absolute Höhe wird vom Meeresspiegel bzw. Normalnull (NN) gemessen. Die relative Höhe hingegen ist der Höhenunterschied zwischen zwei Orten. Der Maßstab Auf einer Karte kann die Wirklichkeit nur dargestellt werden, wenn sie verkleinert und vereinfacht wird. Auf einer Karte gibt dir die Maßstabszahl an, um wie viel die Wirklichkeit verkleinert wurde. Zum Beispiel: 1 cm in der Karte = 100 cm in der Wirklichkeit 1 : 100 Um dies besser zu verstehen, stell dir folgende Situation vor: Würde man einen Plan deiner Klasse im Maßstab 1:1 zeichnen, dann wäre der Plan genauso groß wie das Klassenzimmer. Jedes Detail, wie zB ein Radiergummi auf einem Tisch, wäre gut zu sehen. Im Maßstab 1:2 wäre der Plan dann nur mehr halb so groß. Der Radiergummi wäre aber nicht mehr so gut zu erkennen. Da dieser Plan noch immer unpraktisch wäre, muss er noch stärker verkleinert werden. Die Folge ist jedoch, dass dadurch die Details, wie der Radiergummi, nicht mehr zu sehen sind. Die Maßstabsleiste hilft dir dabei, Entfernungen auf einer Karte zu messen. Sie ist ein Balken auf der Karte, der abwechselnd schwarz und weiß gefärbt ist. Ebenso finden sich auf dem Balken Meter- oder Kilometerzahlen. Wie du die Entfernung ermitteln kannst, zeigt dir die Abbildung M5. Ost A 40 0 m(NN) 50 30 20 10 Höhenschichten 5 B a b c d e 1 2 3 4 A Höhenlinien Höhenschichten Profillinie West N B 0 - 10 m 10 - 20 m 20 - 30 m über 50 m 30 - 40 m 40 - 50 m M4 Höhenlinien und Höhenschichten Schritt 1: Miss mit einem Lineal die Distanz zwischen zwei Orten. Merke dir die Distanz. Schritt 2: Lege das Lineal an die Maßstabsleiste. Schritt 3: Vergleiche nun die gemessene Distanz mit der Maßstabsleiste. Du erhältst nun die Entfernung in der Realität. Beachte: Diese gemessene Entfernung ist die Luftlinie, also die kürzeste Entfernung zweier Punkte in der Landschaft. M5 Eine Strecke abmessen 0 1 2 3 4 5 6 Vorderriß Walchensee Kundl Steinberg Achenkirch Brandenberg Rattenberg Brixlegg Alpbach Fügen Vomp Mils Hinterriß Pertisau Maurach Buch Strass Münster Kramsach Reith Weer Stans Volders Aschau Angerberg Wattens Völs Jenbach Kirchbichl Absam Schwaz Wörgl Hall i.Tirol Innsbruck i. Zillertal i. Tirol i. Alpbachtal i. Zillertal a. Rofan K a r w e n d e l T u x e r Al p e n N o r d t i r o l e r K a l k a l p e n A c h e n t a l Ge r l o s t a l Risstal Z i l l e r t a l Tratzberg 2334 574 Birkkarspitze 2749 2424 2194 Rofanspitze 2259 2344 2102 Hinteres Sonnwendjoch Guffertspitze Kellerjoch Kreuzjoch 2558 955 Walchensee Achensee Sylvensteinsee Ziller Isar Seefeld i.Tirol Gewässer Fluss See Maßstab 1: 1 000 000 0 10 20 30 km Höhenschichten über 3 000 m > 2 000 - 3 000 m > 1 500 - 2 000 m > 1 000 - 1 500 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m 2749 Birkkarspitze Höhenangaben (in m) Berg sonstige Informationen Schloss, Burg Kraftwerk Flughafen Grenzen Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Verkehr Autobahn (in Bau) Hauptstraße (in Bau) Nebenstraße (in Bau) Hauptbahn Bahntunnel unter 5 000 Einwohner 5 000 - 10 000 Einwohner 10 000 - 20 000 Einwohner 20 000 - 50 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner 100 000 - 500 000 Einwohner Orte Innsbruck Landeshauptstadt