global 1. Geographie- und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

Wetter und Klima beinflussen eine nachhaltige Ernährung Konventionelle oder biologische Landwirtschaft? Konventionelle Landwirtschaft versucht, besonders hohe Erträge zu erreichen. Umweltbelastungen oder artgerechte Tierhaltung werden in geringerem Maß berücksichtigt als bei der biologischen Landwirtschaft. Viele Bäuerinnen und Bauern setzen auf die biologische Landwirtschaft. Auch hier steht nicht allen Tieren immer genügend Platz zur Verfügung. Tiere werden mit biologischem Futter gemästet. Speziell Biogetreide wird in Monokulturen angebaut. Dabei wird auf natürliche Düngung und Schädlingsbekämpfung geachtet. k bio Einsatz von Mineraldünger (künstlichem Dünger) Einsatz von Gülle und Mist als Dünger günstigere Produktion und Preise der Produkte Verwendung von Pestiziden Verwendung von natürlichen Feinden der Schädlinge Verwendung von Antibiotika Pflanzenvielfalt und Tiervielfalt M4 Konventionelle oder biologische Landwirtschaft Landwirtschaft der Zukunft Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe setzen auf die Digitalisierung. Moderne Traktoren werden mit Hilfe von Computer- und Satellitennavigation gesteuert. Daher werden weniger Arbeitskräfte benötigt. Die Bearbeitung der Felder, die Verteilung von Dünger und Pestiziden erfolgt genauer und sparsamer. Roboter werden zum Melken der Kühe eingesetzt. Drohnen (M6) und kleine Roboter helfen zukünftig bei der Schädlingsbekämpfung. Dadurch lassen sich ebenfalls Pestizide und Arbeitskräfte sparen. Der Klimawandel macht auch vor Österreichs Landwirtschaft nicht halt. Pflanzen und Tiere leiden unter der zunehmenden Trockenheit. Gleichzeitig beschädigen stärkere Regenfälle, Stürme oder Hagel die Ernte und die Böden. Die höheren Temperaturen lassen mehr Schädlinge überleben und führen dazu, dass sich auch Arten aus wärmeren Gebieten in Österreich ausbreiten. Als weitere Folge wachsen immer mehr „exotische“ Pflanzenarten auf Österreichs Feldern. Dazu zählen etwa Reis (M7), Soja, Ingwer, Granatäpfel, Feigen, Süßkartoffeln oder Melonen. M5 Das Bio-Logo der Europäischen Union kennzeichnet biologisch produzierte Lebensmittel. M6 Drohnen über einem Maisfeld im Einsatz gegen Schädlinge M7 Österreis 1 Überlege, ob du einen Teil deiner Lebensmittel (Obst, Gemüse, Kräuter, …) selbst produzierst. Vergleiche anschließend mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern. (OK, II) 2 Erstelle eine Tabelle mit zwei Spalten. Vergleiche mit Hilfe des Textes, M1 und M2 einen durchschnittlichen Bauernhof aus 1920 mit einem aus 2020. (OK, II) 3 Vergleiche anschließend einen österreichischen Bauernhof aus 2020 mit einem aus den USA (S. 86–87). (OK, II) 4 Ordne die Begriffe den Bildern in M3 zu: Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Viehwirtschaft, Ackerlandwirtschaft (OK, II) 5 Begründe, ob es sich bei den Bildern in M3 um eine intensive oder extensive Form der Landwirtschaft handelt. (OK, II) 6 Ordne die Beschreibungen in M4 der konventionellen oder der biologischen Landwirtschaft zu. (UK, II) 7 Wähle fünf Lebensmittel aus. Überprüfe in einem Supermarkt, wie hoch der Preisunterschied zwischen biologischen und nicht-biologischen Lebensmitteln ist. Achte dabei auf die Verpackungsgrößen, die Stückzahl und das Gewicht (Preis pro kg). (HK, III) 8 Gestalte ein Plakat, wie du dir die Landwirtschaft der Zukunft vorstellst. (HK, III) O AH S. 36, 37 89 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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