global 1. Geographie- und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

Lawinen, Muren und Hangrutschungen Lawinen Als Lawine wird eine schnelle Bewegung von Schneemassen bezeichnet. Lawinenabgänge erfolgen in steilem Gelände, also auf Hängen im Gebirge. Lange anhaltender Schneefall, gefolgt von einem Anstieg der Temperatur und Schönwetter bewirken, dass die Schneedecke brüchig wird. Eine Lawine kann sich lösen. Es passiert auch immer wieder, dass der Mensch dazu beiträgt, Schneemengen ins Rutschen zu bringen. Beim Skifahren abseits der gesicherten Pisten ist die Gefahr besonders groß. Muren und Hangrutschungen Muren (M4) transportieren eine Menge Material (Schlamm, Vegetation, Holz, Schutt und Geröll), das durch Wasser gelöst wurde. Regnet es lange oder sehr stark, wird der Boden immer anfälliger für Erosion. Harmlose Bäche werden durch die Wassermassen innerhalb kurzer Zeit zu reißenden Strömen. Sie führen Holz, Schlamm und Gestein mit. Als Folge donnern Muren mit immenser Wucht und viel Material ins Tal und verursachen großen Schaden. Hangrutschungen entstehen, wenn der Boden durch Stark- oder Dauerregen aufgeweicht ist. Auch Erdbeben können ein Auslöser für eine Rutschung sein. Feuchte Bodenschichten bewegen sich und rutschen ab. Es gibt schnelle und langsame Rutschungen. Die Klimaerwärmung erfordert mehr Schutz Die Menschen müssen sich im Zuge der voranschreitenden Klimaerwärmung weltweit immer mehr vor zerstörerischen Massenbewegungen schützen. Zunehmende Wetterextreme erhöhen die Häufigkeit dieser Naturereignisse. M2 Verbauung zum Schutz vor Lawinen im Skigebiet Arlberg M3 Straßensperre und Einsatzfahrzeuge bei hoher Lawinenwarnstufe in Osttirol im Dezember 2020 M4 Aufräumarbeiten nach einem Murenabgang in Lend, Salzburg, im November 2019 Mure Hangrutschung Lawine M1 Arten von Massenbewegungen 116 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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