Gewässer Fluss See Maßstab 1: 1 000 000 0 10 20 30 km Höhenschichten über 3 000 m > 2 000 - 3 000 m > 1 500 - 2 000 m > 1 000 - 1 500 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m 2749 Birkkarspitze Höhenangaben (in m) Berg sonstige Informationen Schloss, Burg Kraftwerk Flughafen Grenzen Staatsgrenze Bundeslandsgrenze Verkehr Autobahn (in Bau) Hauptstraße (in Bau) Nebenstraße (in Bau) Hauptbahn Bahntunnel unter 5 000 Einwohner 5 000 - 10 000 Einwohner 10 000 - 20 000 Einwohner 20 000 - 50 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner 100 000 - 500 000 Einwohner Orte Innsbruck Landeshauptstadt 0 1 2 Arbeitsaufträge: 3. Stelle mit Hilfe der Höhenlinien in M4 fest, ob der Berg im Westen oder im Osten steiler ist. 4. Ermittle mit Hilfe der Höhenschichten in M4, auf welcher ungefähren Höhe sich die Bäume, die Häuser und das Gipfelkreuz befinden. 5. Begründe mit Hilfe der Höhenlinien in M4: Ist es mit dem Fahrrad besser, den Weg A oder den Weg B zum Gipfelkreuz zu nehmen? Arbeitsaufträge: 6. Miss in M1 mit Hilfe eines Lineals und der Maßstabsleiste die Entfernung zwischen folgenden Orten ab: Erlebnis Burgbau und Bahnhof, Josefistollen und Ruine Rotturm 7. Liste mit Hilfe eines Atlas die Maßstabszahlen für die Karten von deinem Bundesland, Österreich, Europa und der Welt auf. Was fällt dir dabei auf? Kannst du diese Auffälligkeit erklären? 15 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Bei der Arbeit mit Karten unterscheiden wir zwischen verschiedenen Arten von Karten: Physische Karten Physische Karten zeigen dir das Aussehen der Landschaft. Es sind beispielsweise Flüsse, Seen, Meere, Berge und Gebirge eingezeichnet. Daneben findest du auch Städte, Dörfer, Straßen, Eisenbahnstrecken und Staatsgrenzen. Mit Hilfe von physischen Karten kannst du auch die Höhe oder Tiefe eines Gebietes bestimmen. Wie du bereits gelernt hast, helfen dir dabei die unterschiedlichen Höhenfarben und Höhenlinien. Thematische Karten Thematische Karten stellen ein Thema oder mehrere Themen dar. Sie informieren dich beispielsweise über das Klima, den Niederschlag, die Vegetation, die Wirtschaft, Verkehrswege oder Naturgefahren. Zu den thematischen Karten zählen auch die politischen Karten. Diese zeigen dir die Einteilung der Welt nach Staaten. Karten und Orte im Atlas finden Der Atlas ist ein Geomedium, das dir bei der Beantwortung von geographischen und wirtschaftlichen Fragen hilft. Im Folgenden lernst du, wie du mit dem Atlas arbeitest. M6 Laut einer griechischen Sage trägt „Atlas“ die Welt auf seinen Schultern. die Vegetation: alle Pflanzen, die in einem Gebiet wachsen Ort Seite Suchgitter Honolulu Popocatepetl Kola Wuhu Ouagadougou Osterinseln Disko Batman Sauwald Titicacasee Sonntag M7 Orte mit lustigen Namen M8 Seiten im Atlas finden Österreich: Physische Karte Seiten: Europa: Politische Karte Seiten: Südamerika: Wirtschaft Seiten: Afrika: Naturräumliche Gliederung Seiten: Welt: Zeitzonen Seiten: Welt: Naturgefahren Seiten: Arbeitsaufträge: 8. Erkläre, um welche Art von Karten es sich bei M9, M10 und M11 handelt. 9. Nenne alle Informationen, die du mit Hilfe von M10 über den westlichen Teil von Slowenien herausfinden kannst. 