global 1. Geographie- und Wirtschaftskunde, Schülerbuch

Wetter und Klima beinflussen eine nachhaltige Ernährung Arktis – im Visier der Fischerei Das Gebiet rund um den Nordpol wird als Arktis und der Kontinent rund um den Südpol als Antarktis bezeichnet. Beide Regionen stellen Tiere und Menschen vor große Herausforderungen. Im polaren Winter geht bis zu einem halben Jahr die Sonne nicht auf. Man spricht von der Polarnacht. Das Gegenteil ist der Polartag. Ebenso herrschen sehr niedrige Temperaturen vor. In der Antarktis wurde 2013 mit –92,3° C ein Kälterekord aufgestellt. Beide Gebiete sind jedoch stark vom Klimawandel betroffen. Besonders die Gletscher und das Packeis schmelzen. Dadurch wird das Gebiet rund um die Arktis für die Fischerei und andere wirtschaftliche Aktivitäten (zB Gewinnung von Erdöl, Erdgas und anderen Bodenschätzen) immer interessanter. Für den Schutz der Arktis konnte jedoch ein Erfolg gefeiert werden: Staatsgrenze 0 1 100 2 200 3 300 km Maßstab 1: 110 000 000 Maßstab 1: 110 000 000 3 4 5 östlich v. Greenwich westl. v. Greenwich A B C D E L M N 0 P Q R S F G H J K 0° 20° 40° 80° 100° 120° 140° 160° 180° 160° 140° 120° 100° 80° 40° 20° 60° 60° Grönland (Kalaallit Nunaat, dän.) KANADA USA RUSSLAND FINNLAND NORWEGEN SCHWEDEN ISLAND Nordpolarmeer NORDPOL M6 Arktis-Anrainerstaaten Fischerei wird in der Arktis für 16 Jahre verboten Fischerei in der Arktis könnte in den kommenden Jahren für (…) Fischereiflotten attraktiver werden. Da die Erderwärmung dort fast doppelt so hoch wie im weltweiten Durchschnitt ausfällt, öffnen sich zum einen durch das Abschmelzen des Eises saisonal neue Gebiete für Schiffe, zum anderen wird der Klimawandel große Fischbestände wie Kabeljau und Heilbutt in den Norden treiben. Dem wird nun bis 2034 ein Riegel vorgeschoben: In Grönland wurde ein Abkommen unterzeichnet, das Fischfang in weiten Teilen der Arktis verbietet. (https:www.derstandard.at, 4.10.2018, abgerufen am 1.12.2020) M5 Schutz der Meere 1 „Selbst wenn du keinen Fisch essen möchtest, isst du Fisch.“ Erkläre diese Aussage mit Hilfe des Textes. (OK, II) 2 Beschreibe mit Hilfe von M2 die Entwicklung der Überfischung. (OK, I) 3 Liste mit Hilfe von M4 die negativen Folgen von nicht nachhaltigen Aquakulturen auf. (OK, II) 4 Ermittle mit Hilfe von M6 und einem Geomedium die Staaten, die rund um die Arktis liegen. (OK, I) 5 Finde mit Hilfe des Internets die Folgen des Klimawandels für die Polargebiete heraus. (OK, II) 6 Informiere dich im Internet über das Siegel (M7). Untersuche, welche Qualität es bietet und ob es Kritik an ihm gibt. (HK, II) 7 Gestalte mit Hilfe der Fischratgeber von WWF oder Greenpeace eine Liste an Tipps für den Fischkauf. • Welche Fische kann man bedenkenlos essen? • Welche Fische sind besonders gefährdet? • Wie sollen diese Fische gefangen werden? • Woher sollen diese Fische stammen? Die Ratgeber findest du im Internet. (HK, III) O AH S. 38 Siegel und Fisch-Ratgeber Beim Einkaufen können wir darauf achten, dass wir Produkte kaufen, die unter ökologisch guten Bedingungen hergestellt wurden. So genannte Siegel sollen dabei eine höhere Qualität garantieren. Die Siegel unterscheiden sich jedoch voneinander. Manchen Siegeln wird auch vorgeworfen, dass sie nicht alle Regeln einhalten oder nur den Interessen der Unternehmen dienen. Eine weitere Möglichkeit, uns zu informieren, bieten die Fischratgeber von Greenpeace und WWF. Beide Organisationen setzen sich für den Schutz der Umwelt ein. M7 Fisch-Gütesiegel 91 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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