10. Stelle mit Hilfe von M9 und M11 fest, ob tief- oder hochgelegene Gebiete dichter besiedelt sind. Erkläre die Ursachen dafür. A: Du suchst einen bestimmten Ort (zB Stadt, Berg, Fluss, …): 1. Öffne das Namensregister, das du am Ende des Atlas findest. Im Namensregister sind die Orte alphabetisch geordnet. 2. Suche dort den Namen des Orts. 3. Neben dem Namen findest du die Seitenzahl und das Suchgitter. 4. Blättere auf die Seite und finde den Ort mit Hilfe des Suchgitters. B: Du suchst eine passende Karte: 1. Öffne das Inhaltsverzeichnis, das du am Anfang des Atlas findest. Im Inhaltsverzeichnis sind die Inhalte der Karten, die Art der Karten und die Seitenzahl angegeben. 2. Suche eine passende Karte und blättere auf ihre Seite. Arbeitsaufträge: 11. Suche mit Hilfe des Atlas die Orte in M7. Gib dabei die Seite und das Suchgitter an. 12. Finde mit Hilfe des Atlas die Seitenangaben für die Karten in M8. 16 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

Leben und Wirtschaften im eigenen Umfeld Golf von Venedig Bozen/ Bolzano Trient (Trento) Triest (Trieste) Venedig (Venezia) Laibach (Ljublijana) Udine Tolmezzo Villach Klagenfurt am Wörthersee Padua (Padova) Verona Belluno Rovigo Rijeka Poreč ITALIEN SLOWENIEN KROATIEN ÖSTERREICH M11 Karte zur Verteilung der Bevölkerung Staatsgrenze Wasserfläche 10 000 - 50 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner 100 000 - 500 000 Einwohner Städte 2 000 und mehr 1 000 - 1 999 500 - 999 200 - 499 100 - 199 50 - 99 25 - 49 unter 25 Bevölkerungsdichte (Einwohner pro km²) 0 33 66 99 km Maßstab 1: 2 500 000 Golf von Venedig Bozen/ Bolzano Trient (Trento) Triest (Trieste) Venedig (Venezia) Laibach (Ljublijana) Udine Tolmezzo Villach Klagenfurt am Wörthersee Verona Belluno Poreč Brixen Bled Tarvis (Tarvisio) ITALIEN SLOWENIEN KROATIEN ÖSTERREICH M10 Karte zur Vegetation, Wirtschaft und Landwirtschaft Verwaltungszentrum Finanz- und Handelszentrum Tourismuszentrum Dienstleistung Energie Wasserkraftwerk Industrie bedeutender Industriestandort Landwirtschaft Rinder Schweine Schafe Ziegen Viehzucht Weizen Mais Reis Wein Obst Hauptanbau Grenze Staatsgrenze Bodenbedeckung Ackerland Wald offene Flächen ohne oder mit geringer Vegetation Wasserfläche 0 33 66 99 km Maßstab 1: 2 500 000 M9 Physische Karte (Golf von Venedig mit Istrien bis zu den Alpen) Gewässer Fluss See unter 10 000 Einwohner 10 000 - 50 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner 100 000 - 500 000 Einwohner Städte 0 33 66 99 km Maßstab 1: 2 500 000 Grenzen Staatsgrenze Autobahn wichtige Straße Hauptbahn Verkehr Höhenschichten über 5 000 m > 4 000 - 5 000 m > 2 000 - 4 000 m > 1 000 - 2 000 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m Depression 28 2863 Höhenpunkt Tiefenpunkt Höhen- und Tiefenangaben in m Gewässer Fluss See unter 10 000 Einwohner 10 000 - 50 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner 100 000 - 500 000 Einwohner Städte 0 33 66 99 km Maßstab 1: 2 500 000 Grenzen Staatsgrenze Autobahn wichtige Straße Hauptbahn Verkehr Höhenschichten über 5 000 m > 4 000 - 5 000 m > 2 000 - 4 000 m > 1 000 - 2 000 m > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m Depression 28 2863 Höhenpunkt Tiefenpunkt Höhen- und Tiefenangaben in m Gewässer Fluss See unter 10 000 Einwohner 10 000 - 50 000 Einwohner 50 000 - 100 000 Einwohner 100 000 - 500 000 Einwohner Städte 0 33 66 99 km Maßstab 1: 2 500 000 Grenzen Staatsgrenze Autobahn wichtige Straße Hauptbahn Verkehr > 500 - 1 000 m > 200 - 500 m 0 - 200 m Depression 28 2863 Höhenpunkt Tiefenpunkt Höhen- und Tiefenangaben in m Verwaltungszentrum Finanz- und Handelszentrum Tourismuszentrum Dienstleistung Energie Wasserkraftwerk Industrie bedeutender Industriestandort Landwirtschaft Rinder Schweine Schafe Ziegen Viehzucht Weizen Mais Reis Wein Obst Hauptanbau Grenze Staatsgrenze Bodenbedeckung Ackerland Wald offene Flächen ohne oder mit geringer Vegetation Wasserfläche 0 33 66 99 km Maßstab 1: 2 500 000 17 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

In Österreich kenne ich mich aus Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, zukunftsreich! Heimat großer Töchter und Söhne, … Bereits die erste Strophe der Bundeshymne zeigt, dass die Landschaft eine große Bedeutung für die Menschen in Österreich hat. Zwei Drittel des Staates bestehen aus dem Gebirge der Alpen. Daher wird Österreich auch als Alpenrepublik bezeichnet. Österreich ist ein Binnenland. Es hat keinen Zugang zum Meer. Nur die Donau verbindet Österreich mit dem Schwarzen Meer und über den Rhein-Main-Donau-Kanal auch mit der Nordsee. Österreichs Bevölkerung Österreich hat noch mehr Besonderheiten als in der Bundeshymne genannt werden. Seine Bevölkerung von 9,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand 2023) ist sehr vielfältig. Die Abbildung M2 zeigt dir diese Vielfalt auf einfache Weise. das Binnenland: ein Land ohne Meerzugang M1 Der Stephansplatz in Wien M2 Österreich – ein Dorf aus 100 Menschen (Quellen: Statistik Austria, statista.de, Sozialministerium) 5 leben in Vorarlberg. Von 100 Österreicherinnen und Österreichern arbeiten 2 in der Landwirtschaft, 11 in der Industrie, 37 im Dienstleistungssektor. 3 sind arbeitslos, 20 sind in Pension, 21 sind Kinder und/oder in Ausbildung, 6 sind im Haushalt tätig. 48 leben in einer Partnerschaft, 10 sind alleinerziehend, 18 leben alleine, 24 leben als Kind in einer Familie. Von 100 Österreicherinnen und Österreichern sind 67 Christen. 9 sind Muslime, 7 gehören einer anderen Religionsgemeinschaft an. 17 gehören keiner Religionsgemeinschaft an. 51 sind Frauen, 49 sind Männer. 9 leben in Tirol. 18 Menschen leben mit Behinderung. 17 haben nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. 17 leben in Oberösterreich. 6 leben in Salzburg. Von 100 Österreicherinnen und Österreichern gehen 4 in den Kindergarten, 13 in die Schule, 4 an eine Universität oder Fachhochschule. 6 leben in Kärnten. 19 leben in Niederösterreich. 21 leben in Wien. 14 leben in der Steiermark. 1 Baby kommt zur Welt, 1 Mensch stirbt. 20 sind unter 19 Jahre alt. Davon sind 10 unter 10 Jahre alt, 5 sind zwischen 10 und 14 Jahre alt. 5 sind 14 bis 19 Jahre alt. 62 sind 20 bis 64 Jahre alt. 18 sind 65 Jahre und älter. Davon sind 4 80 Jahre und älter. 3 leben im Burgenland. 18 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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